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Wanzen: die vielseitigen Insekten können zu Schädlingen werden

Wanzen besiedeln viele Lebensräume in allen Klimazonen und haben oft ungewöhnliche Lebensweisen: Da sie die Fähigkeit besitzen, sich perfekt zu tarnen und sich der Umgebung anzupassen, werden sie noch viel zu wenig beachtet. Die Experten der Bayerischen Gartenakademie stellen diese interessanten Insekten vor.

 
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23/06/2008 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Wanzen gelten als eher unbeliebte Insekten, da sie mit der stinkenden Bettwanze in Verbindung gebracht werden: Allerdings sind sie besser als ihr Ruf. Viele leben räuberisch und gelten als Nützlinge, andere leben parasitär. Aber die meisten Wanzen saugen an Pflanzen und ernähren sich von Pflanzensäften. Dabei können einige Arten innerhalb kürzester Zeit ihr Körpergewicht verdoppeln. Viele der heimischen Arten treten in so geringer Anzahl auf, dass sie als Schädlinge kaum wahrgenommen werden. Doch in letzter Zeit häufen sich die Meldungen, die von Schäden an Kultur- und Zierpflanzen durch Wanzen berichten.

Pflanzensaft saugende Wanzen saugen vor allem an den jungen Trieben: Der Schaden wird erst später offensichtlich. Die Blätter weisen unerklärliche Löcher auf. An der Engelstrompete beispielsweise finden sich diese von den Wanzen verursachten Schäden direkt an den Blattadern.

Verschiedene nicht heimische Netzwanzenarten [auch Gitterwanzen genannt] haben sich in den letzten Jahren in Deutschland stärker ausgebreitet: Die Platanengitterwanze saugt an den Unterseiten der Blätter. Die grünen Zellen vergilben oder entleeren sich. Die Wanze schädigt den geplagten Stadtbaum zusätzlich zu Abgasen, Pilzen und Blattläusen.

Vielleicht haben Sie sich schon einmal über einzelne ungenießbare Himbeeren gewundert: Die Ursache für diese Erscheinung könnte die Beerenwanze gewesen sein. Sie saugt an Beeren, wie beispielsweise Himbeeren, und hinterlässt einen unangenehmen Geruch. An Heidelbeeren und Johannisbeeren findet sich die Heidelbeerwanze. Stinkwanzen, wie die grüne Stinkwanze leben auf Bäumen und Sträuchern und saugen deren Pflanzensäfte. Im Garten sind sie häufig an Beerensträuchern anzutreffen, da sie Beerensäfte bevorzugen.

Die Wärme liebenden Insekten scheinen sich in den letzten Jahren aus noch nicht geklärten Ursachen besser zu entwickeln: Früher war die Nezara-Wanze nur südlich der Alpen anzutreffen. Jetzt breitet sie sich immer weiter nach Norden aus. In der Schweiz sind mittlerweile von ihnen verursachte Schäden an Auberginen und Gurken keine Seltenheit. Die Auswirkungen zeigen sich als früher Blattfall und missgebildete Früchte. Kartoffeln, Kohlarten und Rüben werden von Wiesenwanzen geschädigt. Die Schäden nehmen in den letzten Jahren zu. Die Saugtätigkeit an Blüten in Früchten führt zu Fruchtfall und entsprechenden Ernteeinbußen. Bei Erdbeeren saugen Wanzen auch an dem noch grünen, gerade erst befruchteten Blütenboden, der sich dem zu folge nicht zu einer schönen Erdbeere formt sondern durch einen teilweisen Wachstumsstopp Missbildungen aufweist.


Siehe auch:
- Schädlinge 2007: Dickmaulrüssler, Wanze und Co.
- Blattläuse: Schattenseiten im Wonnemonat Mai

 
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