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Der Garten als Festspielstätte

Nirgendwo sonst kommt der Mensch so leicht und angenehm zur Ruhe wie in der Natur: In der heutigen Gesellschaft - laut, schnell und hektisch - ist ein Spaziergang im Wald oder ein Abend auf der Terrasse im Garten ein wichtiger Ausgleich zu den Anforderungen des Alltags. Im Garten kann Mensch Atem holen, er kann seine Reserven auffüllen und er kann bestens soziale Kontakte pflegen. Seit jeher diente der Garten daher zum geselligen Miteinander. Dabei hieß es stets, zumindest in höheren Kreisen: Klotzen, nicht Kleckern.

 
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07/06/2006 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

So ließ der sächsische Kurfürst Johann Georg II. im 17. Jahrhundert den etwa zwei Quadratkilometer umfassenden Großen Garten in Dresden anlegen: Beinahe täglich fanden dort und im Gartenpalais Feste statt. Dokumentiert ist zum Beispiel das Venusfest im September 1719 in der Regierungszeit August des Starken. Ein sportlicher Wettkampf der Damen eröffnete den Festtag. Fahrer kutschierten sie im Wagen, während sie mit Lanzen nach Ringen stachen. In einem im Garten gelegenen Naturtheater wurde dann am Nachmittag ein Opernballett aufgeführt und bei Dämmerung ließ der Fürst den Garten mit Lichtern und Fackeln beleuchten. Sogar Gondelfahrten gab es, schließlich war der Gartenteich groß genug... Ein Beispiel von vielen.

Fürsten, Grafen und Könige liebten es, ihre Macht und ihren Reichtum mit prächtig angelegten Gartenanlagen zu zeigen: Landschaftsgärtner schufen wahre Kunstwerke aus Pflanzen, Stein und Wasser. Auch in der Bevölkerung war es Brauch, die schönsten und feierlichsten Momente hinter dem Haus zu verbringen und nicht darin: Sei es das Hochzeitsfest der Tochter oder das Kirchenfest im Kreise der Familie. So ist es bis heute geblieben.

Ein Abend mit Freunden inmitten leuchtender und duftender Blüten gehört im Frühling und Sommer einfach dazu: Am Osterfest verstecken fleißige Hände die Ostereier nicht etwa in der Wohnung, sondern die meisten Menschen tun dies im Garten. Wenn es die Temperaturen zulassen, findet dann nach der Eiersuche draußen das gemeinsame Osterfrühstück statt. Partys am eigenen Schwimmteich oder Pool sind bei Alt und Jung gleichermaßen beliebt. Ein gepflegter Garten ist eine Einladung für die Sinne, sich weit zu öffnen, und spätestens beim gemeinsamen Fachsimpeln über die gerade aufgegangenen Blüten schwillt des Gartenbesitzers Brust vor Stolz.

Menschen umgaben sich seit jeher mit Pflanzen: wegen ihrer Schönheit und ihrer Bedeutung als Glücksbringer. Früher glaubte man zum Beispiel, dass bestimmte Bäume Zauberkraft besitzen. Eine Eibe als Hausbaum diente als Schutz vor bösen Geistern und Hexen. Ahornzweige, an Türen und Fenster gesteckt, sollten verhindern, dass der Blitz einschlägt und böse Wesen in das Haus gelangen. Verbreitet war es auch, aus dem Holz des Haselnussstrauches Wünschelruten herzustellen.

Einige solcher Gartenbräuche haben sich bis in die Gegenwart gerettet: Auch heute gibt es noch junge Paare, die zur Geburt ihres ersten Kindes einen Baum in ihren Garten pflanzen. Kein Wunder! Denn Zauberkraft besitzen Bäume und andere Pflanzen tatsächlich: Sie schaffen es täglich aufs Neue, die Menschen in ihren Bann zu ziehen; und Glück bringen sie auch. Was, wenn nicht Glück, ist die Entspannung inmitten der Natur im eigenen Garten? [BGL]


Siehe auch:
- Der Garten bleibt beliebtestes Hobby
- Warum uns der Garten so wichtig ist
- Der Garten in der Sinngesellschaft

 
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Ab Juni ist die beste Erntezeit für die Melisse, die Heilpflanze des Jahres 2006, noch bevor sie sich zu sehr verzweigt oder gar Blüten ansetzt: Das Kraut wird bei schönem Wetter geerntet, wenn es circa 4o cm hoch ist. Dann ist die Konzentration an Wirkstoffen am höchsten. Tee sollte mit heißem, aber nicht mehr kochendem Wasser zubereitet, abgedeckt 10 Minuten stehen gelassen und dann abgegossen werden. Die Blätter können auch für ein Kräuterkissen verwendet werden [etwa gemischt mit Hopfenzapfen, Lavendelblüten oder Rosenblättern]. Das wirkt beruhigend und schlaffördernd. ...mehr

 
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Das Schlagwort vom faulen Gärtnern macht die Runde: Lieber abfeiern statt abschuften, so denken viele Gartenbesitzer. Sie wollen nicht mehr viel Zeit mit der Gartenarbeit verbringen und stundenlang Unkraut zupfen. Das lässt sich verwirklichen, wenn die Gartenflächen immer durch Pflanzen bedeckt sind. ...mehr

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