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Junge Gärtner berichten über Auslandspraktika

Sie waren in England, Italien, Spanien und Frankreich: Sie schauten Rosenzüchtern über die Schulter, wuchteten Palmen mit dem Gabelstabler, topften Geranien und hätschelten Kakteen. Sie bauten Gewächshäuser, lernten neue Organisationsstrukturen und exotische Pflanzen kennen. Und einer der jungen Gärtner traf dabei sogar Prinz Charles. Das neunwöchige Auslandspraktikum ist seit Beginn des Schuljahres 2005/2006 fester Bestandteil des Lehrplans der Staatlichen Fach- und Technikerschule in Veitshöchheim für den zweijährigen Ausbildungsweg zum Staatlich geprüften Techniker im Garten- und Landschaftsbau.

 
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28/02/2007 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Die Finanzierung der Reisekosten übernimmt das Europäische Bildungsprogramm Leonardo: Mehr über Schule, Ausbildungsmöglichkeiten und Auslandspraktika - auch für Externe - erfahren Interessierte beim Tag der offenen Schultüre am 3. März in Veitshöchheim zwischen neun und 16 Uhr. Die jungen Gärtner, die kürzlich mit Leonardo Erfahrungen sammelten, stellen sich gleichzeitig mit der Ausstellung 'Pflanzen der Welt' vor.

Zurück zum Auslandspraktikum: Neun Wochen lang arbeitete jeder der 17 Studierenden in einem europäischen Betrieb, den er sich selbst ausgesucht hatte. Von Ihren Erfahrungen berichteten die Teilnehmer nun in der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau. Für die Zuhörer waren nicht nur die fachlichen wie persönlichen Erfahrungen der jungen Leute interessant.

Die Vorträge lieferten auch einen spannenden Überblick über die inzwischen überaus vielfältigen Möglichkeiten, die der Gärtnerberuf jungen Leuten eröffnet: Von der Zuchtauswahl am Computer über die Arbeit in In-Vitro-Laboren bis hin zum praktischen Zupacken in Gewächshäusern, Gartencentern und auf Freiflächen reichen die Spektren und zeigen: Der Gärtnerberuf ist keine Einbahnstraße. Im Gegenteil: "Er ist so facettenreich wie das moderne Arbeitsleben: Er eröffnet eine Fülle von Chancen auf dem internationalen Arbeitsmarkt - oder gar im geliebten Urlaubsland."

Sebastian Ammer aus Freising zum Beispiel zog es nach Mallorca: Er fand in dem Ferienparadies einen Praktikumsplatz in einem Landschaftsbaubetrieb, dessen Firmenphilosophie ganz einfach ist. Er will die schönsten Gärten auf der Insel gestalten. Pflastern und Pflanzen bei 5o Grad im Schatten machten Sebastian Ammer nichts aus. Im Gegenteil. Er genoss es, selbständig zu arbeiten. Seinen Arbeitgebern gefiel sein Einsatz: Ammer wird schon bald wieder nach Mallorca fliegen und weiterarbeiten. Sein Fazit: "Für mich sind die Angebote im Rahmen von Leonardo eine vernünftige Alternative angesichts der wirtschaftlichen Lage in Deutschland. Lassen sie doch eine positive Erweiterung meiner Fachkompetenz auf multikultureller Ebene zu." Ammer ist übrigens kein Studierender. Der Landschaftsgärtner nahm als Externer an dem Leonardo-Projekt teil.

Benjamin Fricks Traum-Praktikumsplatz war von jeher beim großen Rosenzüchter Meilland in Südfrankreich angesiedelt: Der aus Diemelstadt bei Kassel stammende junge Mann bewarb sich und hatte Glück. "Ich durfte ganz tief in die Rose blicken", erzählt er mit leuchtenden Augen. Er fand es besonders spannend zu erleben, wie die Firma aus 8.ooo Kreuzungen und 250.ooo Sämlingen pro Jahr Rosen auswählt, von denen dann nach fünf Jahren in Punkto Schönheit, Gesundheit und Kundengeschmack gerade zehn Sorten marktreif sind. Ein Verfahren, das ohne den Einsatz modernster Computertechnologie so schnell gar nicht ablaufen könnte.

Karsten Kühne aus Quedlinburg entschied sich für Holland: Der große Innenraumbegrünungsbetrieb, in dem er einen Praktikumsplatz fand, importiert riesige Pflanzen aus dem Ausland. Sein Geschick im Umgang mit dem Gabelstapler konnte Kühne deshalb zusätzlich zu seinem gärtnerischen Wissen gut nutzen. In diesem Betrieb aber faszinierten ihn auch der entspannte zwischenmenschliche Umgangston und die Disziplin. "Überstunden gibt es nicht - allerdings auch keine Leerzeiten durch Unpünktlichkeit und vertane Zeit. Stattdessen gibt der Betrieb in den Pausen kostenlos Kaffee, Getränke und Snacks aus."

Streng hierarchisch, sehr locker, überaus diszipliniert: Auch die erlebten unterschiedlichen Führungsstile in den Auslandsbetrieben beeindruckten die Schüler. Geben sie doch Orientierungshilfen für den eigenen beruflichen Weg. Denn wer weiß, vielleicht wird man ja selber einmal Chef...

"Es sind gerade diese fachlichen wie persönlichen Erfahrungen, die die Studierenden mit zurück nach Hause nehmen und die so wichtig für spätere berufliche Entscheidungen sind", erklärt Schulleiter Wolfgang Klopsch. Und Klassenlehrer Arved von Mansberg, gleichzeitig auch Leiter der Abteilung Gartenbau der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim, ergänzt: "Das Handwerkszeug als Gärtner beherrschen unsere Studierenden alle. Der Blick über die Grenzen hinweg erst eröffnet diesen jungen Führungskräften einen weiten Horizont - und damit in einer globalen, multikulturellen Gesellschaft das wichtigste Gestaltungsinstrument für die Zukunft des Einzelnen wie der ganzen Branche."


Siehe auch:
- GaLaBau: berufliche Perspektive und mehr
- Landschaftsgärtner: Beruf mit Zukunft
- Garten- und Landschaftsbau vor Ort
- Baumschuler: Im Auftrag von Natur und Umwelt
- Baumschulen vor Ort
- Mechaniker für Landmaschinentechnik: Kernbereich Motorgeräte
- Motorgerätefachhändler vor Ort

 
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