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Ameisen in Haus und GartenAmeisen sind in Haus und Garten meist nur lästig, aber keine echten Schädlinge. Ganz im Gegenteil. Die emsige Tätigkeit der Ameisen bedeutet für den naturverbundenen Gärtner insgesamt betrachtet mehr Nutzen als Schaden: Die Tiere bringen große Mengen an Biomasse in den Boden. Für die Verbreitung von Samen spielen sie eine nicht unerhebliche Rolle. Die Gartenakademie Rheinland-Pfalz informiert über Biologie, Schädlichkeit und Bekämpfungsmöglichkeiten. |
17/08/2005 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Ameisen sind wie Bienen und Wespen Staaten bildende Insekten: Ein Staat besteht aus einem oder einigen Eier legenden Weibchen, einer mitunter ungeheuren Menge nicht fortpflanzungsfähiger Arbeiterinnen und der Brut. Das Weibchen und die Brut sitzen in dem von Ameisen gebauten Nest. Die Arbeiterinnen füttern Weibchen und Brut. Im Sommer entstehen aus den Larven Männchen und Weibchen, die Flügel besitzen und in großen Schwärmen fast gleichzeitig das Nest verlassen, um hoch in der Luft Hochzeit zu machen: Das Männchen stirbt bald darauf. Das Weibchen verliert seine Flügel, sucht eine zur Koloniegründung geeignete Stelle auf, legt seine Eier ab und ernährt die daraus schlüpfenden Larven mit Speichel und eigenen Eiern. Aus diesen Larven entstehen einige Arbeiterinnen, die dann die Ernährung ihrer Mutter und der Brut übernehmen, während das Weibchen von jetzt an nur noch Eier legt. Die meisten Ameisen sind mehr lästig als schädlich: Sie stechen nicht und schädigen auch keine Pflanzen. Der von ihnen angerichtete 'Schaden' besteht in der Untertunnelung von Pflanzen und Steinen oder Steinplatten beim Nestbau sowie durch ihre aufgeworfenen Erdnester. Wegen ihrer Vorliebe für Süßigkeiten und Fleischwaren dringen Ameisen auch gerne in Häuser und Wohnungen ein.
Da die Nester oft schlecht zugänglich sind, kann man Ameisen Nistgelegenheiten bieten [flache Steine oder umgestülpte Töpfe in der Sonne], die dann nach Bezug einfach zu behandeln sind. Kurzfristig, für einige Tage, kann man die Tiere etwa von Liegewiesen durch abseitiges Ausstreuen von Zucker ablenken. Hält man die Blattläuse im Garten kurz, fühlen sich auch die Ameisen nicht wohl: Ameisen ernähren sich gerne von den Ausscheidungen ['Honigtau'] der Läuse. Die Vorräte im Haus sollten gut verschlossen gelagert werden, damit die Tiere nicht ins Haus gelockt werden. Futterreste der Haustiere sollten schnell beseitigt werden, da die Ameisen sonst einen gedeckten Tisch vorfinden. Einfach anwendbar und recht sicher wirksam ist das Bestreuen, Bepudern oder Abgießen der Bauten und Ameisenstraßen mit den im Fachhandel erhältlichen Präparaten zur Ameisenbekämpfung: Am nachhaltigsten sind Maßnahmen gegen das gesamte Ameisenvolk, doch muss hierzu das Nest ausfindig gemacht werden. Im Haus werden die ungebetenen Gäste zweckmäßigerweise mit den speziellen Ameisenköderdosen bekämpft. Neben den speziellen Ameisenbekämpfungsmitteln gibt es noch einige mehr oder minder gut wirksame so genannte 'alternative' Bekämpfungsverfahren: heißes Wasser [in die Nester gießen], Backpulver auf Ameisenstraßen oder um Nester streuen [wirkt als Fraßgift], Mischung aus Hefe [1 Teil] und Zucker, Honig oder Sirup [2 Teile] und Wasser [Fraßgift], Auslegen von in Zuckerwasser getränkten Schwammstückchen oder zusammengeknüllten Stoffknäuel, die dann mitsamt Ameisen auf den Kompost gegeben werden.
Beim Garten oder beim Balkon ist es wie im täglichen Leben: Manch ein Besitzer ist ein Spätentwickler und kommt erst auf den Geschmack, wenn alle anderen schon im Blütenmeer sitzen. Doch keine Panik, wer erst im Hochsommer Gefallen an üppiger Bepflanzung findet, braucht auf sein Vergnügen nicht zu verzichten. Denn in Gartencentern und Gärtnereien gibt es jetzt die Blütenstars des Sommers in vielen Farben und Größen pflanzfertig zu kaufen. Auch der Pflanzenfreund, der nach dem Urlaub seine Balkondekoration angeschlagen zu Hause vorfindet, kann noch nach Herzenslust Blütenfülle inklusive Sommerlaune erwerben. ...mehr In manchen Regionen sorgte der kleine Frostspanner im Frühsommer für erhebliche Fraßschäden an Obstbäumen und Ziergehölzen: Die Bayerische Gartenakademie empfiehlt, jetzt Maßnahmen zu ergreifen, um der Massenvermehrung entgegen zu wirken. Vor allem an Kirschbäumen, aber auch an Apfelbäumen haben die Raupen des kleinen Frostspanners Knospen abgefressen und große Löcher im Laub hinterlassen. Die kleinen gefräßigen Raupen sind hellgrün und bewegen sich mit dem typischen Katzenbuckel fort. ...mehr |
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