11/06/2007 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.
Das Weibchen sticht die Kirsche an, wenn sie sich von gelb nach gelbrot verfärben, und legt ein Ei ab: Da jede Frucht nur eine Made aufnehmen kann, markiert die Kirschfruchtfliege jede Kirsche mit einem Duftstoff, der den anderen Weibchen signalisiert, dass diese Kirsche besetzt ist und weiter gesucht werden muss.
In befallenen Früchten findet man kleine, bis sechs Millimeter lange, weiße Maden: Die voll entwickelte Larve bohrt sich aus der Frucht und lässt sich zu Boden fallen, wo sie sich in der obersten Bodenschicht verpuppt. Aus den Puppen schlüpfen im nächsten Frühjahr neue Kirschfruchtfliegen.
Besonders gefährdet sind mittlere und spät reifende Süßkirschensorten: In seltenen Fällen ist auch ein Befall an Sauerkirschen zu beobachten. Daher ist es bei Neupflanzungen ratsam, sich für Frühsorten, die seltener befallen werden, zu entscheiden. Zur Vorbeugung sollte man vorzeitig abfallende Früchte auflesen und die Bäume frühzeitig und restlos abernten.
Die Kirschfruchtfliege ähnelt in ihrem Aussehen einer Stubenfliege: Sie ist etwa fünf Millimeter lang, hat einen glänzenden, schwarzen Körper und große, grüne Augen. Als weiteres Kennzeichen hat sie gelbliche Beine und - besonders markant - ein gelbes, dreieckiges Schildchen zwischen den Flügeln. Im Haus- und Kleingarten ist derzeit kein Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung der Kirschfruchtfliege zugelassen.
Siehe auch:
- Kirschfruchtfliegen: Sind madenlose Kirschen möglich
- Artenvielfalt im Obstgarten
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