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Lust am Unvollendeten

Eben noch standen die Ideen nur auf dem Papier, nun sieht man das Ergebnis: Bäume und Sträucher haben Wurzeln geschlagen, die Stauden treiben die ersten Blüten, der Rasen zeigt bereits grüne Spitzen und die Terrasse verlockt zum Entspannen nach all der Arbeit. Endlich ist der Garten fertig - oder etwa nicht?

 
Mehr zum Thema: Bäume und Sträucher, Garten, Gartengestaltung, Pflanzen, Rhododendren, Stauden

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02/06/2006 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Spricht man mit Besitzern von noch so perfekten Gärten, fällt meist irgendwann ein Satz wie: "der Felberich ist viel zu mächtig geworden, der muss im Herbst geteilt werden" oder "in dem Bereich dort hinten soll im nächsten Jahr ein blauer Garten entstehen", gefolgt von "die Spielecke brauchen wir jetzt natürlich nicht mehr, aus dem Alter sind die Kinder längst raus". Der Garten, so scheint es, führt ein Eigenleben, dessen Gestaltung niemals abgeschlossen ist. Veränderung als Grundprinzip des Gartens - teils von den Menschen so gewollt, teils vom Garten selbst vorgegeben.

Pflanzen haben eine starke Dynamik in sich: Wo eben noch ein paar Pflänzchen die kahlen Flächen zierten, breitet sich schon wenige Wochen später ein grüner oder blühender Teppich aus. Schmale Sträucher werden zum dichten Sichtschutz, zarte Bäume gewinnen Kontur. Nicht jeder Gartenbesitzer kann den Zuwachs gut einschätzen: Gerade von Gartenlaien angelegte Gärten sind oftmals zu dicht bepflanzt. Mit dem Wunsch, möglichst schnell einen schönen Garten zu besitzen, werden Bäume, Sträucher und Stauden zu eng gesetzt. Denn die Pflanzen sehen beim Kauf noch so zart aus, dass es schwer fällt, sich ihre endgültige Größe vorzustellen. Schon nach ein paar Wochen behindern sich die Pflanzen dann gegenseitig und es heißt Entscheidungen zu treffen: was darf sich weiterentwickeln, was muss umgepflanzt werden oder was ist einfach zu viel für die Pflanzung und muss ganz entfernt werden?

Der Garten verändert sich auch durch den natürlichen Lebenszyklus der Pflanzen: Einige kurzlebige Arten wie Akelei, Jakobsleiter oder Kokardenblume [Gaillardien] haben eine durchschnittliche Lebensdauer von drei bis fünf Jahren. Wenn sie sich in der Zwischenzeit nicht auf natürlichem Weg ausgesät haben, empfiehlt es sich, sie durch neue Exemplare zu ersetzen. Knäuelglockenblume, Sterndolde, Rittersporn und viele andere Stauden sehen die ersten sieben bis zehn Jahre nach der Pflanzung wunderschön aus, dann lässt ihre Kraft langsam nach. Herbstanemonen, Lavendel und Palmlilie leben länger, aber nach ungefähr zehn bis fünfzehn Jahren wird es auch mit ihnen Zeit, über eine Veränderung im Beet nachzudenken. Die entstandenen Lücken eröffnen Chancen, denn sie lassen sich wunderbar mit neuen und ungewohnten Arten und Sorten aus dem Fachhandel füllen. Durch Neukäufe, die in die bestehende Pflanzung integriert werden, und durch Umpflanzen verbliebener Exemplare entstehen bisher ungewohnte Gartenräume und der Garten bekommt wieder ein anderes Gesicht.

Während die Stauden alle Jahre wieder zu gleicher Pracht heranwachsen, nimmt das Volumen der Gehölze stetig zu: Im Laufe der Jahre beanspruchen sie immer mehr Platz im Garten und tauchen mehr und mehr Bereiche in den Schatten. Manchmal heißt es dann ungeliebte Entscheidungen treffen, denn oft widersprechen sich die angestrebten Gestaltungsziele und die Freude über einen besonders stattlichen Baum oder Strauch. Doch ursprünglicher Plan hin oder her, der sechs Meter hohe und ziemlich breite Tulpenbaum zum Beispiel, der ursprünglich gerade einmal einen Meter maß, die mächtige Zaubernuss oder die stattlichen Rhododendren sind es wert, bleiben zu dürfen. Bekommen sie die Chance, als auffälliges Gestaltungselement den Charakter des Gartens dauerhaft zu bestimmen, vollziehen sich auch die übrigen Veränderungen im Garten langsamer und vor allem in einem überschaubaren Rahmen. [CMA]


Siehe auch:
- Gärten zum Spielen und Toben
- Poetische Veredelung durch Sterndolden
- Rhododendren: Üppige Blütenfülle im Garten

 
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