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Pilotprojekt Biotopverbund: Erfolgsbilanz nach 5 Jahren

Blühende Landschaften lagen den Landwirten und Vertretern von Behörden, Politik und Verbänden zu Füßen, als sie nach fünf Jahren gemeinsamer Arbeit unter Leitung der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau [LWG] in Veitshöchheim die Ergebnisse des Pilotprojektes Biotopverbund in der Kürnacher Flur besichtigten: Obwohl schon die letzte Oktoberwoche angebrochen war, blühten inmitten ausgedehnter Feldfluren Malven, Ringelblumen, Schmuckkörbchen und vieles mehr. Und aus dem Staudendickicht hörte man das Rascheln flüchtender Hasen.

 
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08/11/2005 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Insgesamt 8o Hektar freie Feldfläche waren im Rahmen des Projektes in den unterfränkischen Gemeinden Kürnach und Güntersleben von Landwirten und Gemeinden mit artenreichen Saatgutmischungen angesät worden: mit dem Ziel, Insekten wie Schmetterlingen und seltenen Spinnen sowie Tieren wie Hasen, Rebhühnern und Lerchen im intensiv genutzten Ackerland wieder Lebensräume anzubieten.

Mit großem Erfolg: Nicht nur Bewohner der Feldfluren fühlten sich hier bald heimisch, auch Heckenbewohner wie der Neuntöter nahmen die Blumenwiesen gerne als Ersatzwohnungen an, erklärte Martin Degenbeck von der LWG im Rahmen der Abschlusspressekonferenz. Zielgerichtetes Ansäen auf Stilllegungsflächen könnten so ein erfolgreiches Instrument für den Natur- und Artenschutz sein. Alleine in Bayern stehen dafür potentiell rund sieben bis acht Prozent der Ackerfläche zur Verfügung.

500.ooo Euro investierte das Landwirtschaftsministerium in das Pilotprojekt: Die neuen Lebensräume sollten im Idealfall unmittelbaren Kontakt zu anderen Lebensräumen wie Hecken, Waldrändern und Feuchtgebiete haben. Innerhalb von fünf Jahren, so der Auftrag, sollte ein umfassendes Biotopverbundsystem in der Agrarlandschaft entstehen.

Dass das nicht ganz geglückt ist, lag auch daran, so Degenbeck, dass es nicht immer leicht war, die benötigten Flächen zu bekommen: Hecken und Feldgehölze zu etablieren gelang fast nur auf gemeindeeigenen Manche Landwirte zeigten sich zudem skeptisch gegenüber Ansaaten und befürchteten, dass ihr Ackerland nach einigen Jahren unter Naturschutz gestellt werde.

Aber genau diese Ängste seien falsch, betonte Degenbeck: Das Projekt sei gerade für kurze Laufzeiten konzipiert. Landwirte könnten die Flächen nur für zwei bis fünf Jahre freigeben und danach wieder als Ackerland nutzen. Auch Kleintiere sind in der Lage, rasch auf neue Ansaatflächen überzuwechseln, wie Begleituntersuchungen der Tierwelt zeigten. Beim Mischen des Saatgutes habe man darauf verzichtet, Wildkräuter mit einzubeziehen , die den Landwirten anschließend Probleme bereiten.

Weiterhin wurden von der LWG zehn Saatgutmischungen für verschiedene Anwendungszwecke entwickelt und getestet: So trug zum Beispiel der überreiche Blütenflor der Mischung 'Sommerzauber' dazu bei, dass auch die Bevölkerung regen Anteil am Projekt Biotopverbund nahm. Die mit Blüten übersäten Wiesen, die auch jetzt im späten Oktober noch reichlich Farbe zeigten, erfreuen neben Schmetterlingen auch Spaziergänger, Jogger und Nordicwalker. "Und wenn man Krach mit der Ehefrau hat, dann lässt sich hier schnell ein Blumenstrauß pflücken", erzählte einer der beteiligten Landwirte lachend.


Siehe auch:
- Fruchtbonbons für Vögel
- Biovision: Nachhaltigkeit mit allen Sinnen erleben
- Natur des Jahres 2005: Pflanzen, Tiere, Lebensräume

 
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