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Spielhäuser, Skulpturen, Zäune und Lauben aus Weiden

Für wenig Geld interessante Spielhäuser bauen, grüne Skulpturen schaffen, Zäune und Lauben anfertigen: mit Weidenruten können vielfältige kreative Ideen verwirklicht werden. Die Bayerische Gartenakademie gibt Ratschläge zur Handhabung dieses natürlichen, schnellwachsenden Rohstoffes: Weidenruten können Sie bündelweise beim Spezialisten kaufen. Das hat den Vorteil, dass man genau die passende Sorte und Größe für sich auswählen kann. Falls Sie Ruten aus der Natur schneiden wollen, müssen Sie sich die Erlaubnis bei Ihrer Gemeinde, beim Landratsamt oder Wasserwirtschaftsamt einholen. Diese Weiden könnten allerdings anfällig für Rost und andere Krankheiten sein.

 
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18/03/2005 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Bei der Pflege an Gewässern fällt häufig Weidenmaterial an. Naturschutzverbände und Naturschutzbehörden erteilen hierzu weitere Auskünfte. Üblicherweise werden Weiden im Spätherbst gewonnen, wenn die Blätter abgefallen sind. Aber es kann noch bis ins zeitige Frühjahr geschnitten werden, solange die Knospen noch nicht angeschwollen sind. Wichtig ist in jedem Fall, die Ruten nach der Ernte nicht austrocknen zu lassen. Dazu stellt man die Zweige mit der Schnittfläche nach unten in ein mit Wasser gefülltes Gefäß und deponiert es an einen schattigen Platz im Freien. Frost schadet nicht. Die Ruten bilden im Wasser frühzeitig Wurzeln, was das Anwurzeln erleichtert.

Beachten Sie bei der Planung, dass Weidenwurzeln zum Wasser streben: Weidenhäuser sollten weit genug von Drainagerohren, Abwasserleitungen und befestigten Wegen entfernt sein, um Schäden zu vermeiden. In der Nähe von Gemüsebeeten suchen die Wurzeln in trockenen Jahren auf den gut gewässerten Flächen nach Wasser! Weiden wachsen zwar im lichten Schatten, allerdings entwickeln sie sich in der Sonne am besten. Weiden lieben von Natur aus einen feuchten Boden. Es gibt aber auch Arten, wie die Reifweide [Salix daphnoides], die mit trockeneren Standorten zu Recht kommen.

Für ein Weidenbauwerk können ein- und zweijährige Ruten verwendet werden. Einjährige sind noch sehr biegsam und lassen sich für feine Flechtarbeiten verwenden. Zweijährige und auch ältere Zweige sind stabiler und können in der Konstruktion eine stützende Funktion übernehmen.

Für einen Wigwam oder einen Zaun hebt man einen Graben aus. Kurze Stecklinge benötigen eine Pflanztiefe von 2o cm, längere eine Tiefe von 3o bis 4o cm. Je trockener der Standort, desto tiefer muss gesteckt werden. Mit fruchtbarer und möglichst feiner Gartenerde aufgefüllt und gründlich angegossen, erhalten die Weiden einen erstklassigen Start. Um die frisch gesteckten Weidenruten sollte kein Unkraut wachsen. Dazu hat sich eine Abdeckung aus Mulchfolie bewährt. Aber auch alte Zeitungen, Pappkarton, Stroh und Rindenmulch sind eine brauchbare Alternative. Nach dem Anwachsen ist natürlich ein jährlicher Rückschnitt unerlässlich, um die Bauwerke in Form zu halten.

 
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