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Jetzt schon an den [nächsten] Winter denkenWacker wehrt sich der Garten und die ein oder andere Pflanze blüht sogar noch: Die Blätter färben sich herbstlich gelb und kupferrot. Sie lassen erahnen, dass der Sommer sich längst davongestohlen hat. Jetzt hat der Herbst das Terrain übernommen. - Nach und nach taucht der Garten in Farbe, mehr und mehr raschelt das Laub im Wind und fällt zu Boden. Beete und Rabatten wappnen sich langsam für die ungemütliche Jahreszeit. Um nicht nur im Sommer einen Traumgarten zu haben, braucht es Sträucher und Stauden, die auch im Herbst und Winter ihre Schönheit entfalten. Fetthenne [Sedum] und Astern [Aster] blühen beispielsweise bis November in herrlichen Rosa-, Weiß- oder Violetttönen. Und nach der Blüte putzen sie sich - mit Raureif oder Eiskristallen verziert - noch einmal hübsch heraus. |
16/11/2007 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Auch der Sibirische Hartriegel [Cornus alba 'Sibirica'] nutzt den Winter, um sich im Garten zu beweisen: Denn wenn die Bäume kahl und die Tage grau werden, dann fallen seine schmucken roten Triebe richtig ins Auge und machen ihn im Beet unentbehrlich. Selbst wenn man in den trüben Wintermonaten nur wenig Zeit im Garten verbringt, müssen hier nicht nur sommergrüne Pflanzen wachsen, die ab November die nackte Erde sichtbar werden lassen: Immergrüne Bodendecker wie Schaumblüte [Tiarella], Elfenblume [Epimedium] oder die Teppich-Golderdbeere [Waldsteinia ternata] sorgen auch im Winter für ein grünes Umfeld. Struktur ins Beet bringen außerdem Immergrüne wie Bergenie [Bergenia], Haselwurz [Asarum] und Schleifenblume [Iberis]. Eine echte Attraktion im winterlichen Garten sind farbige Früchte und Beeren: Der Zierapfel [Malus] beispielsweise behält seine leuchtend roten oder gelben Miniäpfel auch nach dem Blattfall und sorgt so den ganzen Winter für Farbe. Auch Feuerdorn [Pyracantha] und Purpurbeere [Symphoricarpos chenaultii] tragen in der kalten Jahreszeit kräftig orangefarbene beziehungsweise purpurviolette schmückende Beeren, die die Vögel lieben und gerne naschen. Trotz 'Schietwetter' machen Gräser im Herbst und Winter eine gute Figur: Viele färben sich goldgelb, wie beispielsweise der Wald-Marbel 'Wintergold' [Luzula sylvatica] und die meisten Pfeifengräser [Molinia]. Auch das Chinaschilf [Miscanthus] begeistert mit seiner rötlich braunen Färbung. Und selbst im tiefen Winter stehen die Gräser immer noch eindrucksvoll im Beet und trotzen mit ihren biegsamen Blütenständen Wind und Wetter. Wen der Winterblues packt, der kann dem Frühling im Garten ein bisschen auf die Sprünge helfen: Mit Blütensträuchern wie Zaubernuss [Hamamelis], Winterschneeball [Viburnum], Christrose [Helleborus] oder Winterjasmin [Jasminum nudiflorum] beginnt der gefühlte Frühling dann schon im Januar.
Gartenschauen sind eine Fundgrube für Pflanzenfreunde, die sich für neue und originelle Ideen, Gartenaccessoires oder außergewöhnliche Pflanzen interessieren: Schaugärten, Vorträge und Vorführungen runden oft das Programm ab und bieten Anregungen für Garten-, Balkon- und Terrassenbesitzer. Beim Herbstfest auf der Ippenburg wurde von dem niederländischen Blumenzwiebelspezialisten Jeroen van den Hoek eine Methode vorgestellt, die optimale Blütenfülle auf kleinstem Raum ermöglicht. Dazu benötigt man nur ein etwas größeres Pflanzgefäß, zum Beispiel einen Eimer mit Löchern im Boden, lockere Pflanzerde, groben Sand und zwei oder drei verschiede Arten oder Sorten frühlingsblühender Blumenzwiebeln oder Knollen. Sie können jetzt im Herbst bis in den Dezember ...mehr Neempräparate sind beim Pflanzenschutz nicht mehr wegzudenken: Sie werden aus dem Neem [Neembaum, Niembaum], der in tropischen Regionen der Erde vorkommt, gewonnen. Die Mitarbeiter der Bayerischen Gartenakademie stellen den außergewöhnlichen Baum und die Wirkungsweise der Neempräparate vor. ...mehr |
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