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Landesgartenschau LöbauVom 28. April bis 14. Oktober 2012 öffnet die 6. Sächsische Landesgartenschau in Löbau ihre Pforten: Die 'Berg- und Talpromenade' verknüpft als breite Wegeerschließung den neuen Festplatz auf der Fläche der ehemaligen Zuckerfabrik mit dem Talraum des Löbauer Wassers und der Altstadt. Die Berg- und Talpromenade ist das verbindende Element, das Rückgrat des gesamten Gartenschaugeländes in Löbau. |
01/12/2011 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Den Auftakt der Berg- und Talpromenade auf dem neuen Zuckerplateau bildet ein strenger Baumhain: Er akzentuiert das Plateau und leitet zum Talraum über. Der Baumhain besteht aus Zuckerahornen [acer saccharum] unter denen Sitzelemente aufgestellt werden. Inmitten des Baumhains steht der 'Rübentower', der an die alte Bestimmung des Platzes erinnert. Dem Zuckerlager ist eine Cafeterrasse vorgelagert, sie liegt leicht erhoben über dem Festplatzniveau. Gefasst wird sie von einer Gabonienmauer die den Abschluss des Platzes in Richtung Osten bildet. Das Kalkwäldchen erinnert an den ehemaligen Standort des etwa 3o Meter hohen turmartigen Kalkofens: Im Kalkofen wurde der Zuckerrohsaft mittels Kalk von Nicht-Zuckerstoffen gereinigt. Bei der Reinigung entstehender Kalk wurde den Landwirten gegeben, die ihn auf die Felder aufgebracht haben. Die Gestaltung des Kalkwäldchen nimmt Bezug auf die Bestimmung des Ortes. Grüne Böschungen umschließen eine große, weiße Kalksplittfläche. Die in Reihe gepflanzte Gehölze bilden einerseits einen Sichtschutz zur Umgebung, anderseits stärkt es den Ort in seiner Eigenart. Die Pflanzung besteht aus kalkliebenden Pflanzen wie zum Beispiel Seidelbast und Ginster. Es entsteht ein Garten in weiß, rosa und dunkelgrünen Farbtönen. Vom Zuckerplateau führt die Berg- und Talpromenade zum Schrägen Wäldchen: Das Wäldchen wird auf einer geneigten Böschung gepflanzt, die Böschung vermittelt zwischen dem Zuckerplateau und den sich im Tal befindenden 'Setzgärten'. Das Schräge Wäldchen setzt sich zusammen aus in Reihe gepflanzten Birken und Ebereschen und in Gruppen eingestreute Kiefern, Schlehen und Wildapfel. Helle Kiesstreifen unterstreichen die Gehölzreihen und bilden einen Kontrast zu den zwischen den Kiesstreifen angesäten Margeriten und Wiesenblumen. Am Fuß des Schrägen Wäldchens wird die Böschung durch eine Sitzmauer gefasst. Die Mauer ist 5o cm hoch, auf ihr sind Sitzauflagen aufgelegt, die zum Verweilen an der Berg- und Talpromenade einladen und den Blick auf die Setzgärten richten. Die Absetzbecken werden durch einen Steg erschlossen, welcher wie ein rotes Band die einzelnen Themen durchzieht: Während er in den ersten beiden Becken leicht über dem Boden schwebt, führt er im darauffolgenden Absetzbecken direkt über das Wasser. Im vorletzten Setzgarten findet er seinen Abschluss direkt am Beckenrand, welcher auch als Sitzelement dient. Das zusammenhängende Gestaltungsthema in den Becken entwickelt sich aus dem langsamen Auflösen des Zuckers mit zunehmendem Wassergehalt - bis der Zucker physisch nicht mehr anwesend und nur noch seine Wirkung spürbar ist. Die Bepflanzung der Becken erinnert an eine Verlandungszone von den Schwimmblattpflanzen bis hin zu den hohen Gehölzen. Insgesamt säumen 5 Setzgärten entlang der Berg- und Talpromenade den Blick: Dabei sind die beiden ersten Setzgärten trocken gelegt. Ein großes Spielbecken bildet den Auftakt. In weißen Spielsand sind halb eingesunkene verschieden große Würfelzucker zu entdecken. Durch die Integration von Klettergriffe, Netztunneln, Seilschwingen, Schaukeln, Rutschblechen etc. bieten die aus HDPE-Platten und Kanthölzern gefertigten 'Zuckerwürfel' zahlreiche Spielmöglichkeiten. Dadurch werden sie von innen, wie auch von außen bespielbar. Kleinere, tragbare Würfel sorgen für Sitzmöglichkeiten im Schatten der vereinzelt gepflanzten, hohen Pappeln. Das zweite Becken erregt den Eindruck, als wäre gerade eine Tüte Kristallzucker umgefallen: Weiße Zuckerhügel liegen verstreut im hohen Kies. Die hellen Tartanhügel laden Groß und Klein zu vielfältigen Spielmöglichkeiten ein. Gestreut gepflanzte Strauchweiden betten die Hügel in eine grüne Umgebung, die zum Toben und Verstecken animiert. Die Weiden auf den Beckenboden bezeichnen das Thema der Verlandung von Gewässern, zum anderen stellen sie eine ideale Spielplatzbepflanzung dar. Im dritten Becken trifft der Besucher zum ersten Mal aufs Wasser: Thematisch lösen sich nun die Zuckerberge zu feinen Puderzucker auf. Der Puderzucker ist im gesamten Becken verstreut und schimmert weiß auf der Wasseroberfläche. Der Setzgarten im vierten Becken ist bereits komplett mit Wasser gefüllt, der Zucker gänzlich aufgelöst: Das Thema Zuckerwasser wird hier durch die Zugabe von schwimmenden Zitronenscheiben, zum Beispiel aus Holz, Styropor und getönten Glas und riesigen Strohhalmen aus bunten Kunststoffen visualisiert. Die Limonade ist angerichtet! Schwimmblattpflanzen wie der Froschbiss bieten auch nach der Gartenschau noch interessante Blickpunkte. Auf der Mühleninsel stand früher die Wetschke-Mühle, eine Wassermühle: Die Mühleninsel wird begrenzt vom Löbauer Wasser und vom Viadukt. Das Thema des Wassers und der damit verbundenen Ufervegetation wird an den zwei markanten Weidendickichten deutlich. Das Weidendickicht wird betont, durch einen umlaufenden Weg. Folgt man den Weg tritt man in einen Garten ein mit üppigen Stauden. Der Garten bildet einen starken Kontrast zum wilden Weidendickicht. Der Platz an der Löbauer Wiese bildet den Abschluss der Berg- und Talpromenade: Er ist gleichzeitig Auftaktplatz für die Gartenschaubesucher, die aus der Stadt kommen. Auf dem Platz wird die vorhandene Eisenquelle als Wasserlauf erlebbar gemacht. Das Eisenwasser läuft durch mehrere hintereinander liegende Wasserbecken an denen sich Betonsitzelemente mit Sitzauflagen aufreihen. Der Platz bietet nach der Gartenschau einen Ort zum Verweilen im Talraum und inszeniert den Blick auf die Löbauer Wiese, die für Spiel und Sport genutzt werden kann.
Eigentlich sind Dezember, Januar und Februar genau die richtigen Monate, um sich mit dem eigenen Garten oder der Terrasse zu beschäftigen: Es geht ums Pläne schmieden, ums Hin- und Herüberlegen, ums Reflektieren darüber, was vielleicht im Sommer gestört oder im Frühling gefehlt hat. Was kann verändert werden? Was ist zu verbessern? Fehlt nicht doch ein weiterer Sitzplatz im Schatten? Wäre es nicht schön, die Rasenfläche, auf der keine Kinder mehr spielen, zu verkleinern und endlich ein Hochbeet mit Kräutern anzulegen? Ein eigener Apfelbaum könnte die Tarte noch schmackhafter machen... ...mehr Das Gartenschaujahr 2012 bietet eine besondere Ausnahme, denn überhaupt nur alle 1o Jahre findet eine Floriade statt: die Floriade 2012 liegt dabei sehr günstig an der deutsch-niederländischen Grenze in Venlo. Darüber hinaus bieten 3 Landesgartenschauen in Bamberg, Löbau und Nagold reichlich lohnenswerte Ausflugsziele in ganz Deutschland. Während sich also eine Bundesgartenschau und 3 Landesgartenschauen im Herbst 2011 verabschiedet haben, bereiten sich 4 neue Gartenschauen auf den Frühling 2012 vor. Zeit für eine Übersicht und vielleicht schon die ersten Planungen für Wochenendausflüge im kommenden Jahr... ...mehr |
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