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LavendelMit seinen blauen Blüten und dem wunderbaren Duft verführt und betört Lavendel schon seit je her die Menschen: Kaum jemand kann sich dem Zauber eines Lavendelfeldes, das in voller Blüte steht, entziehen. Die ursprüngliche Heimat der robusten Pflanzen sind die Atlantikinseln, die Mittelmeerländer, Indien, der Mittlere Osten, Nordafrika und Westasien. |
20/01/2012 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Von den alten Römern wird behauptet, sie hätten den Lavendel in Großbritannien eingeführt, aber es gibt historisch keinerlei Hinweise darauf: Allerdings geht der botanische Name der Pflanze, Lavandula, auf das Lateinische Wort 'lavare'- 'waschen' zurück, denn im antiken Rom dienten die getrockneten Blüten schon als Bade- und Waschmittelzusatz. Erst im 13. Jahrhundert hat man in Großbritannien den Lavendel kennengelernt und schon bald auch angebaut: Offenbar ließ er sich dort problemlos kultivieren und wurde so später zu einem wichtigen Bestandteil des englischen Cottage Gardens. Der Charme desselben besteht ja in erster Linie in der Ungezwungenheit, Natürlichkeit und in der harmonisch blühenden, wohlkomponierten Vielfalt von unterschiedlichen Pflanzen, die hier scheinbar so wachsen, als hätte die Natur die Beete selbst angelegt. Kein Wunder also, dass es die englische Lavendelkultur zu höchster Blüte und großem Ansehen gebracht hat: Inmitten der sanften Hügellandschaft der Grafschaft Kent im Südosten Englands liegt die Wiege des Lavendels mit dem wohlklingenden Namen Downderry Nursery, eine Lavendelgärtnerei mit hohem Bekanntheitsgrad. Die erfolgreiche Gärtnerei, die 35o verschiedene Lavendelarten und -sorten umfasst, hat als eine besondere Auszeichnung den Status als 'National Plant Collection' erhalten. Eine Vielzahl der außergewöhnlichen Downderry Lavendel werden jetzt auch in Deutschland angeboten. Lavandula angustifolia, auch als Echter oder Englischer Lavendel bekannt, gehört zur Familie der Lippenblütengewächse [Lamiacae]: Neben der Verwendung als Zierpflanze, dient er der Gewinnung von Duftstoffen, als Gewürz in der Küche und als Heilpflanze für pharmazeutische Zwecke. Als Heilpflanze wurde der echte Lavendel auch von Hildegard von Bingen [1098 - 1179] geschätzt und fand in ihrer naturkundlichen Schrift 'Physica' Erwähnung. "Der echte Lavendel ist warm und trocken, weil er wenig Saft hat: Und er nützt dem Menschen nicht zum Essen, hat aber doch einen starken Duft. Und wenn ein Mensch, der viele Läuse hat, oft am Lavendel riecht, sterben die Läuse an ihm. Und sein Duft macht die Augen klar, weil er die Kraft sehr starker und auch die Nützlichkeit sehr bitterer Spezereien in sich hat, und daher fesselt er viele üble Dinge,...", soweit Hildegard von Bingen. Lavendel fesselt jenseits der üblen Dinge aber auch den Blick, und zwar im positiven Sinne: die filigran wirkenden Pflanzen mit ihren zarten Blütenständen und den silbrigen Blättern wirken auf die meisten Menschen wie sanfte Seelenstreichler. In Deutschland kann man inzwischen aus einem umfangreichen Downderry Lavendel Sortiment auswählen. Es gibt Lavendel, die in zurückhaltendem oder sehr intensivem Lila blühen und welche, die sich farblich auf der Skala von mediterranem Blau bewegen. Andere erröten rosa oder bezaubern wahlweise durch ihre reinweißen oder silbergrauen Blüten. Die neuen Lavendel sind eben längst nicht mehr nur blau. Ob in Kübeln auf der Terrasse, in Kästen auf dem Balkon, ob als Beeteinfassung, Solitärstaude, Dufthecke, ob als Bodendecker oder als Begleitpflanze im Rosen- oder Staudenbeet, Lavendel machen eine gute Figur und sind vielseitig verwendbar: Sie blühen je nach Sorte von Juni bis August und darüber hinaus. Die Kleinwüchsigen unter ihnen werden nur 4o Zentimeter hoch, während starkwüchsige Sorten bis zu 75 Zentimeter schaffen. Ein sonniger, windgeschützter Standort ist für ein gutes Gedeihen des Lavendel ebenso wichtig, wie ein Pflanzsubstrat mit gutem Wasserabzug. Der Boden darf für Lavendel durchaus kalkhaltig, lehmig-humos, sandig oder auch steinig sein, nur eine vernünftige Dränage ist unabdingbar: Im Spätsommer, wenn die Blütezeit zu Ende geht, sollte der Lavendel über dem alten Holz um die Hälfte oder ein Drittel der Pflanzenhöhe zurückgeschnitten werden. Das fördert ein buschiges Wachstum und garantiert sanfte Seelenstreicheleinheiten auch im nächsten Jahr und manchmal sogar schon im Herbst. [GPP]
Das Dahlienbuch ist eine limitierte Neuauflage von Karl Foersters Standardwerk von 1927 verknüpft mit aktuellen Forschungsergebnissen: Das Werk umfasst nun mehr als 2oo Jahre Dahlienkultur und enthält auf 18o Seiten unzählige teilweise bisher noch nicht veröffentlichte Illustrationen und Fotos sowie ausführliche Informationen über Geschichte, Anwendung und Kultur der Dahlien. ...mehr Die Hauszwetsche wurde vom Verband der Gartenbauvereine Saarland/Rheinland-Pfalz zur regionalen Streuobstsorte des Jahres 2012 ernannt. Parallel hat die Arbeitsgemeinschaft Streuobst des Landesverbandes für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg [LOGL] den Rosenapfel vom Schönbuch zur Streuobstsorte des Jahres 2012 gewählt. ...mehr |
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