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Traubenkraut: Pflanze mit Gefahrenpotenzial

Ein eher unscheinbares Wild- oder Unkraut erregt immer größeres Aufsehen: Der Grund ist sein hohes Allergie auslösendes Potenzial. Es handelt sich dabei um das Beifußblättrige Traubenkraut [Ambrosia artemisiifolia]. Auch die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie weisen auf mögliche Gefahren für den Menschen hin.

 
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20/12/2006 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Das sparrige, unscheinbare Traubenkraut ist noch wenig bekannt, obwohl es zu den stärksten Allergieauslösern gehört: Die einjährige Pflanze blüht von Juli bis Oktober. Die Pollen können vom Wind sehr weit verbreitet werden. Sie belasten Pollenallergiker stark und lösen in besonderen Fällen sogar Asthma aus. Deshalb ist es unbedingt erforderlich, die Pflanze zu beseitigen.

Die hochallergene Ambrosia, wie dieses Traubenkraut auch genannt wird, ist ein Einwanderer [Neophyt] aus Nordamerika: Vermutlich siedelt sie bereits seit dem 19. Jahrhundert in Deutschland. In Süd- und Osteuropa ist die Pflanze längst stark verbreitet. Größere Vorkommen sind in Österreich, Sachsen-Anhalt und Südwestdeutschland bekannt. Auch in Bayern ist die Ambrosia bereits aufgetaucht. Wahrscheinlich verbirgt sich Ambrosiasamen im Saatgut von Sonnenblumen und im Vogelfutter. Denn man findet die unheilvolle Pflanze vermehrt in der Nähe von Sonnenblumenfeldern und an Winterfutterplätzen.

Das Traubenkraut wächst an Straßenrändern, zwischen Wegplatten, auf Brachland und an Feldrändern: Jeder Boden und jeder Standort ist ihm recht. Es benötigt nur ausreichend Feuchtigkeit zum Keimen und in der Wachstumsphase. In sehr trockenen Gebieten kann es sich daher anscheinend nicht so massenhaft ausbreiten.

Die Ambrosia ähnelt dem Gemeinen Beifuß [Artemisia vulgaris]: Die Stängel der Ambrosia sind dicht behaart. Die Blätter des Beifuß sind unterseits weißfilzig behaart. Die Ambrosia kann eine Höhe von 2o bis 15o cm erreichen. Eine einzige Pflanze bildet tausende Samen, die sich an Kleidung, verschmutzte Fahrzeuge und Baumaschinen haften und so verschleppt werden. Ihr Verbreitungsdrang ist kaum zu stoppen. Hinzu kommt, dass der Samen über viele Jahre keimfähig bleibt.

Sobald Sie eine dieser Ambrosiapflanzen in Ihrem Garten, aber auch an Wegrändern entdecken, sollten Sie diese sofort entfernen: Schneiden Sie das Traubenkraut nicht ab, sondern reißen Sie die Pflanze mitsamt den Wurzeln heraus. Ziehen Sie sich dabei Handschuhe an, denn schon die Berührung kann eine allergische Reaktion auslösen. Allergiker sollten diese Arbeit nicht verrichten. Entsorgen Sie die Pflanzenteile im Restmüll. In der Schweiz ist das Traubenkraut übrigens meldepflichtig.


Siehe auch:
- Ambrosia: Gefahr für Gesundheit und Natur?
- Tropische Blattschneiderameisen in Kölner Garten
- Asiatischer Laubholzbockkäfer erneut gefunden

 
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