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Der Garten im Herbst: eine Bühne mit Zauberkraft

Was gibt es Schöneres, als gemütlich im Warmen zu sitzen und dabei den Blick nach draußen schweifen zu lassen, wenn der Herbstwind ums Haus weht? Der Garten verwandelt sich in der kalten Jahreszeit in eine Freilichtbühne der besonderen Art: Jetzt kommt die große Stunde jener Pflanzen, die in der Gartensaison, wenn alles grünt und blüht, kaum auffallen. Nun sind sie es, die mit markanten Wuchsformen, schönen Früchten, immergrünen Blättern oder interessanten Nadelfarben den Blick auf sich ziehen. In dieser Zeit der beginnenden Winterruhe gewinnen andere Eindrücke an Bedeutung und man erkennt den Reiz des nur scheinbar Unscheinbaren viel besser.

 
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07/10/2004 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Der Herbst ist eine Jahreszeit, die den Blick für Pflanzen öffnet, denen sonst die vielen Sommerblüher mit ihren oft kräftigen Blütenfarben die Schau stehlen. Das Ensemble auf der Gartenbühne hat gewechselt: Leise Töne verschiedener Solisten statt eines lauten und farbenfrohen Sommerorchesters. Herbstpflanzen wohnt ein ganz besonderer Zauber inne, manchmal will ihre Schönheit erst entdeckt werden und ist nicht immer gleich auf den ersten Blick erkennbar. Gräser sind solche stillen Schönheiten von unaufdringlichem Charme, deren große Stunde zum Ausklang des Gartenjahres schlägt, wenn sich ihre zarten Blütenstände bilden oder die schmalen Blätter mancher Sorten goldgelb bis kupferrot färben.

Zu den Gräsern gehört auch der immergrüne Bambus, der mit seinem lockeren und beschwingten Wuchs ganzjährig fernöstliche Atmosphäre in den Garten zaubert. Andere Schönheiten mit asiatischem Flair sind die Japanischen Schlitzahorne [Acer-palmatum-Sorten aus der Dissectum-Gruppe], die sich auch gut für kleinere Gärten eignen. Sie haben zierliche, geteilte und fein geschlitzte, sommergrüne Blätter. Es sind filigran anmutende Pflanzen, die durch ihre geschwungenen, oft überhängend wachsenden Zweige eine besondere Aura haben und wie Bäume en miniature wirken.

Die Fruchtmyrte [Pernettya] ist ein kleiner, immergrüner, dicht verzweigter Strauch. Er hat dunkelgrün glänzende Blättchen und auffallende, sehr zierende Beerenfrüchte in Weiß, leuchtendem Rosa oder verschiedenen Rottönen. Pernettya sollte nicht in Gärten gepflanzt werden, in denen kleine Kinder spielen, denn die Früchte enthalten eine giftige Substanz und dürfen nicht gegessen werden. Auch eine andere, bisher wenig bekannte Pflanze bringt Farbe in den Herbst: Die Schönfrucht [Callicarpa] beeindruckt in dieser Jahreszeit mit glänzend violetten Beerenfrüchten. Die nur etwa 4 mm großen Beeren sind ungenießbar, aber sehr dekorativ. Sie reifen von Oktober bis Dezember und schmücken die Pflanze bis weit in den Winter hinein. Die Beeren erinnern wegen ihres Aussehens an die aus Kindertagen vertrauten Liebesperlen. Deshalb wird die Schönfrucht auch als 'Liebesperlenstrauch' bezeichnet.

Nadelgehölze sind auf Grund ihrer Formen- und Farbenvielfalt besonders empfehlenswert für Gärten, die dem Auge auch in der kalten Jahreszeit Abwechslung bieten. Ihr Formenreichtum ist unerschöpflich und umfasst kleine, von Natur aus runde Formen genauso wie bodendeckende oder schlanke, säulenförmig wachsende Sorten, die wie ein Ausrufezeichen im Garten stehen. Vor allem bei den Eiben, Scheinzypressen und Wacholdern finden sich gelbnadelige Sorten, die in der dunklen Jahreszeit zu hellen Lichtblicken im Garten werden.

Auch die verschiedenen Grün- und Blautöne bei den Nadelgehölzen bieten viele gestalterische Möglichkeiten. Die unterschiedlichen Wuchsformen sind ebenfalls ein wertvolles Gestaltungsmittel, denn durch die Kombination von aufrechten und in die Breite wachsenden Sorten oder kompakten und lockeren Wuchsformen können spannungsreiche Pflanzenensembles entstehen. Einige Laubgehölze wie zum Beispiel der Kirschlorbeer sind immergrün und verleihen dem Garten im Winter Struktur. Manche wie die Stechpalme [Ilex] oder der Buchsbaum lassen sich sogar sehr gut in Form schneiden und werden dadurch zu besonderen, ganzjährig attraktiven Schmuckstücken.

Herbstschönheiten sollten am besten im Blickfeld nahe am Haus wachsen oder entlang von Wegen, die man häufig benutzt, etwa zum Haus oder zur Garage. Dann kann man die Pflanzen oft sehen. Als Wegbegleiter sind beispielsweise Fetthennen wie Sedum 'Herbstfreude' ideal. Diese etwa 5o cm hohen Stauden haben große, dicke, blaugraue Blätter und entwickeln im Herbst schöne, rostrote Blütenstände. Während der warmen Jahreszeit sind sie gute Partner für Gräser, silbrig belaubte Stauden und feinblättrige Pflanzen wie Steinquendel [Calamintha] oder Katzenminze [Nepeta]. Selbst im Winter sind Fetthennen mit ihren markanten schirmförmigen Blütenständen sehr dekorativ und werden, mit einer Haube aus Schnee, zu bezaubernden winterlichen Skulpturen.

Fruchtmyrten [Pernettya mucronata] sind kleine, langsam wachsende Sträucher mit immergrünen, glänzenden Blättern. Am besten entwickeln sie sich an einem geschützten Standort. Diese attraktiven Ziersträucher können auch in Kästen oder Kübeln wachsen. Die in großer Zahl erscheinenden weißen, rosafarbenen oder roten kugeligen Beeren bilden einen schönen Kontrast zu dem dunklen Grün der Blätter. Fruchtmyrten sind zweihäusig, das bedeutet es gibt männliche und weibliche Pflanzen. Für einen üppigen Fruchtschmuck sollten deshalb weibliche und männliche Exemplare gepflanzt werden.

Ziergräser sollten nicht im Herbst zurück geschnitten werden, sondern erst im nächsten Frühjahr. Dies hat viele Vorteile, denn zum einen können die Blätter und Blütenstände die Pflanzen vor der winterlichen Kälte schützen, zum anderen bieten sie kleinen Tieren wie Insekten und Vögeln in der kalten Jahreszeit Schutz und Nahrung. Auch der Mensch profitiert, wenn er erst im April zur Schere greift: Gräser und ihre Blütenstände sind in der kalten Jahreszeit besonders reizvoll und werden durch Schnee oder Raureif in phantastische kleine Kunstwerke 'Made by Nature' verwandelt. [PdM]

 
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