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Tannenzapfen: Früchte des Winters

"Den lob ich mir, der wie Kiefer, Eibe und Wacholder zu jeder Jahreszeit ein freundliches Gesicht zeigt!", besagt ein chinesisches Sprichwort: Immergrün trotzen Koniferen dem winterlichen Grau und bieten den Vögeln Unterschlupf. Dabei fallen besonders ihre Zapfen ins Auge. Diese schuppigen Gebilde sind formenreich, vielfältig, attraktiv und verhelfen vielen Wildtieren zu einem gehaltvollen Nahrungsangebot.

 
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14/12/2005 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Der echte Tannenzapfen steht kerzengerade auf den Ästen und ist relativ selten am Boden zu finden, denn diese Zapfenart zerfällt direkt am Baum. Nur an Zierformen der Tanne [Abies] kann der Schmuck schon in geringer Höhe bewundert werden.

Die Korea-Tanne [Abies koreana] besticht durch ihre blauvioletten Zapfen, die schon an relativ jungen Bäumen [ab 1 Meter Wuchshöhe] dicht an dicht stehen. Nur für große Gärten eignen sich die Coloradotanne [Abies concolor] und die spanische Tanne [Abies pinsapo], die bis zu 16 cm große Zapfen bilden. Beide Arten sind hitze- und trockenheitsverträglich. Auf der echten Blautanne [Abies procera 'Glauca'] stehen gelbbraune bis 2o cm große Zapfen.

Was im Sprachgebrauch 'Tannenzapfen' genannt wird, ist meist in Wirklichkeit der Zapfen der Fichten [Picea]: Der Zapfenschmuck hängt an den Trieben nach unten und fällt im Laufe des Winters unversehrt zu Boden. Besonders eindrucksvoll wirkt die Zapfenfichte [Picea abies 'Acrocona']. An den Spitzen der überhängenden Triebe befinden sich die 15 cm langen Zapfen. Sie hängen in dichten Büscheln herab. Diese Fichtenart wird etwa 5 Meter hoch und ist somit für kleinere Gärten geeignet. Viel Platz brauchen Orient-Fichte [Picea orientalis] und Serbische Fichte [Picea omorika]. Ihre Zapfen färben sich vor der Reife violett und werden braun.

Die niedlichen runden 'Butzen', 'Butzelküh' oder 'Butzelmoggl' sind das Beiwerk der Kiefer [Pinus]: Sie benötigen zum Reifen mehr als ein Jahr und sind an allen Pinusarten zu finden. Die attraktive Strobe [Pinus strobus] trägt zwischen den feinen Nadeln bis zu 2o cm lange, gebogene Zapfen mit starken Harzausscheidungen, die an Kerzenwachs erinnern. Doch ist der Nadelbaum aufgrund seiner imposanten Größe und Anfälligkeit gegenüber des Kiefernblasenrost bzw. Säulenrost für Hausgärten ungeeignet.

Ein Glanzpunkt für den Hausgarten hingegen ist die Mädchenkiefer [Pinus parviflora 'Glauca']: Ihre Zapfen bleiben über mehrere Jahre an den Ästen hängen. Schwarzkiefern [Pinus nigra] bringen unter den heimischen Kiefern die größten Zapfen hervor. Für Hausgärten eignen sich die säulenförmige Sorte 'Fastigiata' oder die schwach wachsenden Sorten 'Helga', 'Spielberg' oder 'Brepo'.

Zu der fast unerschöpflichen Arten- und Sortenvielfalt der Koniferen [Zapfenträger] gehören auch die Hemlocktanne [Tsuga canadensis], Altas-Zeder [Cedrus atlantica 'Glauca'] und Lärche [Larix].

Nadelgehölze waren in der Gartengestaltung über die letzten Jahre verpönt: Schuld waren die leblos und steril wirkenden Koniferengärten der 1970er Jahre. Mittlerweile hat man den Wert der immergrünen Gehölze wieder erkannt. Als ruhender Pol einer naturnahen Gartengestaltung und als Schutz vor Wind und unerwünschten Einblicken leisten sie gute Dienste. Vielerlei Vögel und Eichhörnchen finden in ihren Ästen Lebensraum, Schutz vor Kälte und Wind und im Frühjahr einen geeigneten Nistplatz. An den Samen der Zapfen haben schon unzählige Eichhörnchen, Nagetiere, Spechte und Fichtenkreuzschnäbeln ihren Hunger gestillt. [Bayerische Gartenakademie]


Siehe auch:
- Zimmertannen für jede Jahreszeit: Araukarien
- O Tannenbaum, O Tannenbaum: eine Familiengeschichte
- Weihnachtsbäume werden teurer
- Weihnachtsbäume bleiben mit Wasser frisch
- Weihnachtsbäume sind wichtiger Beitrag zur Waldpflege
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