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Christrose: Königin des winterlichen GartensDie Christrose [Helleborus niger] ist die Königin des winterlichen Gartens: In der tristen Jahreszeit widersteht sie den unangenehmen Lebensbedingungen und öffnet ihre anmutigen Blüten trotz Eis und Schnee. Die Mitarbeiter der Bayerischen Gartenakademie sind fasziniert von der robusten Schönheit. |
30/11/2005 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Charakteristisch für die Winterrose sind ihre seidigen, weißen Blüten mit den leuchtend gelben Staubgefäßen, die das Weiß erstrahlen lassen: Je nach Witterungsverlauf blüht sie im günstigsten Fall an Weihnachten zur Wintersonnenwende bis in den März. In früheren Zeiten glaubte man, dass ein gutes Jahr bevorstünde, wenn die Christrose pünktlich zum Weihnachtsfest ihre Blüten öffnet. Ihre bunten Verwandten [Helleborus orientalis] blühen erst ab März. Die Winterschönheit wird als sehr giftig eingestuft: Die Vergiftungssymptome verlaufen ähnlich wie beim Fingerhut. Es empfiehlt sich, nach dem Berühren die Hände zu waschen. In ihrem natürlichen Vorkommensgebiet, dem Gebirge, steht sie unter Naturschutz. Die alte Gartenpflanze wurde in den letzten Jahren stark durch Züchtungsarbeit verbessert: Ein besonders reines Weiß, größere Blüten, ein kompakter Wuchs und eine frühere und längere Blütezeit zeichnen die neuen Sorten aus. Sie sind zudem robuster gegenüber einigen Krankheiten. Eine neue Kreuzung, Helleborus x ericsmithii, sieht aus wie die ursprüngliche Christrose, hat aber eine wesentlich längere Blütezeit: Von Januar bis April öffnet sie ihre Blüten und fällt durch ihre etwas dunklere, rötliche Blattfärbung ins Auge. Eine weitere Neuheit ist Helleborus x nigercors, die sich als robuste und unempfindliche Gartenpflanze etablieren könnte. Ihre weiß-gelben Blüten öffnen sich ab Februar und verfärben sich beim Abblühen in ein helles Grün. In vielen Gärtnereien werden derzeit vorgetriebene Christrosen angeboten: Der beste Standort ist jetzt ein heller, kühler Platz etwa im Treppenhaus oder Windfang. Nach draußen gepflanzt wird die Schneerose erst im März, nachdem die starken Fröste vorbei sind. Den großen Temperaturunterschied vom Zimmer ins Freiland würde sie nicht überstehen. Helleborus gedeihen in fast allen Böden: Sie bevorzugen gleichmäßig feuchten, humosen Boden mit einer leichten Mulchauflage. Mit einem Platz in voller Sonne kommen sie zwar zurecht, aber an einem halbschattigen Standort fühlen sie sich wohler. Beste Pflanzzeit ist August. Bevor sie im nächsten Winter wieder die Knospen öffnen, sollten die alten Blätter entfernt werden.
Schneefräsen, aber auch viele andere Schneeräum- und Winterdienstgeräte, gingen in den letzten Tagen, wen sollte es auch wundern, weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. Mit den frühen, sehr starken Schneefällen, ist der diesjährige Rat, Vorsorge zu betreiben, schlicht verspätet. Wer am vergangenen Freitag kaufen wollte, hatte meist noch Glück. Am Samstag sah es aber schon eng aus und wer erst Montag oder am heutigen Dienstag reagierte, hörte von vielen Händlern: "leider ausverkauft". Wer jetzt noch fündig werden will, muss zügig handeln. ...mehr Villengärten in der Toskana, Felsengärten im Süden Schwedens, karge Landschaften, üppige Blütenmeere, das Spiel von Wolken, Himmel und Wasser: dies sind nur einige der faszinierenden Motive, die dieses Gartentagebuch von Karl-Dietrich Bühler [DVA] in 365 Tage Gartenkunst zeigt. Klassische und moderne Texte aus der Weltliteratur steigern die Bildwirkung, sachliche Gartengestaltungstipps vermitteln Fachwissen auf unterhaltsame Weise, und knappe Bildtexte liefern die nötigen Informationen zu Standorten, Namen und Pflanzen. Und natürlich bleibt auf jeder Seite wieder genügend Platz für eigene Notizen bei der Beobachtung des Gartenjahres. ...mehr |
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