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Motorsägen

Bei Motorsägen handelt es sich um technisch sehr weit entwickelte Produkte: So liegen die Drehzahlen der kleinen benzinbetriebenen Motoren über denen von Formel-1-Boliden. Das bedeutet extreme Belastungen für Motoren, aber auch für Schienen und Ketten. Die bei laufendem Motor entstehenden hohen Flieh- und Vibrationskräfte werden durch aufwendige Konstruktionen kontrolliert und so abgebaut, dass auch längeres Arbeiten mit modernen Motorsägen möglich ist.

 
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09/09/2005 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Info: //Gartentechnik.com findet Ihren Fachhändler vor Ort und listet gebrauchte Motorsägen - auch zum Mieten. Gartentechnik.de listet Hersteller und Importeure und liefert News rund um Motorsägen.


Im Bereich der Motortechnik ist derzeit ein gewisser Stillstand zu verzeichnen: Bewegung kommt erst durch neue Abgas- und Schallschutzbestimmungen in den Markt, deren verringerte Grenzwerte in absehbarer Zeit zu befolgen sind und absehbar auch danach weiter verschärft werden dürften. Dominiert wird der benzinbetriebene Motorsägenmarkt derzeit vom Zweitaktmotor. Aber dieser muss nach der neuen Gesetzgebung deutlich weniger Abgase produzieren, um dann unter den Grenzwerten zu liegen. Viertaktmotoren sind in der Entwicklung, ihr Kräftepotenzial reicht aber noch nicht für den Einbau in Motorsägen.

Die aktuellen Entwicklungen bei Motorsägen gehen in Richtung auf eine noch benutzerfreundlichere Anwendung: So werden heute immer mehr Lösungen angeboten, um das Starten der Maschinen zu vereinfachen. Diese Leichtstart-Einrichtungen arbeiten mit Federn oder elastischen Seilen, um die heute schon standardmäßigen Dekompressionseinrichtungen noch besser wirksam werden zu lassen.

In den Bereich 'Komfort' fallen auch die weiter vereinfachten Kettenspann-Vorrichtungen, die heute schon werkzeuglos zu bedienen sind. Ein anderes wichtiges Thema ist auch die Vibration: Mit immer aufwendigeren Abschirmungen zwischen Handgriffen und Motor werden die unangenehmen Schwingungen ständig reduziert. Auch das Problem 'Start' eines Zweitaktmotors wird von den Technikern angegangen. Heute lassen sich die Motoren einfach und unkompliziert über Einhebelsteuerungen starten, das leidige 'Absaufen' des kalten Motors ist [fast] Legende.


Einteilung der Motorsägen
Motorsägen gibt es in zwei Antriebsvarianten, und zwar mit Elektro- oder mit Benzinmotor. Akkugeräte sind zwar im Markt, haben aber nur wenig Bedeutung, weil einfach der Kraftbedarf zu hoch ist. Ihr Einsatz beschränkt sich auf einfaches Auslichten, Entasten oder auf den Rückschnitt von Obstbäumen im privaten Bereich.

Die Elektrosägen werden ausschließlich mit 23o V Haushaltsstrom betrieben, der aus der Steckdose im Haus oder von einem Stromerzeuger kommt. Die Elektromotoren müssen nicht gewartet werden und sind damit immer einsatzbereit, wenn eine Steckdose in der Nähe ist. Ihre Leistung ist aber begrenzt und das Kabel beschränkt den Einsatzradius deutlich. Elektrosägen werden fast ausschließlich im Hobbybereich eingesetzt. Das weiter unten zur Kettenpflege Gesagte gilt aber auch für sie. Fürs Kaminholzsägen, auch größerer Mengen, oder leichte Entastungsarbeiten vom Boden aus sind sie aber kraftvoll genug.

Motorsägen mit Verbrennungsmotoren lassen sich grob in Hobby- und Profisägen Einteilung. Seit einigen Jahren hat sich der Begriff Farmersäge zwischen beiden etabliert. Ein weiterer Begriff der neuerdings auftaucht, ist der der Top Handle Sägen: Das sind extrem kurz und leicht gebaute Motorsägen mit oben liegendem Griff, konzipiert für professionelles Arbeiten in der Baumchirurgie im Rahmen der 'Seilklettertechnik' oder im Obstbau.

Hobbysägen sagen schon, wofür sie konzipiert wurden: Für das gelegentliche Arbeiten. Wer nur wenige Male im Jahr 'ins Holz' geht, ist mit ihnen richtig ausgestattet. Die Verbrennungsmotoren brauchen Wartung ebenso wie die Schneidgarnituren. Dafür können sie überall eingesetzt werden.

Farmersägen wurden entwickelt, um dem Bedarf zwischen Hobby- und Profibereich preisgünstige Alternativen zur Verfügung zu stellen: Geräte mit Verbrennungsmotor, die von der Ausstattung und von ihrer technischen Fertigung her einiges Mehr aushalten als die Hobbysägen. Eine wichtige Abnehmergruppe sind - nomen est omen - zum Beispiel Landwirte, die ihre Wälder selbst bewirtschaften oder ambitionierte Privatanwender.

Von den Farmersägen geht es fast übergangslos zu den Profisägen: Sie sind für den Waldarbeiter gebaut, der sie täglich benutzt. Ausstattung und Motoren sind den damit verbundenen hohen Dauerbelastungen angepasst, die Preise dementsprechend.


Schutzkleidung
Nach Untersuchungen der Gartenbau-Berufsgenossenschaften gehören Motorsägen zu den Spitzenreitern bei den Unfallverursachern. Uns scheint aber gerade bei privaten Anwendern immer noch der Eindruck vorzuherrschen, dass eine Motorsäge eher vom Preis als von der Sicherheit her zu betrachten ist. Dazu gehört auch, dass auf Schutzkleidung oft verzichtet wird. Vor dieser Einstellung ist grundsätzlich zu warnen! Motorsägen sind in der Hand von Gelegenheitsnutzern ohne Vorkenntnisse durchaus ein Risiko. Und nur wer sich diesem Risiko bewusst ist, kann mit den Maschinen richtig umgehen.

Zum einen sollten deshalb immer die Sicherheitsmerkmale an den Maschinen selbst beim Kauf in den Vordergrund gestellt, zum anderen nur mit entsprechender Schutzkleidung gearbeitet werden: Beim Kauf sollte daher die Investition in eine umfassende Sicherheitsausrüstung bis hin zu Helm, Schnittschutzhose und -jacke sowie festen Arbeitshandschuhen getätigt werden.

In heutigen Motorsägen sind eine Vielzahl von Sicherheitseinrichtungen eingebaut: Die gesetzlichen Vorschriften, um eine Motorsäge auf den Markt zu bringen, sind streng und eng geregelt. Aber selbst kleine Motorsägen entwickeln mit 1.ooo bis 1.2oo W, also 1,o bis 1,2 kW oder 1,3 bis 1,6 PS schon gewaltige Leistungen. Wenn diese Leistungen außer Kontrolle geraten oder Gegenstände in Bewegung setzen, ist unweigerlich Gefahr im Verzug. Das gilt auch für umstehende Personen. Am gefährdetsten ist aber der Maschinenführer selbst.

Wer einmal gesehen hat, wie eine Schnittschutzhose Sicherheit gibt, wird auf sie nicht verzichten wollen. Unter dem Stoff sind spezielle Vliese eingenäht, welche die Kette sofort zum Stillstand bringen und ein tieferes Eindringen verhindern. Ein Helm mit Gesichts- und Gehörschutz sorgt für Sicherheit im Kopfbereich. Spezielle Schuhe schützen dann, wenn die Säge einmal abrutscht und die weiterlaufende Kette in den Bereich der Füße gelangt.

Für das Kaminholzschneiden haben sich außerdem Sägeböcke bewährt: Bei ihnen ist auf sicheren Stand und eine einfache Befestigungsmöglichkeit für den Stamm zu achten, damit dieser beim Schneiden nicht verrutschen kann. Manche Hersteller bieten sogar Vorrichtungen an, in denen die Motorsäge fest eingehängt werden kann und dann ähnlich wie eine Kappsäge arbeitet.

So geschützt und vorbereitet kann eigentlich schon fast nichts mehr schief gehen im Umgang mit einer Motorsäge. Denn die macht am schnellsten aus Holz Brennholz - damit es richtig schön gemütlich wird, in jeder Hütte. Weitere Informationen finden sich auch in unserem Beitrag zum Thema Schutzkleidung und zu Sicherheitsaspekten im Umgang mit Gartentechnik.


Einweisung
In verschiedenen Bundesländern zeichnen sich bereits Regelungen ab, nach denen der Umgang mit Motorsägen nur noch dann erlaubt ist, wenn ein Nachweis über den richtigen Umgang geführt werden kann. Bereits heute bieten verschiedene Fachhändler, aber auch Organisationen wie die Deula solche Nachweise und Schulungen an. Die örtlichen Forstverwaltungen sind sicher auch Ansprechpartner und können Hinweise geben. Der Motorsägen-Führerschein auch für Hobby-Holzmacher wäre darüber hinaus eine sinnvolle Einrichtung.

Eine Motorsäge sollte gerade von einem Hobbynutzer nie ohne eine entsprechende Einweisung durch einen Fachhändler gekauft werden: Er kann die speziellen Sicherheitseinrichtungen am Besten erklären, weiß was 'Kickback' ist und wie ihm begegnet werden kann, oder kann die entsprechende Schutzkleidung empfehlen.

Wie wird richtig gestartet, was wird an Pflege benötigt, was an Betriebs-, Kraft- und Schmierstoffen? Auch hier kann nur er kompetente Antworten geben und auch zeigen, wie es gemacht wird. Immer wieder muss darauf hingewiesen werden, dass Motorsägen hochgezüchtete Maschinen sind, die in regelmäßigen Abständen gewartet werden müssen oder die Werkstatt brauchen. Auch im Bereich Verbrauchsstoffe wie Ketten, Öle oder Kraftstoff ist er der Fachmann mit entsprechendem Werkzeug zur Diagnose und Fehlerbehebung.

Besonders gewarnt werden muss vor dem Einsatz von Motorsägen in hohen Bäumen: Das sollte Baumpflegern und Baumdiensten vorbehalten sein, die dafür die erforderliche Erfahrung und Ausbildung mitbringen. Es ist der unsichere Stand in den Bäumen oder auch auf nicht sicher stehenden Leitern, was das Arbeiten in Bäumen so gefährlich macht.

Auch das Fällen großer Bäume sollte Spezialisten überlassen werden: Legt sich ein Baum auf die Seite werden erhebliche Kräfte freigesetzt. Sie zu kontrollieren und in die richtige Richtung zu lenken, bedarf Erfahrung und Können. Noch gefährlicher wird es, wenn es zum Beispiel Holzbruch nach einem Sturm gegeben hat. Dann können sich Spannungen in dem durcheinander liegenden Holz aufbauen, die sich beim unwissenden Schneiden auflösen und so äußerst gefährlich werden können.


Kraftstoffe, Technik und Emissionen
Benzinmotoren entwickeln eine Reihe von Schadstoffen. Beim Einatmen werden diese Abgase für den Bediener gefährlich, verschüttetes Benzin oder Öl sind ein Problem für die Umwelt. Die Hersteller haben sich deshalb spezielle Kraftstoffe und Zusätze oder auch Einfüllmöglichkeiten einfallen lassen, um die Belastungen zu reduzieren. Alle speziellen Kraftstoffe basieren auf reineren Ausgangsstoffen als im Normalbenzin vorhanden. Schwefel und Benzol sind darin fast ganz verschwunden, die gefährlichen Kohlenwasserstoffe deutlich reduziert, die Oktanzahlen liegen höher als normal.

Spezielle Einfülltrichter an den Kanistern verhindern, dass beim Betanken Kraftstoff verschüttet oder der Tank überfüllt wird, Benzindämpfe werden in die Kanister zurückgeführt. Das alles hat selbstverständlich seinen Preis. Aber mit Blick auf die geringen Mengen und der an erster Stelle stehenden Gesundheit des Bedieners sind die erhöhten Beträge minimal und sollten auf jeden Fall aufgewendet werden.

In der Motorentechnik wurden die ersten Viertakter für handgetragene Geräte vorgestellt: Für den Einsatz in Motorsägen reicht die Leistung zwar noch nicht aus, aber für Motorsensen, Heckenscheren und andere Einsatzgebiete durchaus. Erste Endprodukte bei handgetragenen Geräten sind bereits am Markt. Wann die erste Motorsäge mit Viertaktmotor kommt, bleibt vorerst weiterhin abzuwarten.

Lärm und Abgase sind die beiden größten Nebenwirkungen von Motorsägen mit Benzinmotoren: Beide Faktoren wurden jetzt europaweit reglementiert, das bedeutet, sie müssen in einem längerfristigen Zeitrahmen stufenweise und deutlich gesenkt werden. Bei großen Motoren ist die Reduzierung von Lärm und Abgasen kein Problem mehr: Die Automobilindustrie hat es vorgemacht. Da wurden zum Beispiel Katalysatoren oder Dämmstoffe eingebaut, und schon sind beide Faktoren deutlich reduziert. Bei handgetragenen Motoren geht das aber nur bedingt, weil sie durch den Einbau solcher Teile schnell zu schwer werden.

Bei Motorsägen kommen heute, wie bereits erwähnt, Zweitaktmotoren zum Einsatz: Sie wurden in der Vergangenheit zwar schon von ihren Abgaswerten her reduziert. Das wird aber für die Einhaltung der neuen Grenzwerte nicht ausreichen. Heute scheint daher die Viertakttechnologie im Vorteil zu sein. Bis auf das erwähnte Leistungsdefizit kann sie nämlich schon auf die Einhaltung und zum Teil deutliche Unterschreitung der vorgesehenen Grenzwerte hinweisen. Da es aber noch keine serienfertige Motorsäge mit Viertaktmotor gibt, bleibt es spannend zu beobachten, was in den nächsten Jahren in dieser Richtung passiert.

Die Einhaltung der Grenzwerte im Abgasbereich ist ausschließlich Sache der Motorenhersteller: Weder Handel noch Verbraucher müssen sich darum kümmern. Noch sind Lärm und Abgase im Ein- und Verkauf keine Argumente. Mit den feststehenden Regelungen dürfte sich das aber mittelfristig ändern. Dem Käufer ist bereits heute zu empfehlen, sich nach Maschinen zu erkundigen, die bei Lärm und Abgasen bessere Werte erzielen als Vergleichsprodukte.


Die Qual der Wahl: Ketten und Ihre Pflege
Die Differenzierung der verschiedenen Ketten hat ein für Laien fast nicht mehr verständliches Niveau erreicht. Das hängt mit den unterschiedlichsten Einsatzmöglichkeiten zusammen, die spezielle Ketten erfordern. In den Katalogen der verschiedenen Motorsägenhersteller finden sich verschiedenste Kettenarten, die Einsatzbereichen, besonderen Eigenschaften oder speziellen Einsatzbedingungen zugeordnet werden. Die besonderen Eigenschaften beziehen sich zum Beispiel auf reduzierten Rückschlag, Schnittleistung, Standzeit oder einfaches Schärfen. Die speziellen Einsatzbedingungen auf hartes oder gefrorenes Holz, Längsschnitt, das Entasten oder auf den Einsatz in verschmutztem Holz.

Ein Punkt bei Motorsägen ist speziell für Hobbynutzer zu beachten: der Kickback. Er entsteht, wenn die laufende Kette mit dem vorderen Umlenkstern unkontrolliert ins Holz eingesetzt wird. Dann kann die Maschine gewaltig zurückschlagen. Gerade hierfür wurden spezielle Schneidgarnituren entwickelt: Sie enthalten dann spezielle Kettenglieder oder Tiefenbegrenzer in Zusammenhang mit speziell geformten Umlenksternen, welche die Kickback-Gefahr deutlich reduzieren.

Die Pflege der Kette lässt sich auf drei wichtige Punkte reduzieren: schmieren, spannen, schärfen. Wird nur einer der Punkte nicht beachtet, steigen der Verschleiß und damit die Kosten überproportional an.

Beim Schmieren der Kette müssen zunächst einmal die richtigen Kettenöle verwendet werden: Das sollten heute immer biologisch abbaubare sein. Ihre Qualitäten sind deutlich besser als früher. Verharzen und Verkleben der Schneidgarnituren gehört bei ihnen der Vergangenheit an. Vor längeren Stillstandszeiten sollte trotzdem der Öltank leer sein.

Vor jedem Schnitt ist die Ölversorgung der Kette zu prüfen: Dazu wird die Säge auf Drehzahl gebracht. Vorne muss nun Öl herausfliegen. Am Besten sieht man das, wenn die Säge kurz über den Boden gehalten wird, auf dem ein Stück Pappe, Papier oder ein Tuch liegt, das später einfach entsorgt werden kann. Unter der Kette muss sich schnell ein leichter Ölfilm bilden. Auf keinen Fall dürfen Altöle, Motoröle oder Haushaltsöle verwendet werden!

Die Kettenspannung ist ebenfalls ständig zu überprüfen: Wird die Kette heiß, dehnt sie sich aus, beim Erkalten zieht sie sich wieder zusammen. Deshalb bei kalter Kette immer den vom Hersteller vorgesehenen Spalt zwischen Kette und Schwert einhalten. Während des Arbeitens kann es dann erforderlich sein, die Kettenspannung nachzustellen. Aber immer an Entspannung denken, damit es nach dem Arbeiten nicht zu gerissenen Ketten oder beschädigten Schwertern kommt, wenn sich die Kette danach wieder zusammenzieht. Für Hobbyanwender sollte daher insbesondere das leichte, möglichst werkzeuglose Nachspannen und Auswechseln der Kette ein Kaufkriterium sein.


Ketten schärfen
Eine richtig geschärfte Kette ist das A und O beim Arbeiten mit Motorsägen: Sie sorgt für schnellen und leichten Fortgang der Arbeiten, grobe Späne und nicht zuletzt für eine Schonung des Motors. Scharfe Ketten arbeiten sich fast von selber ins Holz und produzieren ordentlich Späne. Stumpfe Ketten müssen durch Druck zum Schneiden gebracht werden und produzieren im schlimmsten Fall nur noch Sägemehl.

Vom Werk aus sind Maschine und Kette optimal aufeinander abgestimmt: Die Kette selbst schneidet einmal waagerecht und einmal senkrecht im Holz. Der Tiefenbegrenzer bestimmt dann noch, wie dick der Span letztlich ist. Alle Kettenteile erfüllen eine bestimmte Funktion und arbeiten eng zusammen. Die Winkel- und Schneideflächen sind dabei über viele Versuchsreihen und Erfahrungswerte hinweg optimiert worden. Und wer sich einmal näher mit dem Thema 'Ketten' beschäftigt hat, wird erstaunt sein, welche Vielfalt heute auf dem Kettenmarkt existiert.

Für den privaten Anwender kommen von den vielen Kettentypen nur wenige in Frage: Auf jeden Fall sollten nur Originalketten verwendet werden oder bei einem Wechsel nur solche, die man vorher mit dem Fachhändler durchgesprochen hat. Denn meist muss auch noch in diesem Zusammenhang das Schwert ausgetauscht werden.

Wer nur selten mit der Motorsäge arbeitet, sollte das Schärfen einem Fachmann überlassen: Dort werden spezielle Schleifgeräte genutzt, die alle Maße äußerst genau einhalten. Und er ist es auch, der sofort erkennen kann, ob sich ein Nachschleifen wirklich lohnt oder besser eine neue Kette angeschafft werden sollte. Dringend gewarnt werden muss vor der Einschätzung, das per Augenmaß und einer Rundfeile schon selbst hinzubekommen. Dafür ist das System 'Motorsäge' heute viel zu komplex: Der Schaden wird auf jeden Fall größer sein als der Nutzen.

Der Sägekettenverschleiß ist vom Zusammenspiel der genannten, aber auch einiger anderer Faktoren abhängig. Dazu gehört auch die Holzart, die zu schneiden ist. Aber auch der Bediener bestimmt mit, wie lange seine Kette hält: Die Lebensdauer deutlich verkürzen auf jeden Fall Schmutz und Dreck. Sie wirken wie Schmirgelpapier und machen die Kette innerhalb kürzester Zeit stumpf, wenn sie in die Schnittbahn gelangen. Als Faustzahl dürfte gelten, dass eine Kette nach drei bis vier Stunden Einsatz nachzuschärfen ist.


Siehe auch:
- //Gartentechnik.com: findet Ihren Fachhändler vor Ort
- Gebrauchte Motorsägen
- News rund um Motorsägen
- Hersteller und Importeure von Motorsägen
- Top Handle Sägen für Baumpflegespezialisten
- Schutzkleidung und Sicherheitsaspekte

 
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