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Schädlinge im Wintergarten und am BlumenfensterDie Klimabedingungen im Wintergarten und am Blumenfenster sagen nicht nur den Pflanzen sondern auch den Schädlingen zu: Neben den bekannten Blattläusen sind vor allem zu nennen Weiße Fliege, Rote Spinne und Napfschildläuse zu nennen. Welche Erscheinungsformen auftauchen können, welches Schadbild sich zeigt und wie man die Quälgeister wieder los wird, beschreibt die Bayerische Gartenakademie. |
16/12/2005 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Alle drei genannten Schädlingsarten stechen die Pflanzen an und saugen den zuckerreichen Pflanzensaft: Auf den klebrigen, stark zuckerhaltigen Ausscheidungen der Tiere siedeln sich sehr gerne Schwärzepilze an. Diese schaden der Pflanze indirekt, indem sie die Lichtaufnahme einschränken. Sie lassen sich aber leicht abwaschen. Wenn die Schädlinge bekämpft werden, wird zugleich eine Weiterentwicklung der Schwärzepilze verhindert. Leider gibt es kein Patentrezept zur Bekämpfung der beschriebenen Schaderreger! Weiße Fliege: Dieses Insekt tritt in verschiedenen Erscheinungsformen auf: 1. Ei [kaum zu sehen] 2. Larvenstadien [kleine 0,5 bis 1 mm große, weißlich durchscheinende, zum Teil unbeweglich festsitzende Erhebungen vor allem an den Blattunterseiten] und 3. als fertiges Insekt [sehr kleine, circa 2 mm große weiße Fliegen, die bei Berührung der Pflanzen auffliegen]. Aus einem abgelegten Ei entwickelt sich in zwei bis drei Wochen eine geschlechtsreife Weiße Fliege, jedes Weibchen legt 1oo bis 5oo Eier. Deshalb kann es zu einer explosionsartiger Vermehrung kommen. Rote Spinne: Auch sie durchläuft mehrere Stadien, die aber alle beweglich sind und sich vor allem an den Blattunterseiten aufhalten. Erwachsene Tiere werden circa o,6 mm groß. Sie sind, je nach Nahrungsaufnahme, gelb, gelb-grün oder hellgelb gefärbt und besitzen auf dem Rücken zwei dunkelgrüne Flecken. Die Winterform ist intensiv orangerot gefärbt. Schadbild: Zunächst winzige gelbe Saugflecken auf der Blattoberseite, die sich bei Befallszunahme vereinigen und vertrocknete bronzefarbene Stellen bilden. Auf der Blattunterseite sind feine Gespinste zu erkennen. Napfschildläuse: Bei Schildläusen sind im Wesentlichen nur die erwachsenen, festsitzenden Tiere sichtbar, die beweglichen Vorstufen sind sehr klein. Ausgewachsene Tiere bilden allmählich einen braunen Schutzschild. Bevorzugt sitzen diese Schilder an Blattstängeln und entlang der Blattmittelrippe. Spritzungen: Bei starkem Befall sind Spritzungen unumgänglich. Vor der ersten Behandlung sollten die Schwärzepilzbeläge entfernt werden [etwa in der Badewanne abbrausen]. Schildlauskolonien kann man vorsichtig abbürsten. Auch die Larven der Weißen Fliege lassen sich mit einem weichen Lappen, der mit leichtem Seifenwasser angefeuchtet ist, entfernen. Danach soll die Pflanze abtrocknen. Beim Spritzen muss die gesamte Pflanze benetzt werden, vor allem auch die Blattunterseiten. Man spritzt am besten frühmorgens, weil benetzte Pflanzen nicht besonnt sein dürfen. Vorsicht: Pflanzenschutzmittel sollten Sie nur im Freien anwenden und unbedingt die Vorsichtsmaßnahmen beachten [Einatmen vermeiden, keinen Hautkontakt]. Zerstäuber sind dabei den Spraydosen vorzuziehen, um den Einsatz von Schadgasen zu vermeiden. Wiederholte Anwendungen: Gleichgültig, welches Präparat eingesetzt wird, es muss unbedingt noch mindestens dreimal im Abstand von jeweils drei Tagen gespritzt werden. Alle, auch sehr giftige Präparate, sind nämlich gegen bestimmte Stadien wirkungslos, etwa gegen das Eistadium oder gegen manche Larvenstadien, die sich unbehelligt weiter entwickeln können. Übrigens halten sich viele Tiere während der Spritzungen an Wänden oder an unbehandelten Pflanzen auf, so dass keine hundertprozentige Bekämpfung möglich ist. Sie fliegen später einfach wieder zurück. Systemische Mittel: in Form von Pflanzenschutzstäbchen oder Granulat. Der Wirkstoff wird über die Wurzeln aufgenommen und so in der Pflanze verteilt. Diese Mittel dürfen nicht bei essbaren Pflanzen [zum Beispiel: Zitrone, Echter Lorbeer] eingesetzt werden. Grundsätzlich ist beim Kauf eines Pflanzenschutzmittels darauf zu achten, dass das Mittel für den Haus- und Kleingartenbereich sowie für Räume und Zimmerpflanzen und den jeweiligen Schaderreger zugelassen ist. 'Sanfte' Methoden: Nachdem Schädlinge erfolgreichen bekämpft wurden, helfen einfache Maßnahmen gegen einen Neubefall. Sorgen Sie für genügend Luftfeuchte, indem Sie die Pflanzen mit Wasser besprühen, so wird der Weißen Fliege und der Roten Spinne das Leben schwer gemacht. Mit Gelbtafeln [gelbe Tafeln mit einer Leimschicht] und Gelbstickern wird der Aufbau einer neuen Generation Weißer Fliegen verringert. Zumindest lässt sich an der Anzahl der auf den Leim gegangenen Fliegen deren Bevölkerungsdichte verfolgen. Bei geringem Befall können Nützlinge eingesetzt werden: Nützlinge werden durch einen Spritzmitteleinsatz abgetötet bzw. geschädigt [auch wenn ein Mittel als 'nützlingsschonend' bezeichnet wird]. Am besten ist es, sie erst nach den Spritzungen bei beginnendem Neubefall einzusetzen. Gegen Weiße Fliege hilft die Schlupfwespe [Encarsia formosa]. Dieses winzige Insekt legt seine Eier in die Larven der Weißen Fliege, die sich daraufhin schwarz verfärben, so dass die Arbeit der Schlupfwespe sogar verfolgt werden kann. Mit diesen Methoden behält man eine geringe Anzahl von Schädlingen - den Nützlingen soll ja das Futter nicht ausgehen. Gegen Rote Spinne hilft die Raubmilbe [Phytoseiulus persimilis]. Sie arbeitet am besten bei höheren Temperaturen [circa 18 bis 2o Grad Celsius] und bei möglichst hoher Luftfeuchtigkeit; auch hier bleiben Schädlinge übrig.
Die Gartenpalette in Österreich ist vielfältig und üppig: Ausflugsziele wie der Schlosspark von Schönbrunn, dessen unbekanntere Gartenteile wie etwa der Japanische Garten, oder die Kittenberger Erlebnisgärten, einer der beliebtesten Gärten im Gartenbundesland Niederösterreich, 'geheime Gärten' wie Privatgärten in Niederösterreich oder private Wiener Dachgärten, die sonst nicht geöffnet sind. Das Gartenreiseteam rund um die Botanikerin und Gartengestalterin Dr. Veronika Walz, Gartengestalter D.I. Wolfgang Schuler und Reiseführerin Rotraud Jungbauer, stammt aus Wien und präsentiert Wien und Niederösterreich in 2006 von seiner grünen Seite. Kulturelle Schmankerln runden das Programm ab: Rundgang und Weinprobe in der Weinwelt des Loisium, Heurigenbesuch und Führungen durch schöne ...mehr Sie wünschen sich ein blühendes Gartenparadies oder köstliches Gemüse? Und außerdem Möglichst wenig Aufwand? Beete ohne Unkraut, Rasen, der langsam wächst, und Schädlinge, die von selbst verschwinden? Gewusst, wie: Der Garten für intelligente Faule von Karl Ploberger aus dem Verlag Eugen Ulmer bietet in überarbeiteter Auflage Tipps und Tricks, die Zeit und Geld sparen. Pfiffig zu den besten Ergebnissen kommen. ...mehr |
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