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Amaryllis: das Blütenwunder aus der Zwiebel

Die Natur ist eine Welt voller Wunder mit faszinierenden Formen und eindrucksvollen Techniken: Ohne Ingenieursstudium oder komplizierte Berechnungen erschafft sie Konstruktionen, deren ausgeklügelter Bau manchmal erst bei genauem Hinsehen deutlich wird. Man muss nicht weit reisen, um ihre großen und kleinen Wunderwerke zu sehen. Leider nehmen wir viele kaum mehr wahr, weil sie so selbstverständlich geworden sind und der neugierige, offene Blick aus Kindertagen oft verloren gegangen ist.

 
Mehr zum Thema: Pflanzen, Zwiebelblumen

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21/12/2005 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Mutter Natur verblüfft auf vielfältige Weise: etwa mit der an einen Fallschirm erinnernden Flugkonstruktion der Löwenzahnsamen, farbenfroh schillernden Schmetterlingen, fein gewebten Spinnennetzen oder ganz symmetrisch aufgebauten Schneekristallen. Manchmal sind es nicht die äußeren Formen, die uns ihre erstaunlichen Leistungen vor Augen führen, sondern besondere Eigenschaften: Die Fähigkeit der Fledermäuse, in dunkler Nacht ihre Beute zu orten, Zugvögel, die ihren Weg in den warmen Süden finden, ohne ihn je vorher kennen gelernt zu haben, oder die Sprengkraft des Frostes, die es möglich macht, dass Wasser sogar Gestein zerstört. Beachtlich sind auch die Energien, die in der pflanzlichen Welt wirksam werden, selbst unter widrigsten Umständen, beispielsweise in Samenkörnern, die sogar noch in kleinen Rissen im Asphalt keimen oder die sich innerhalb weniger Monate zu mannshohen Sonnenblumen entwickeln.

Die erstaunliche Kraft der Natur zeigt uns auch die Amaryllis: Schon die riesigen Zwiebeln sind beeindruckend. Außergewöhnlich ist auch die Schnelligkeit, mit der sich die Pflanzen entwickeln: Die Blüten erscheinen bereits sechs bis acht Wochen nach dem Topfen und die Stängel können eine Länge bis zu 7o cm erreichen. Der botanische Name für diese imposanten Zwiebelblumen [Hippeastrum] stammt aus dem Griechischen und geht auf die auffallenden, sternförmigen Blüten zurück: 'hippeos' steht für Ritter und 'astron' für Stern. Die Amaryllis wird deshalb im Deutschen auch Ritterstern genannt.

Diese Zwiebelblume ist eine ausdrucksstarke Schönheit: an jedem der kräftigen Stängel entwickeln sich drei bis sechs große, sternförmige Blüten. Das Farbenspektrum reicht von reinem Schneeweiß über Gelb, Orange und Rosa bis hin zu samtigem, dunklen Rot. Manche Amaryllis haben auch mehrfarbige Blüten, die ein wunderschönes Farbenspiel bieten, zum Beispiel Schneeweiß mit zarter, roter Äderung oder rotem Rand. Durch Züchtung entstehen immer mehr Sorten und neue Farbkombinationen wie beispielsweise helle Blüten mit einem Hauch von zartem Grün. Die Größe und Form der Blüten variiert ebenfalls und es gibt sogar gefüllt blühende Amaryllis. Wer angesichts der Sortenvielfalt vor der Qual der Wahl steht, kann mehrere Zwiebeln jeweils im Abstand von zwei bis drei Wochen pflanzen. So lassen sich die eindrucksvollen Amaryllisblüten über einen längeren Zeitraum genießen.

Überraschenderweise sind Amaryllis trotz ihrer exklusiven Erscheinung leicht zum Blühen zu bringen: Die großen Zwiebeln können bis Ende März gepflanzt werden. Um selbst zu erleben, wie sich innerhalb von nur sechs bis acht Wochen aus der Riesenzwiebel eine prachtvolle Pflanze entwickelt, benötigt man nichts weiter als gute Blumenerde und ein Pflanzgefäß. Für Amaryllis eignen sich Tontöpfe am besten, weil sie schwerer und standfester als Plastiktöpfe sind. Sie bilden ein gutes Gegengewicht zu den hohen Pflanzen. Die Gefäße sollten nur etwas größer als die Zwiebeln sein. Ein Abstand von einer Daumenbreite zwischen Zwiebel und Topfrand ist ideal. Beim Pflanzen sollte man darauf achten, dass die Wurzeln nicht geknickt oder beschädigt werden.

Damit sich die Amaryllis gut entwickelt, wird die Zwiebel nicht zu tief gepflanzt: Die Hälfte oder zumindest ein Drittel von ihr sollte noch aus der Erde herausragen. Nach dem Pflanzen wird die Erde gut angedrückt und angegossen. Anschließend kommt der Topf an einen 2o bis 23 Grad Celsius warmen Platz. Zuerst gießt man nur wenig, bis sich der Blütenstängel gebildet hat und die Knospe zu sehen ist. Dann wird die Wassergabe erhöht und die Amaryllis kann regelmäßig gedüngt werden. Wer es besonders eilig hat und trotzdem miterleben möchte, wie sich die Knospen öffnen und die großen Blüten zum Vorschein kommen, kann im Handel kurz vor der Blüte stehende, vorgetriebene Amaryllis vom Gärtner bekommen.

Obwohl die Amaryllis wie eine Diva unter den Zwiebelblumen wirkt, ist sie pflegeleicht und kann im nächsten Jahr wieder zur Blüte gebracht werden: Damit die Zwiebel nicht unnötig Kraft in die Samenbildung investiert, werden die verwelkten Blüten entfernt. Die Amaryllis würde sonst Nährstoffe für die Entwicklung der Samen verbrauchen, die ihr für das Wachstum nach der Ruhephase fehlen. Den Stängel schneidet man erst dann ab, wenn er vertrocknet ist. Die Pflanze wird nach der Blüte weiter gegossen und gedüngt. In den Sommermonaten kann sie gut draußen stehen. Ab August erhält sie weniger Wasser und im September wird das Gießen ganz eingestellt, denn jetzt beginnt die herbstliche Ruhephase. Die Blätter sterben langsam ab; sie werden aber erst abgeschnitten, wenn sie ganz vertrocknet sind. Dadurch hat die Pflanze noch Zeit, Nährstoffe aus den Blättern für das Wachstum im nächsten Jahr in der Zwiebel einzulagern. Die Ruhephase dauert circa drei Monate, am besten bei einer Temperatur von 16 bis 18 Grad Celsius. Wenn sich die neuen Blätter zeigen, kann wieder langsam mit dem Gießen begonnen werden. [IZB]


Siehe auch:
- News rund um Zwiebelblumen
- Amaryllis: Pflegeplan für üppige Blütensterne
- Protea: Weiße Pracht auch ohne Schnee

 
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