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Edelkastanien: Maroni für die WeihnachtszeitAuf jedem Weihnachtsmarkt werden leckere, geröstete Esskastanien angeboten: Die Bäume dieser gehaltvollen Früchte wachsen nicht nur im sonnigen Italien oder in der Südschweiz, auch in unserem Klima können sie sich prächtig entwickeln. Die Bayerische Gartenakademie stellt Ihnen diesen schönen Baum vor. |
24/11/2005 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Edelkastanienbäume [Castanea sativa] kamen vermutlich aus Kleinasien in den Mittelmeerraum: Mit den Römern gelangten die Bäume in den Norden. Das Holz des Baumes wurde für Rebpfähle im Weinbau verwendet. Im frühen Mittelalter sicherten die gehaltvollen Früchte die Ernährung der Bevölkerung, bis die Kartoffel aus Amerika als Stärkelieferant ihren Siegeszug antrat. Als Brenn- und Bauholz, als Stallstreu [dafür wurde das abgefallene Laub genutzt] und als Futterlieferant für Schweine und Rinder waren die Bäume unentbehrlich für die Bewältigung des Alltags. Später verlor die Esskastanie an Bedeutung. Edelkastanien werden in günstigen Lagen über zwanzig Meter hoch und benötigen einen Standplatz von 15 x 2o Metern: In England gibt es noch Exemplare, die über 7oo Jahre alt sein sollen. Selbst in Mecklenburg stehen viele alte Maronenbäume und kommen mit dem dort herrschenden Klima gut zurecht. Edelkastanien schätzen sonnenreiche und regenarme Gebiete: Sie meiden kalkreichen Boden. Ist er allerdings tiefgründig genug, scheinen sie gut zurechtzukommen. Am vorteilhaftesten ist ein sandig-lehmiger Boden mit einem pH-Wert von 5 bis 6,5. Zum Pflanzen lockern Sie den Boden so tief wie möglich, geben Sie ins Pflanzloch etwas reifen Kompost. Besonders große Früchte besitzt die früh reifende Selektion 'Bouche de Betizac' aus Frankreich. Die Sorte 'Brunella' hat eine besonders schöne, ausladende Wuchsform und kleinere Früchte. Edelkastanien sind selbstunfruchtbar. Um Vollertrag zu erhalten, sollten zwei verschiedene Sorten gepflanzt werden. Die Blüten werden durch Wind und durch Insekten bestäubt. Bis zur ersten Ernte erfordert es etwas Geduld. Denn die Bäume tragen die ersten Früchte in einem Alter von zehn bis fünfzehn Jahren. Die Erntezeit der nahrhaften Früchte der Edelkastanie ist von September bis Oktober: Sie sind von einer stacheligen Schale umgeben. Die Früchte sind reif, wenn sie sich aus der Schale lösen. Trocken und kühl gelagert lassen sie sich drei Monate aufbewahren.
Wer im nächsten Jahr viel Obst in seinem Garten ernten will, der kann jetzt schon mit dem Schnitt von Kern- und Beerenobst beginnen, rät die LWK Nordrhein-Westfalen: Der Obstschnitt sorgt nicht nur für guten Ertrag und Qualität, sondern fördert auch das Abtrocknen der Kronen nach Regenfällen im Sommer und vermindert die Gefahr von Pilzinfektionen, wie Schorf. Obstbäume sollten allerdings nicht bei Temperaturen unter minus 5 Grad Celsius geschnitten werden, weil das Holz dann brüchig ist und Schnittwunden schlecht verheilen. ...mehr Heckenscheren bringen in Form, was wild wächst. In der Zeit der Sonnenkönige war in Form gebrachte Natur der sichtbare Ausdruck von Allmacht: Wege, Gebäude und Bäume wurden geometrisch auf ein Zentrum ausgerichtet. Heute wird dieses überkommene Gesellschaftsideal eher durch Individualität und freies Wachsen ersetzt. Damit wären Heckenscheren eigentlich überflüssig. ...mehr |
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