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Staudenteppiche mit Bodendeckern

Im großen Sortiment der Stauden finden sich geeignete Arten und Sorten für die verschiedensten Lebensbereiche und die unterschiedlichsten Standortbedingungen: Neben vielen Stauden, die entweder mit herrlichen Blüten oder imposanter Größe aufwarten können, gibt es eine große und bunte Palette von Bodendeckern. Sie wachsen eher in die Breite als in die Höhe und verdrängen dadurch Unkraut von freien Flächen. Bodendecker bilden dichte Teppiche - daher auch ihr Beiname 'Teppichpflanzen' - und werden gerne zur flächigen Bepflanzung, vor allem an Hängen, im Schattenbereich unter Gehölzen oder im Randbereich von Rasen, eingesetzt.

 
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22/08/2006 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Bei der Anlage einer Pflanzung mit Bodendeckern stehen viele Gestaltungsmöglichkeiten offen: Beim Pflanzen kann man mit geschickter Kombination und Experimentierfreude dafür sorgen, dass die Bodendecker die Fläche im besten Sinne schmücken, indem sie zu einem individuell gestalteten Patchwork-Teppich wachsen.

Eine Möglichkeit ist, verschiedene Bodendecker nebeneinander zu setzen, die sich sowohl in den Blatt- und Blütenformen sowie den Blatt- und Blütenfarben unterscheiden: So entsteht ein natürliches, abwechslungsreiches Muster im Pflanzenteppich. Für eine nachhaltige Gestaltung ist es allerdings wichtig, auf die richtigen Standortbedingungen und die unterschiedlichen Wuchsgeschwindigkeiten der einzelnen Pflanzen zu achten. Je nach Aussehen wird zwischen den einzelnen Pflanzen ein sanfter Übergang - wie zum Beispiel bei einer Kombination des Kaukasusvergißmeinnicht [Brunnera macrophylla] und dem Ungarwurz [Waldsteinia geoides] - oder ein auffälliger Kontrast erzielt.

Silberfarbene oder graugrüne Blätter mit samtiger Behaarung wie beim Frauenmantel [Alchemilla] vermitteln harmonisch zwischen starken Blütenfarben und sehen wunderschön zu Pflanzen mit rötlichbraunen Blättern und blauen Blüten wie zum Beispiel Geranium magnificum aus. Ebenfalls mit kupferbraunen, metallisch glänzenden Blättern wartet der wintergrüne Purpur-Günsel [Ajuga] auf.

Gelblich gezeichnetes Laub in Kombination mit hellgelben Blüten erhellt die dunkleren Teile des Gartens, während weiß oder silbrig gezeichnete Blätter kühl und elegant wirken. Die Gefleckte Taubnessel [Lamium] lockert mit ihren mattgrünen, in der Mitte mit silbriger Zeichnung versehenen Blättern jede Pflanzung auf. Man kann auch immergrüne und Laub abwerfende Pflanzen kombinieren: Immergrüne Pflanzen geben der Bepflanzung ganzjährig Struktur, während die Laub abwerfenden Pflanzen mit Farbenspielen erfreuen.

Durch die Kombination von Farnen mit Bodendeckern lassen sich faszinierende Patchwork-Effekte erzielen: Fiederblättriger Farn kontrastiert hervorragend mit dem dekorativen, herzförmigen, teils rötlich oder bronzefarben getönten oder gezeichneten Laub der Elfenblume [Epimedium] - eine Schatten liebende, meist immergrüne Blattschmuckstaude. Farne trennen mit ihren zierlichen Blättern und ihrem beruhigenden Grün auch die gelb blühenden Golderdbeeren [Waldsteinia] von der später blühenden Taubnessel [Lamium].

In dieser Kombination fungiert der Farn als Struktur gebendes Grün zwischen den kleinen Blättern der Bodendecker, trennt sie aber auch räumlich voneinander, so dass beide in ihrer Eigenart zur Geltung kommen. Mit seinen zungenähnlichen, bandförmigen, ungeteilten Blättern gehört der Hirschzungenfarn [Phyllitis scolopendrium] zu den wichtigsten Gartenfarnen und lässt sich gut mit der polsterbildenden Laugenblume [Cotula] verbinden. Deren gelbe, gestielte Blütenköpfe erscheinen im Hochsommer. Außerhalb der Blütezeit bilden ihre fiederspaltigen Blätter einen gleichmäßigen, bräunlichgrünen Hintergrund. Der Bleiwurz [Plumbago] bringt sowohl mit seinen Blüten, als auch seinen Blättern Abwechslung in den Pflanzenteppich. Die kleinen blauen Blüten erscheinen von August bis in den Oktober und harmonieren mit den ovalen, ganzrandigen Blättern, die eine wunderschöne Herbstfärbung annehmen.

Wollziest [Stachys byzantina] ist eine äußert robuste Staude für den Steingarten oder für die Wegeinfassung und gilt als besonders schnell wachsender Bodendecker: Der Standort sollte sonnig bis halbschattig und der Boden durchlässig sein. Die Blüte, die von Juli bis September gebildet wird, ist eher unspektakulär, die eigentliche Zierwirkung wird durch das behaarte Laub hervorgerufen. Besonders apart wirkt Wollziest in Verbindung mit winterharter Fetthenne [Sedum Telephium-Hybride 'Herbstfreude'], deren Blätter eiförmig bis oval und ledrig-fleischig in Blaugrün wachsen. Von September bis Oktober erscheinen viele rostrote, kleine, sternförmige Blüten.

Zu den bodendeckenden Blattschmuckstauden gehört die Funkie [Hosta]: Sie besticht durch ihre Vielgestaltigkeit, die Größe der trichterförmigen grün-gelben Blätter und durch ihre vielen Blattzeichnungen. Sie eignet sich hervorragend für schattige bis halbschattige Standorte. Zusammen mit der immergrünen Golderdbeere ist sie ein hervorragender Bodendecker zur Unterpflanzung von Bäumen und Sträuchern. Die Golderdbeere macht vor allem durch ihr glänzendes, dunkelgrünes Laub auf sich aufmerksam.

Bodendecker pflanzt man am besten im späteren Herbst: Der Boden sollte vorher etwas gelockert und von Unkraut befreit werden. Die Pflanzung im Herbst gewährleistet, dass die Pflanzen bis zum Frühjahr gut anwachsen können und dann in der Lage sind, sich gegen Unkraut zu behaupten. [CMA]


Siehe auch:
- Gartenkalender: Juli - August - September
- Frühsommerphloxe und Blaublüter im Staudengarten
- Blumenzwiebeln und Knollen: Blütenteppiche jetzt pflanzen
- Immergrüne: So schön ist die vierte Jahreszeit
- Efeu richtig einsetzen

 
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