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Powerzwerge: Wildes Treiben im Frühlingsgarten

Der Garten ist eine kleine Welt voller Überraschungen: Vieles lässt sich zwar planen, doch manche Dinge geschehen beinahe wie von selbst. Da blühen auf einmal Fingerhüte [Digitalis] in einem schattigen Beet, wo bisher nur immergrüne Sträucher wuchsen. Irgendwie sind die Samen in den Garten gelangt und die Pflanzen erzeugen nun eine wunderbar verwunschene Waldatmosphäre. Auch die Entwicklung von Blumenzwiebeln und Knollen hat etwas Magisches an sich: Bevor der Frühling offiziell begonnen hat, wachsen schon die ersten Schneeglöckchen, Winterlinge und Krokusse und verzaubern den Garten mit ihren zierlichen Blüten. Die unwirtliche Jahreszeit kann ihnen nichts anhaben und sie trotzen der Kälte, auch wenn sie noch so zart und zerbrechlich wirken.

 
Mehr zum Thema: Gartengestaltung, Pflanzen, Zwiebelblumen

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07/09/2005 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Dieses kleine Wunder vollzieht sich schon, bevor Bäume und Sträucher austreiben und ist ein cleverer Trick von Mutter Natur: Wegen der frühen Blütezeit können Zwiebeln und Knollen das Licht optimal für ihre Entwicklung nutzen, denn es erreicht noch den Boden. Für uns ein besonderes Glück, denn während der Garten sonst noch kahl und grau ist, können wir uns schon an den Blüten dieser kleinen Kraftpakete erfreuen. Damit dieses Vorfrühlingsereignis auch stattfinden kann, müssen die Zwiebeln und Knollen schon im Herbst, ab September, gepflanzt werden.

Viele Kleinzwiebelblumen eignen sich zur so genannten Verwilderung: Mit diesem Begriff bezeichnet der Gärtner die Fähigkeit einiger Blumenzwiebeln, sich an Standorten, die ihnen zusagen, aus eigener Kraft zu vermehren. Mit den richtigen Zwiebeln und Knollen können so aus kleinen Pflanzengruppen regelrechte Blütenteppiche entstehen. Neben Schneeglöckchen, Winterling und Krokus gibt es auch andere Zwiebeln und Knollen, die sich selbstständig ausbreiten und den Garten schon früh, wie durch die Zauberkraft einer Fee, in ein Blütenmeer verwandeln.

Dazu gehören etwa: Schneestolz [Chionodoxa], Knotenblume [Leucojum aestivum], Blausternchen [Scilla], Porzellanblümchen [Puschkinia], Vorfrühlingsanemone [Anemone blanda], Schachbrettblume [Fritillaria meleagris], Hundszahn [Erythronium dens-canis] und auch die Blumenzwiebel des Jahres 2005, die Traubenhyazinthe [Muscari]. Wer keinen großen Garten hat, kann sich dennoch an dem wildblumenhaften Charme dieser zierlichen Frühlingsblüher erfreuen. Sie benötigen nur wenig Platz und können deshalb auch kleine Vorgärten und sogar Gefäße verschönern.

Verwildernde Blumenzwiebeln und Knollen sind ideal für den, der natürlich anmutende Gärten liebt: Sie können in den Rasen, an den Gehölzrand oder in den lichten Schatten unter Laub abwerfende Bäume gepflanzt werden. Wichtig für den Erfolg ist, dass man die Zwiebeln und Knollen in Ruhe lässt und nicht durch übertriebenen Ordnungssinn stört. Sie müssen sich ungehindert entwickeln können und dürfen in ihrem Ausbreitungsdrang nicht durch Hacken oder andere Pflegemaßnahmen behindert werden: ideale Pflanzen also für den, der einen pflegeleichten Garten bevorzugt.

Für eine optimale Wirkung pflanzt man die Zwiebeln und Knollen in Gruppen. Damit der Eindruck möglichst natürlich ist, sollte der Abstand unregelmäßig sein. Das erreicht man zum Beispiel, indem man eine Hand voll Zwiebeln nimmt, mit der anderen Hand darunter schlägt und die Zwiebeln dort pflanzt, wo sie liegen bleiben. Zur Pflanzzeit brauchen sie nicht gedüngt zu werden, denn sie bringen die Energiereserven für ihre Entwicklung bereits mit. Doch damit sie sich auch in den Folgejahren weiterhin gut entwickeln, kann eine jährliche Düngung, etwa mit Blumenzwiebeldünger, nach dem Austrieb oder direkt nach der Blüte sinnvoll sein.

Die Blätter sollten nach der Blütezeit nicht zu früh entfernt werden: Die Pflanzen müssen Zeit haben, die Nährstoffe aus den grünen Blättern in die Zwiebeln und Knollen zu verlagern, damit sie im nächsten Jahr wieder zur Verfügung stehen. Wenn die Blätter nach etwa sechs Wochen vergilbt sind, ist dieser Prozess abgeschlossen und es kann mit gutem Gewissen gemäht werden. So entstehen aus Zwiebeln und Knollen im Laufe der Zeit wunderschöne, fein gewebte Blütenteppiche mit natürlicher Ausstrahlung, die von Jahr zu Jahr schöner werden. [IZB]


Siehe auch:
- Startschuss für Frühlingszwiebeln
- Blumenzwiebeln: Alle Macht den Farben
- Zwiebelblumen die nicht jeder kennt
- Blumenzwiebel des Jahres 2005: Die Muscari

 
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