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Spielplätze: planen, gestalten, nutzen

Natur entdecken und erleben - dieses Abenteuer wünschen sich wohl die meisten Eltern für ihre Kinder: Leider ist dies heute nicht mehr überall und jederzeit möglich. Daher sollen naturnahe Spielplätze Kindern und Jugendlichen den Umgang mit den natürlichen Elementen [wieder] näher bringen. Sie sollen mit Erde, Wasser und Feuer umgehen lernen, auf Bäume klettern, etwas entdecken oder auch selber bauen können.

 
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15/11/2006 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Vielfach kommt die Initiative, Spielplätze bei der Neuanlage oder Sanierung naturnah zu gestalten, von Eltern, Kindergärten oder Schulen: Die Vorstellungen jedoch, was ein naturnaher Spielplatz ist, gehen oft auseinander: Viel Wildnis, etwas Matsch und eventuell ein paar Holzspielgeräte - so stellen sich viele einen naturnahen Spielplatz vor. - Bei anderen wächst die Angst, dass so ein Spielplatz mehr Gefahren bergen könnte, angefangen von unübersichtlichem Gebüsch, in dem sich jemand verbergen könnte, über erhöhte Unfallgefahr durch ungesicherte Klettermöglichkeiten bis hin zu giftigen Pflanzen.

Um hier eine möglichst optimale Lösung zu finden, sollten die zukünftigen Nutzer - dies sind in erster Linie die Kinder und Jugendlichen, aber auch deren Eltern und Großeltern - sich bereits bei der Planung beteiligen: Gemeinsam entstehen neue Ideen, die auch in Zeiten knapper öffentlicher Mittel umsetzbar sind. Oft findet sich auch Unterstützung aus dem Bereich der örtlichen Vereine: Bei Naturschutz- und Gartenbauvereinen ergeben sich schnell Gemeinsamkeiten und Angebote, die weit über die Hilfe bei der Anlage hinausgehen können. Denkbar wäre etwa, dass der örtliche Obst und- Gartenbauverein die Patenschaft für den auf dem Spielplatz gepflanzten Apfelbaum übernimmt oder dass die Naturschutzgruppe zusammen mit den Jugendlichen ein Insektenhotel erstellt und betreut. Hier bietet sich die Möglichkeit zu aktiver Jugendarbeit und dies beugt Vandalismus vor!

Was muss bei der Planung berücksichtigt werden, damit ein solcher Spielplatz für Kinder attraktiv ist? Kinderspielplätze sind Plätze, an denen Kinder [gefahrlos] spielen können und sollen. Damit die Kinder dies auch tun, müssen sie sich an deren Bedürfnissen ausrichten. Die sind je nach Altersgruppe, aber auch bei Mädchen und Jungen, unterschiedlich.

Jeweils unterschiedliche Bedürfnisse haben Kleinkinder [bis 6 Jahre], Schulkinder [6 bis 12 Jahre] und Jugendliche [12 bis 18 Jahre]: Hier entscheidet oft schon die Lage des Spielplatzes, ob er angenommen wird. Der Aktionsradius von Kleinkindern ist eben wesentlich kleiner als der von Jugendlichen. Die für naturnahe Spielplätze oft bevorzugte Ortsrandlage ist daher vielleicht für Jugendliche attraktiv, für Eltern oder Großeltern, die ihn mit Kleinkindern nutzen wollen, unter Umständen schon zu abseits gelegen. Außerdem brauchen kleinere Kinder mehr Übersichtlichkeit und kleinere Spielhügel als ältere Kinder.

Grit Hottenträger fordert: "...vor allem für die Altergruppe der 6 bis 12 jährigen Mädchen sollten: Sand-Geräte-Spielplätze in ausreichender Quantität zur Verfügung stehen [auch um räumliche Verdrängungen zu vermeiden]. Spielplätze soziale Sicherheit bieten, das bedeutet zentrale Lage aufweisen, sozialkontrolliert sein, etc. Die räumliche Struktur sollte differenziert sein, vor allem sollten Spielräume überschaubare offene Spielbereiche umfassen, etwa auch Spielangebote in Eingangsbereichen aufweisen. Auf Spielplätzen sollten von Mädchen präferierte Spielangebote, das bedeutet auch konventionelle Geräte, vorhanden sein.

Darüber hinaus würde man sich auf allen Spielplätzen Angebote für kreatives Spielen wünschen, wie sie Sand-Matsch-Bereiche und Wasser in anderen Formen darstellen: In der Praxis bedeutet dies, dass der Spielplatz am Rande zwar eine kleine Wildnis zum Hüttenbauen haben kann, aber doch überwiegend aus frei überschaubaren Flächen besteht, die zum Beispiel durch Geländemodulation [Hügel, Senken] oder Wege in einzelne Spielbereiche gegliedert sind. Verschiedene Gestaltungselemente geben dort Anregungen und Möglichkeiten zu aktivem Spiel aber auch Ruhe und Beobachtungen.

Bei allen Planungen müssen selbstverständlich die gültigen Sicherheitsnormen berücksichtigt werden!

Bei den Empfehlungen zur Bepflanzung von Spielplätzen sind vor allem Negativ-Listen in Gebrauch, aus welchen hervorgeht, welche giftigen Pflanzen eine Gefahr darstellen und nicht angepflanzt werden dürfen. Welche sind jedoch geeignet? Hier sollte man sich aus Sicht der Kinder leiten lassen: Womit kann ich spielen oder basteln, wo gibt es etwas zu sehen, was schmeckt gut?

Auch Obst ist eine Bereicherung für jeden Spielplatz: Was jedoch sinnvoll ist, hängt von den jeweiligen Gegebenheiten ab. Ist etwa ein kleiner Schulgarten Teil der Anlage, kann man auch Beerenobst anbauen, ist jemand bereit und in der Lage, eine Rebe zu schneiden, sind zur Berankung einer Pergola auch Tafeltrauben möglich.

Es ist in jedem Fall sinnvoll, dass sich auch bei der Pflanzenauswahl die Eltern beteiligen, da neben dem Bedürfnis, Kindern die Natur näher zu bringen, oft noch andere Kriterien, aber auch Ängste bestehen: So gibt es manchmal Einwände gegen stark färbende Beeren wie Aronia oder Holunder [Flecken auf der Kleidung], gegen Rosen [Dornen, Verletzungsgefahr, zerrissene Kleidung] oder sogar gegen Obst [Wespen könnten angelockt werden und stechen]. Hier können in der Diskussion mit Eltern, Großeltern und Planern viele Ängste ausgeräumt, berechtigte Einwände und Wünsche berücksichtigt werden. [GRP]


Siehe auch:
- Der Familiengarten: ein Kinderspiel
- Gärten zum Spielen und Toben
- Kinder wollen grünere Städte
- Gartentherapie für Kinder
- Gartengeräte und Gartenbedarf für Kinder

 
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