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Citrusbockkäfer: Ausbreitung verhindern!

Ein gefährlicher Käfer wurde mit Fächerahornen [Acer palmatum] eingeschleppt, die im Mai 2008 deutschlandweit in einer Supermarkt-Kette angeboten wurden: Vermutlich sind von den 100.ooo importierten Pflanzen etwa jede zehnte befallen. Die Mitarbeiter der Bayerischen Gartenakademie bitten Sie, neu erworbene Fächerahorne aus Supermärkten aber auch aus Baumschulen mehrmals wöchentlich zu kontrollieren.

 
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23/07/2008 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Der Citrusbockkäfer [Anoplophora chinensis] ist für die heimische Pflanzenwelt sehr bedrohlich: Er befällt nicht nur exotische Gehölze wie Zitrusgewächse und Fächerahorne, auch die angestammten Laubbäume wie Buche, Weide, Ahorn, Platane, Haselnuss, Rosskastanie und Obstbäume sind gefährdet. Die Ausbreitung dieses Käfers muss schon frühzeitig verhindert werden, um eine nicht einzuschätzenden Schädlingsepidemie vorzubeugen.

Die Larven des Citrusbockkäfers leben unbemerkt ein bis zwei Jahre lang im Holz der Bäume: Erst wenn der zwei bis vier Zentimeter lange Käfer den Baum verlässt, wird seine Existenz offensichtlich. Spätestens dann zeigt der Baum Absterbeerscheinungen.

Der Citrusbockkäfer hinterlässt ein etwa 1,5 cm großes Bohrloch meist am Stammgrund beziehungsweise über den Wurzeln: Im Juni beginnt sein Flug. Kontrollieren Sie mehrmals wöchentlich die Fächerahorne auf Bohrspäne oder Bohrschäden. Sobald Sie Anzeichen für diesen Käferbefall bemerken, stecken Sie den Baum samt Topf, Wurzeln und Käfer in einen stabilen Plastiksack und verschließen ihn sorgsam. Dann melden Sie den Fund bei Ihrem zuständigen Pflanzenschutzdienst.

Der internationale Handel sowie der Flug- und Schiffsverkehr bringen nicht nur Reisende und Handelsgüter in kürzester Zeit aus den entlegensten Regionen der Erde zu uns: Unerwünschte Gäste sind immer wieder als blinde Passagiere dabei. So gelangen Pflanzen und Tiere zu uns, die ansonsten kaum den Weg zu uns gefunden hätten. In der EU wurde der Citrusbockkäfer schon vor längerer Zeit als Quarantäneschädling eingestuft. Deshalb ist ein Befall meldepflichtig. Er trat erstmals 1997 in Italien und 2003 in Frankreich auf. In Italien hat sich dieser Käfer bereits über 1oo Quadratkilometer ausgebreitet. Dort wird die Stammbasis der Bäume im Verdachtsfall mit dichten Netzen oder Gittern abgedeckt, um den Käfer abzufangen.

Der Asiatische Laubholzbockkäfer [Anoplophora glabripennis], ein Verwandter des Citrusbockkäfers, machte schon vor längerer Zeit Schlagzeilen: Er kam vermutlich durch Verpackungsholz aus asiatischen Ländern zu uns nach Europa. Er hat sich bereits in angrenzenden Ländern wie Frankreich und Österreich gezeigt und konnte eingedämmt werden. Anoplophora-Arten sind in keiner Art in Europa natürlich vertreten, zeigen aber das Potential sich in Europa als Schädlinge beziehungsweise Neozooen etablieren zu können. Jetzt haben wir noch die Chance, dies in größerem Maße zu verhindern.


Siehe auch:
- Citrusbockkäfer gefährdet heimische Bäume
- Japanische Azaleen: Für Gärten mit fernöstlichem Flair
- Geiz ist geil! ... oder auch schlicht lebensgefährlich

 
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