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Melonen: Obst oder doch Gemüse?

Auch wenn die Melone meistens als Obst gehandelt wird, zählt sie genau genommen zum Gemüse: Sie gehört wie der Kürbis und die Gurke in die Familie der Kürbisgewächse [Cucurbitaceae]. Die Melone stammt aus den tropischen Gebieten Mittel- und Vorderasiens und kam über Indien schon im Altertum ins Mittelmeergebiet. Sie gehört zu den frühen Kulturpflanzen der Menschheit: Einer der Gründe hierfür war der leichte Transport der Samen, die, wenn es die Situation erforderte, unterwegs auch gegessen werden konnten. Durch ihr schnelles Wachstum und ihre riesigen Früchten stellte die Pflanze außerdem eine reiche Nahrungsquelle dar. Unter den Melonen gibt es verschiedene Arten, wobei von der süßen Art Netzmelonen, Warzenmelonen oder Cantaloupen und die Wassermelone angebaut werden.

 
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01/08/2005 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Melonen sind einjährige Pflanzen. Sie besitzen bis zu ein Meter lange Stängel, die entweder am Boden aufliegen oder mittels Wickelranken klettern: Deshalb kann die Pflanze am Boden oder am Spalier gezogen werden. Das Wurzelsystem ist nur schwach ausgebildet. Die Melonenpflanzen sind daher auf eine reichliche Wasserzufuhr angewiesen. Die Gemüseart hat außerdem hohe Wärmeansprüche und wird bei uns aus diesem Grund meist in Gewächshäusern kultiviert. Der Boden soll warm, wasserdurchlässig, humos und sehr fruchtbar sein.

Trotz der hohen Ansprüche dieser Pflanze, ist sie es wert, angebaut zu werden. Die Bayerische Gartenakademie gibt ein paar Tipps, falls Sie es im nächsten Jahr mit dem eigenen Anbau probieren möchten:

Für die Kultur von Melonen benötigen Sie ein Kleingewächshaus, ein Frühbeet oder einen Folientunnel. Das Gewächshaus hat den Vorteil, gleichmäßigere Temperaturen zu bieten. Im Freien entfalten die Früchte ihre volle Reife und den köstlichen Geschmack nur in sehr geschützten, sonnigen Lagen und heißen Sommern.

Melonen müssen unbedingt vorgezogen werden. Am einfachsten geht dies in einem [Zimmer-]Gewächshaus. Mit der Aussaat beginnt man Mitte bis Ende April. Je ein Samenkorn wird circa 1 cm tief in einen mit guter Pflanzenerde gefüllten Topf gesteckt, mit lauwarmem Wasser kräftig angegossen, mit dünner Klarsichtfolie abgedeckt und in einer Pflanzschale an einem 22 bis 24 Grade Celsius warmen Platz aufgestellt. Dabei ist Bodenwärme sehr zu empfehlen.

Wenn die Keimblätter nach etwa drei bis sieben Tagen sichtbar sind, entfernt man die Folie und stellt die Pflänzchen an einen warmen, möglichst hellen Ort, aber nicht in die pralle Sonne. Das Substrat muss immer feucht gehalten werden. Haben sich Ende Mai zwei bis drei Laubblätter entwickelt, wird ins Gewächshaus oder an eine vollsonnige und windgeschützte Stelle ausgepflanzt. Da Melonen sehr wärmebedürftig sind, sollte lieber spät mit der Anzucht begonnen werden.

Die Pflanzstellen werden mit reichlich Kompost oder Pflanzenerde versorgt. Anschließend werden die Jungpflanzen in einem Abstand von 8o bis 1oo cm gesetzt: Am besten legt man die Beete mit schwarzer Folie aus, um die Erntezeit zu verfrühen und die Früchte vor Fäulnis zu schützen. Die Folie sollte aufgeschlitzt werden, damit das Gießwasser im Boden versickern kann. Hat man kein Gewächshaus, überbaut man die Pflanzen bis zur Blütezeit im Juni oder Juli mit einem belüftbaren Frühbeet oder einem Folientunnel. Der Boden sollte gleichmäßig feucht gehalten werden.

Die Pflanzen müssen entspitzt werden, da sie nur nach Verzweigungen blühen können. Späte Früchte reifen allerdings in unserem Klima nicht mehr aus. Wenn die ersten Blüten erscheinen, entfernt man den Überbau, damit die Insekten für die Befruchtung sorgen können. Je Pflanze können bis zu sechs Früchte heranreifen. Rankende Pflanzen entlastet man vom Gewicht der Früchte durch ein aufgespanntes Netz. Am Boden legt man die Früchte auf Styropor, Bretter oder Stroh.

Die Erntezeit ist von Ende Juli bis zum Frosteinbruch: Die Früchte werden meist abgedreht und nicht geschnitten. Melonen sollen an der Pflanze ausreifen. Die Reife erkennt man durch den typischen Geruch und bei der Zuckermelone durch zarte Risse in Stielnähe. Melonen können bei 1o Grad Celsius, getrennt von anderen Früchten, etwa zwei bis drei Wochen gelagert werden.

 
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