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Einjährige Kletterpflanzen für gemütliche PlätzeWer sich auf Balkon oder Terrasse lebendige Wände schaffen will, sollte jetzt die Sämereien für die einjährigen Kletterpflanzen auswählen: Die Experten der Bayerischen Gartenakademie empfehlen, mit der Anzucht ab Ende März zu beginnen, damit beim Auspflanzen ab Mai schon genügend üppiges Grün vorhanden ist. |
26/02/2007 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Mit den einjährigen Gipfelstürmern lassen sich Zäune, Pergolen und andere Kletterhilfen jedes Jahr anders gestalten: An Sitzplätzen schaffen die Pflanzen eine angenehme Atmosphäre, da sie vor leichten Winden und unerwünschten Einblicken schützen. In einem flachen Blumenbeet ausgepflanzt schaffen die Kletterkünstler eine neue Dimension. Die meisten einjährigen Kletterpflanzen wachsen überdies gut in Kübeln. Das mobile Grün, mit einer Kletterhilfe versehen, eröffnet ungeahnte gestalterische Möglichkeiten. Für die Anzucht stecken Sie je nach Pflanzenart drei bis fünf Samenkörner in einen Topf [zehn bis fünfzehn Zentimeter Durchmesser] mit Aussaaterde: Bei einer Temperatur zwischen 16 und 2o Grad Celsius werden die Pflanzen zum Keimen gebracht. Nach zwei Wochen strecken sich schon einige Kletterer Richtung Himmel. Geduld sollten Sie mit dem Rosenkelch [Rhodochiton atrosanguineus] aufbringen, er lässt sich circa vier Wochen Zeit zum Keimen und beginnt erst nach rund fünf Monaten zu blühen. Trichterwinde [Ipomea violacea] und Schwarzäugige Susanne [Thunbergia alata] sollten frühzeitig [Ende März bis Mitte April] gesät werden, damit schon im Mai erste Blüten zu sehen sind. Die spätblühende Glockenrebe [Cobaea scandens] ist zwar starkwachsend, doch hat eine frühe Aussaat den Vorteil, dass sie rechtzeitig blüht. Andere schnell wachsende Kletterer werden erst ab Ende April gesät: Dazu gehören die Sternwinde [Ipomea quamoclit], die Kapuzinerkresse [Tropaeolum majus], die Kanarische Kresse [Tropaeoleum peregrinum] und alle Kürbisgewächse. Bei einer langen Vorkultur im Haus vergeilen die Pflanzen und es stellen sich Krankheiten und Schädlinge ein. Nach einer Abhärtungsphase bei etwa 16 Grad Celsius können die einjährigen Kletterpflanzen Ende Mai ins Freie: Schützen Sie Ihre Pflanzen allerdings die erste Zeit vor direkter Sonnenstrahlung, denn selbst Sonnenhungrige, wie Glockenrebe, Gloxinienwinde [verschiedene Asarina-Arten] oder Schönranke [Eccremocarpus scaber] erleiden ohne Gewöhnungsphase einen Sonnenbrand. Egal ob die Kletterer winden, schlingen oder ranken, sie benötigen eine Kletterhilfe aus Bambusstäben, Holzgittern, einem Stück Zaun oder einfach ein paar gespannten Schnüren oder Drähten. Mit ein bisschen Fantasie und handwerklichem Geschick wird aus Weidenruten, geraden Ästen oder Baustahlgewebe das Grundgerüst für lebendige Kunstwerke.
Bei aller Diskussion zum Klimawandel: Wer jetzt leuchtend rote oder gelbe Blüten entdeckt, muss nicht unruhig werden. Einige Ziersträucher und Stauden blühen von Natur aus sehr früh. Sie sind die Individualisten unter den Gartenpflanzen, denn sie haben ihre ökologische Nische gefunden. Frühblüher wie die Kornelkirsche [Cornus mas] nutzen eine Zeit, in der nur wenig Konkurrenz durch andere blühende Pflanzen besteht. Die große Mehrzahl der Pflanzen blüht erst später im Frühjahr oder im Sommer und so haben die Frühblüher mehr Chancen, von bestäubenden Insekten angeflogen zu werden. Dieser Trick der Evolution bietet auch den Gartenbesitzern Vorteile, denn wer Frühblüher pflanzt, kann ...mehr Mit der Zeit bildet sich fast in jedem Rasen eine Filzschicht, die aus Moosen, abgestorbenen Gräsern und Unkräutern besteht: Diese Schicht wirkt - bezogen auf die hohen Niederschläge unserer Breiten - wie ein Schwamm, Licht und Luft können nicht bis zum Boden vordringen. Darunter leidet der Rasen. Also muss diese Filzschicht entfernt und die Bodenoberfläche leicht aufgerissen werden. Dazu wurde der Vertikutierer entwickelt, der dem Filz den Kampf ansagt und den Rasen zu neuem Wachstum anregt. Das Ergebnis sind optisch sattgrüne, unkrautfreie Rasenflächen, über die sich wie ein weicher Teppich laufen lässt. ...mehr |
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