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Biovision: Nachhaltigkeit mit allen Sinnen erlebenZeitgleich mit der Bundesgartenschau BuGa München 2005 öffnete am 28. April auch der Deutsche Pavillon Biovision. Hier wird für Groß und Klein erlebbar, wie unsere Zukunft mit Pflanzen aussehen kann. Der Beitrag des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft wirbt für Nachhaltigkeit bei der Produktion und Verwendung von Pflanzen. Vom 28. April bis zum 9. Oktober laden vier Themengärten zu einer Erkundungsreise ein, bei der es viel zu entdecken gibt: für passionierte Hobbygärtner und Fachbesucher genauso wie für Kinder, Jugendliche und Familien. Noch dazu sorgen über 1oo Veranstaltungen, Ausstellungen und Fachvorträge für ein abwechslungsreiches Programm. |
28/04/2005 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Schon allein die Architektur des Pavillons ist sehenswert: Von außen betrachtet gleicht der ökologische Hightech-Bau am Südeingang der BuGa einem in Streifen geschnittenen Hügel. Den können die Besucher sogar besteigen, dank der Panoramatreppe, die sein Dach überquert. Der Blick von der oberen Aussichtsplattform reicht über das ganze BuGa-Gelände und weit darüber hinaus. Sechs Holzscheiben unterteilen den Bau und bilden zugleich seine Stützwände. Das verwendete Holz stammt aus heimischer Forstwirtschaft, und auch die übrigen Materialien wurden nach ökologischen Gesichtspunkten ausgewählt. Zwischen den Holzscheiben erstrecken sich die vier Themengärten, die von der Ausstellung im Inneren des Pavillons fließend in die Freifläche übergehen: der Garten der Vielfalt, der Garten der Nützlinge, der Garten der nachwachsenden Rohstoffe und der Garten der heimischen Hölzer. Hier eröffnen über 12o Exponate und Beobachtungsstationen überraschende Einblicke in die Welt der Pflanzen. Oder haben Sie schon einmal eine Kornkäfer-Larve beim Essen belauscht oder zugesehen, wie ein australischer Marienkäfer eine Schmierlauskolonie verspeist? In den Gärten im Freiland haben die Besucher Gelegenheit, den thematisch zugehörigen Pflanzen beim Wachsen zuzusehen: Im Garten der Vielfalt etwa können sie viele alte, fast schon vergessene Gemüsesorten bestaunen, ebenso neue Züchtungen, wie die Vitaminrose. Im Garten der Nützlinge können sie lernen, wie man im eigenen Garten Nützlinge auf Schädlinge ansetzt und wie eine biologische Falle funktioniert. Im Garten der nachwachsenden Rohstoffe werden vor allem Stärke- und Faserpflanzen angebaut. Aber auch Arznei- und Färbepflanzen sind zu sehen, zum Beispiel der Färberwaid, aus dem der echte blaue Indigo hergestellt wird. Wer sich nach dem Gang durch die Gärten eine genussvolle Pause gönnen möchte, der biegt in den Naschgarten ab. Hier können kleine und große Gartenfreunde in den Aromen frischer Kräuter und Früchte schwelgen, bevor sie sich aufmachen, den Rest der BuGa zu erkunden. Biovision-Gäste, die noch mehr über die Chancen erfahren möchten, die uns ein nachhaltiger Umgang mit Pflanzen bietet, werden bei einem Blick auf das Veranstaltungsprogramm sicher fündig: In zahlreichen Fachvorträgen informieren Experten zu speziellen Themen. Jeden zweiten Donnerstag steht der Pflanzendoktor den Gästen mit Rat und Tat zur Seite, und im Kino läuft unter anderem der Insektenkrimi 'Blattläuse leben gefährlich'. Im Rahmen des BuGa-weiten Bildungsprojekts 'Grüner Campus' werden in den Biovision-Gärten obendrein Schulstunden abgehalten ... mitten im Grünen. Und schließlich bietet der Deutsche Pavillon auch ein abwechslungsreiches Begleitprogramm: vom traditionellen bayerischen Frühschoppen und dem Schaukochen der BioSpitzenköche über die Filmproduktion bis hin zu Musik und Theater. Die Bundesgartenschau BuGa München 2005 lädt seit dem 28. April und bis zum 9. Oktober 2005 zum Perspektivenwechsel: Zahlreiche engagierte Garten- und Landschaftsbau-Unternehmen haben an der Gestaltung des ausgedehnten Landschaftsparks und der Ausstellungsbereiche auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens München-Riem mitgewirkt. Mit ihren innovativen Ideen will die BuGa München 2005 die Blicke der Besucher auf den Dreiklang von Landschaftsgestaltung, Architektur und Stadtentwicklung lenken. Sie will ein neues Verständnis für die Natur wecken und gewährt dazu ungewohnte Blickwinkel und neue Einsichten, denn immer mehr Menschen wünschen sich eine grüne Umgebung, in der Arbeiten, Wohnen und Leben gleichermaßen Spaß machen. ...mehr Veredelungen kennt man hauptsächlich von Rosen, Obstbäumen und besonderen Ziergehölzen. Weniger bekannt ist das Veredeln von Gemüsepflanzen. Doch mittlerweile haben sich die gepfropften Pflanzen bei immer mehr Freizeitgärtnern durchgesetzt, berichtet die Bayerische Gartenakademie. Durch die Veredelung wachsen zwei verschiedene Pflanzen [Edelsorte und Unterlage] mit unterschiedlichen Eigenschaften dauerhaft zu einer Pflanze zusammen. Die Partner müssen dabei mindestens aus einer Pflanzengattung stammen. So werden Auberginen mit einem schwachen Wurzelsystem auf stark wachsende Wildtomaten [beides Nachtschattengewächse] veredelt und Gurken auf den wüchsigen Feigenblattkürbis [beides Kürbisgewächse]. ...mehr |
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