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Öko-Test: viele Gartendünger durchgefallen

Die Zeitschrift Öko-Test hat Obst und Gemüsedünger für Hobbygärtner getestet [Heft März 2006] und für fast die Hälfte der Dünger ein vernichtendes Ergebnis gefunden: "Viele Gartendünger sind stark mit Schwermetallen - insbesondere mit Uran - belastet oder weisen sonstige Beanstandungen auf. Nur zwei Produkte [von insgesamt 17] haben mit sehr gut abgeschnitten, fast die Hälfte dagegen mit mangelhaft und ungenügend."

 
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28/02/2006 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Damit Obst, Gemüse und Salat gut gelingen, wird häufig Gartendünger verwendet, den es fix und fertig im Baumarkt gibt: Doch was kaum jemand weiß, hat ein aktueller Öko-Test von Gartendüngern nun zu Tage gefördert: Diese Produkte enthalten teilweise immense Mengen Uran, der aus dem verwendetet Phosphat stammt. Früher, als man den Stoff noch für Atombomben und als Brennstoff für Atomkraftwerke brauchte, wurde das Uran in einem aufwendigen Verfahren entzogen. Inzwischen benötigt man viel weniger Uran, das Entziehen ist unwirtschaftlich geworden. Mit fatalen Folgen für die Landwirtschaft und den heimischen Garten: Das giftige Schwermetall landet im Boden und geht von dort auch in Obst und Gemüse über.

Das Interessante an diesem Ergebnis: Uran wird als Bestandteil von Düngern bis heute nicht reglementiert. Und auch sonst gelten für Schwermetalle in Deutschland sehr moderate Grenzwerte, obwohl Schwermetalle über die Pflanzen oder das Grundwasser in die Nahrungskette gelangen können. Düngemittelhersteller können ihren Dünger darüber Hinaus als EU-Dünger deklarieren. Und auf EU-Ebene gelten die Grenzwerte ausschließlich für mineralische Dünger.

Öko-Test schreibt: "Das Testergebnis ist vor allem deshalb besorgniserregend, weil ein Teil der Schwermetalle von den Pflanzen aufgenommen wird und so über den Salat oder die Möhren in unsere Nahrung gelangt. In unserem Test handelt es sich neben Uran um die ebenfalls äußerst bedenklichen und giftigen Schwermetalle Arsen und Cadmium, aber auch um Chrom, Kupfer und Zink. Diese Stoffe können sich im menschlichen Körper anreichern und Organe schädigen. ... Die Urangehalte, die wir in elf Düngern bemängeln müssen, sind wirklich heftig. Achtmal bleibt sogar jährlich mehr als das Zehnfache der entzogenen Menge Uran im Boden zurück, im Fall des Gardol Blaudüngers ist es sogar fast das 50fache."

Im Interview rät Professor Ewald Schnug, Leiter des Instituts für Pflanzenernährung und Bodenkunde an der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft [FAL] in Braunschweig: "Kompost aus dem eigenen Garten ist eine Sache für Kenner und Könner. Wer auf die Ausgangsstoffe achtet, kann ein hochwertiges Produkt herstellen." Grundsätzlich gilt: "Bedarfsgerecht düngen auf der Grundlage einer Bodenanalyse."

Bei Kompost müsse darauf geachtet werden, dass nicht zu viel aufgebracht wird: Laut Professor Elke Meinken, vom Institut für Gartenbau der Fachhochschule Weihenstephan, "reichen im Durchschnitt zwei bis drei Liter pro Quadratmeter jährlich. Die Gehalte an Nährstoffen und Schwermetallen schwanken je nach Zusammensetzung des Komposts. Mit einer Bodenanalyse kann der Gartenbesitzer einschätzen, ob er in den letzten Jahren richtig oder falsch gedüngt hat."


Siehe auch:
- Dünger- und Düngemittel-Anbieter im Verzeichnis
- Viele Dünger sind ihr Geld nicht wert
- Kompost: Humus Marke Eigenproduktion
- Humus im Boden für gesunde Pflanzen
- Asche aus dem Kamin in den Garten?
- Justus von Liebig und das Gesetz vom Minimum

 
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