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Amaryllis: Pflegeplan für üppige Blütensterne

Die Amaryllis, auch Ritterstern genannt, ist die imposanteste blühende Zimmerpflanze des Winterhalbjahres: Mit ihren verschiedenen Blütenfarben und -formen ziert sie jetzt die Wohnungen und weckt die Sammelleidenschaft. Liebhaber der Amaryllis sind ständig auf der Suche nach außergewöhnlichen Sorten. Doch wie pflegt man sie und wie kann man sie im nächsten Jahr wieder zum Blühen bringen? Die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie wissen Rat.

 
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29/11/2005 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Im Zeitraum von November bis Februar werden die großen Zwiebeln in Töpfe mit circa 14 cm Durchmesser gepflanzt: Dabei sollte ein Drittel der Zwiebel aus der Erde herausragen. Die Wurzeln dürfen beim Eintopfen nicht geknickt oder beschädigt werden.

Je größer die Zwiebel, desto mehr Blüten sind zu erwarten: Großblumige Sorten sollten einen Zwiebelumfang von etwa 35 cm, kleinblütige von etwa 25 cm aufweisen. Als idealer Standort gilt ein Fensterbrett über einem warmen Heizkörper bei Temperaturen um 2o Grad Celsius.

Anfangs sollte noch vorsichtig gegossen werden: Sobald der Schaft circa 1o cm hoch ist, benötigen die Pflanzen mehr Wasser und 14tägige Düngergaben. Damit der Blütenstiel gerade wächst, dreht man den Topf ab und zu. Nach fünf bis acht Wochen kann mit den ersten Blüten gerechnet werden. Die Blütezeit verlängert sich, wenn der Ritterstern ab diesem Zeitpunkt kühler gestellt wird.

Nach dem Verblühen wird der Blütenschaft abgeschnitten: Jetzt entwickeln sich mehr und mehr Blätter. Diese Phase ist für die Blütenpracht im kommenden Jahr entscheidend. Die Blüte hat der Zwiebel viel Kraft entzogen. Jetzt produzieren die Blätter wieder Speicherstoffe und Substanzen, die in der Zwiebel eingelagert werden und die Energie für die erneute Blütenbildung liefern.

Ab Mai stehen die Amaryllis am liebsten im Freien an einem halbschattigen Platz und sollten jede Woche mit Düngergaben [1 g oder 1 ml Dünger pro Liter Wasser] versorgt werden.

Ab August werden sie nicht mehr gegossen, damit sich in dieser Ruhephase üppige Blütenknospen entwickeln können: Die Zwiebeln können in der trockenen Erde bleiben. Die eingetrockneten Blätter werden am besten vollständig entfernt. Bei einer Lagertemperatur von 13 Grad Celsius können die Zwiebeln bis zu 3 Monate aufbewahrt werden, bis sie wieder in frische Erde kommen.


Siehe auch:
- Winterblüher für eine erholsame Winterzeit
- Winterliche Geschenkideen: Blüten gegen das Grau-in-Grau
- Flower Beauties in winterlicher Luxusrobe

 
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