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Landesgartenschau Leverkusen: Gärten zum NachahmenAuf der Landesgartenschau Leverkusen grünt und blüht es allerorts, denn in weiten Teilen des Parks wurde bereits der Sommerflor gepflanzt, der sich nun prächtig entwickelt. Zwei Gärten sollen an dieser Stelle besonders hervorgehoben werden, denn Sie eigenen sich besonders gut für einen Ideenklau: 'Auf den zweiten Blick' und 'Ein Gartenzimmer'. |
21/06/2005 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Die Motivation für den Garten 'Auf den zweiten Blick' sind die Schönheit und der Reiz der in vielen vorhandenen älteren und oftmals auch unmodern empfundenen Hausgärten. Darüber hinaus auch in dem Reiz, der in Gartensituationen und Materialien oder auch in der Ursprünglichkeit von Materialien und Bauweisen in Industrieanlagen steckt. Die rund 24o qm große Freifläche stellt weniger einen Hausgarten an sich dar, als vielmehr eine ausgewählte Zusammenstellung unterschiedlicher Elemente und Situationen, wie sie in einem Hausgarten Thema sein könnten: Darunter fallen verschiedene Beläge, ein Holzpodest, ein Zaun, ein Müllplatz, ein Kompostplatz, ein Holzlager, ein Wäscheplatz, ein Wasserspiel, ein Buchs- und Rosengarten, ein Nutz- und Kräutergarten, ein Obstgarten oder ein Wirtschaftshof. Die Parzelle besteht aus einem baulichen und einem pflanzlichen Teil. Im Mittelpunkt dieses Gartenteils steht ein Nutzgarten mit kombinierter Bepflanzung aus Kräutern, Sommerblumen, Stauden und Nutzpflanzen: An Stahlelementen klettern Trichterwinden, Wicken und Bohnen, suchen Tomaten und Sonnenblumen Halt, darüber hinaus prägen verschiedene Kräuterpflanzen diese Fläche. Daneben findet sich ein mit Buchsbaum eingefasster, mit Rosen, Gräsern und Zwiebelgewächsen bepflanzter, eher klassisch wirkender Gartenteil. Weitere Elemente sind eine Schattenecke mit von Farnen besiedelten Wurzelstöcken, eine mit Polsterstauden und Gräsern bewachsene Steinkante, Stauden und Bodendeckerbepflanzung mit sanftem Übergang zu der vorhandenen Rasenfläche. Die Assoziation zu einem Obstgarten wird durch einen mit Kletterpflanzen berankten, knorrig gewachsenen alten Obstbaum, verschiedenen Obststräuchern und fruchtragenden Kletterpflanzen geweckt. Ein aus Gerüststangen montiertes Regal mit gestapeltem Brennholz bildet den räumlichen Abschluss eines Zugangweges. Es stellt das Hauptelement des Wirtschaftshofes dar. Eine aus Holzbalken bestehende Plattform rundet den Garten ab und orientiert sich zur nahe gelegenen Pergola außerhalb der Parzelle.
Ruhige Raumgrenzen bilden einen wohltuenden Gegenpol zur vielgestaltigen Nachbarschaft: Durch den Wechsel von Innen und Außen entstehen einerseits hermetisch und geheimnisvoll verschlossene Winkel, andererseits offene und heiter der Welt zugewandte Orte. Die dabei gebildeten Freiräume laden zum Plaudern mit Freunden, zum zurückgezogenen Verweilen, zum Müßiggang und Naturbeobachtung und zur Gartenarbeit ein. Die Wege wurden aus gesägten Basaltlavaplatten hergestellt, der Teich bildet quasi den Mittelpunkt. Die formale Strenge und Geradlinigkeit der Wegeflächen kontrastiert mit der organischen Form des Folienteichs. Die überdachte Laube bildet den Gegensatz zur offenen Schotterfläche. Die üppig grüne Ufervegetation unterscheidet sich von der silbrig kargen Schotterpflanzung. Teichmulde und Pflanzhügel. Die kantige Form des Brunnenquaders aus Beton hebt sich ab von den gerundeten Findlingen und Kieseln. Dieser Pflanzengarten gleicht einem lebhaften Gemälde, sich den Jahreszeiten entsprechend in wechselnden Farbklängen und -formen darbietend. Die Bepflanzung ist heiter und farbig mit verborgenen Reizen aber nicht bunt und schreiend. Der Garten bezieht eine romantische Gegenposition zur Kühle zeitgeistiger Gärten aus Rasen, Kies und Formgehölzen.
Viele Apfel- und Birnenbäume verlieren zurzeit Früchte: Mit diesem so genannten Junifruchtfall befreien sich die Bäume von ungenügend befruchteten und überzähligen Früchten. Wie die LWK Nordrhein-Westfalen mitteilt, sind einige Obstsorten, zum Beispiel Elstar und Jonagold, dafür bekannt, dass sie beim Junifruchtfall sehr stark Jungfrüchte abwerfen, während andere Sorten eher zu sparsam damit umgehen: Hier sollte der Gartenfreund von Hand nachhelfen und die Früchte so ausdünnen, dass ungefähr eine Handbreit Abstand zwischen zwei Äpfeln oder Birnen vorhanden ist. ...mehr Gerade in den heißen Monaten wird das erfrischende Aroma der Zitrone als äußerst angenehm empfunden. Und auch viele Kräuter erinnern mit ihrem Duft von Blättern und Blüten an diese Südfrucht. Ein Anbau im Garten oder im Topf lohnt sich, denn das Anwendungsgebiet ist vielfältig. Speisen und Getränke können mit diesen wohlduftenden Kräutern verfeinert und belebende Tees zubereitet werden. Im Volksmund heißt es: 'Zitronenduft schärft den Verstand und das Gedächtnis.' ...mehr |
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