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Flechten: eine Symbiose für extreme Standorte

Für das menschliche Auge haben Flechten nur eine Statistenrolle im bunten Gartentheater des Sommers: Ihre Bedeutung als Wegbereiter für pflanzliches Leben wird gewöhnlich unterschätzt. Erst im tristen Grau des Winters wird ihre große Vielfalt und farbige Schönheit deutlich.

 
Mehr zum Thema: Bäume und Sträucher, Natur und Umwelt, Pflanzen

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09/01/2006 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Mit einem bunten Kleid überziehen sie Steine, Dächer, den Holzlattenzaun und die Rinde der Bäume: Überall dort, wo höhere Pflanzen nicht überleben können und daher nicht mit Flechten konkurrieren, lassen sich die anspruchslosen Lebewesen nieder. Als wahre Überlebenskünstler besitzen sie die Eigenschaft, nach schnellem Austrocknen bei einem geringen Wassergehalt von 2 bis 1o Prozent nicht abzusterben. Selbst glühende Hitze und arktische Kälte überstehen manche von ihnen schadlos.

Flechten sind eine Besonderheit in der Botanik: Die Lebensgemeinschaften aus Pilz-, Bakterien- und Algenarten nehmen Wasser und Nährstoffe direkt über ihre Oberfläche auf. Deshalb können Luftverunreinigungen, insbesondere Schwefeldioxid, die Entwicklung der Flechten maßgeblich beeinflussen und schädigen. In Gebieten mit sauberer Luft ist die Wuchsfreudigkeit dieser Organismen infolgedessen ein offenkundiger Indikator.

Flechten sind an der Bodenbildung beteiligt: Auf Gesteinen schließen Flechten mit ihren Säureausscheidungen einige Mineralien auf und machen sie dadurch für höhere Pflanzen verfügbar. Einige Flechten enthalten Bakterien, die dem Boden pflanzenverfügbaren Stickstoff zuführen. So kann man davon ausgehen, dass diese Lebensgemeinschaften in nährstoffarmen Gebieten einen wichtigen Beitrag für die Stickstoffversorgung höherer Pflanzen liefern.

Auf der Rinde von Bäumen und Sträuchern werden Flechten hingegen häufig als Schadorganismen betrachtet: An sich schädigen sie weder Pflanzen noch das Holz des Lattenzauns. Allerdings können Schädlinge, etwa an Obstgehölzen, unter einem Flechtenmantel gut überwintern. Teile aus Holz oder Rinde trocknen unter dem Flechtenbelag schlechter ab, so dass sich schädigende Pilze darunter ansiedeln könnten. Ein sehr starker Flechtenbelag kann das Wachstum von Gehölzen durchaus beeinflussen.

Starker Bewuchs lässt sich mit Hilfe von Bürste oder Baumkratzer recht einfach reduzieren: Beim Reinigen der Baumstämme fallen Flechten, lose Borke und am Stamm überwinternde Schädlinge zu Boden. Wird hier zuvor rund um das Gehölz eine Folie ausgelegt, ist der Abtransport des Abfalls leicht zu bewerkstelligen. [Bayerische Gartenakademie]


Siehe auch:
- Die Caperatflechte: Flechte des Jahres 2006
- Die Bartflechte: Flechte des Jahres 2005
- Moos des Jahres 2006: Das Quellmoos
- Das Silber-Birnmoos: Moos des Jahres 2005

 
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