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25 Jahre Azaleenmuseum: eine blühende Geschichte

Ein Museum für Pflanzen: das klingt wie ein Widerspruch in sich. Normalerweise befinden sich in Museen leblose Gegenstände, man denke an Kunst, Historisches oder gar Kurioses. Zwar nagt auch an diesen Dingen der Zahn der Zeit, wenn man sie nicht fachgerecht aufbewahrt. Unter guten konservatorischen Gegebenheiten verändern sie sich jedoch nicht von sich aus. Sie wachsen nicht, sie erreichen keine Endgröße und sie sterben auch nicht ab, wenn sie ein bestimmtes Alter erreicht haben. Dass Pflanzen trotzdem als Museumsstücke geeignet sind, beweist das Bremer Azaleenmuseum im Rhododendron-Park und Botanischen Garten, das in diesem Jahr vom 19. März bis zum 1. Mai 2005 täglich von 10.oo bis 16.oo Uhr geöffnet ist.

 
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11/02/2005 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Weltweit handelt es sich um das einzige Azaleenmuseum. Seine Sammlung von inzwischen 45o verschiedenen Topfazaleen-Sorten [Rhododendron simsii] ist in der Gewächshausanlage 'Altes Azaleenmuseum' am Deliusweg zu sehen. Über 15o Jahre alte Sorten wie die zartviolette 'Cocinna' aus dem Jahr 1849 sowie die nur ein Jahr jüngeren Sorten 'Eggebrechtii' oder 'Van Houtte' zum Beispiel sind Glanzstücke der Sammlung. Aber auch das aktuelle Sortiment mit Sorten wie 'Sachsenstern', 'Ostalett' oder 'Hellmut Vogel' und Neuheiten wie die intensiv rosafarbene 'Miss Lulu' oder 'Tapestry' in strahlendem Weiß mit breitem, ziegelroten Rand sind einen Besuch wert.

Natürlich werden die alten und neuen Sorten nicht wie Gemälde oder Schmuckstücke aufbewahrt: Sie müssen ständig gepflegt und immer wieder durch Stecklinge vermehrt und dadurch verjüngt werden. Früher geschah das in den Züchtungsbetrieben selbst. Fast jeder gute Azaleenbetrieb hatte ein paar alte 'Schätzchen', die nicht nur der ganze Stolz der Betriebsinhaber waren. Sie dienten auch als Bestäubungspartner bei der Züchtung neuer Sorten. 1971, als der Rationalisierungsdruck auf die Betriebe immer stärker wurde, entstand die Idee, alte und neue Sorten als Genbank an zentraler Stelle zusammenzufassen und für wissenschaftliche Arbeiten und interessierte Züchtungsbetriebe bereitzuhalten.

Erste Gespräche der Azerca, dem Zusammenschluss der deutschen Azaleen-, Eriken- und Callunen-Betriebe, mit dem Rhododendron-Park und Botanischen Garten Bremen fielen auf fruchtbaren Boden. Der damalige Leiter Dr. Lothar Heft war davon überzeugt, dass Topfazaleen vorzüglich zu den vorhandenen Freilandbeständen der Azaleen und Rhododendren passen würden. 198o, genau vor 25 Jahren, wurde das Museum mit einem ersten Bestand von 13o Sorten eröffnet. Schon wenig später platzte es dank der jährlich erscheinenden Neuzüchtungen aus allen Nähten: 1986 wurde die Glasfläche verdoppelt. 15 Jahre später stieß das Museum erneut an die Grenzen seiner Kapazität. Daher wurde 2003 ein Teil der Azaleen in die neuen Bremer botanika Schaugewächshäuser ausgelagert.

In den Gewächshäusern wie auch im herkömmlichen Azaleenmuseum ist während der Blütezeit von der fachlichen Arbeit der Wissenschaftler und Züchter nichts zu spüren. Von Mitte März bis Ende April, zur natürlichen Blütezeit der Azaleen, regiert hier allein der Charme der Sträucher: Das kräftig grüne Laub verschwindet fast völlig unter den leuchtenden Blüten in Rosa und Weiß, Purpur, Violett und Granatrot. Einfarbige Pflanzen stehen neben mehrfarbigen; zierliche, an wilde Azaleen erinnernde Blüten konkurrieren mit großen Blüten um die Gunst der Besucher. Opulent gefüllt oder halb gefüllt, einfache Blütentrichter oder üppig gekräuselte und gefranste Pompons: immer wieder andere Kreationen der Natur ziehen den Betrachter in ihren Bann. Riesenbüsche mit 12o cm Durchmesser und stabile Azaleenstämmchen setzen Akzente. Das Dunkelgrün der ebenfalls im Gewächshaus zu bewundernden Kamelien und ihre rosenartigen Blüten bringen angenehme Ruhe in die Ausstellungslandschaft.

Wer sich nicht nur von der Farbenpracht beeindrucken lassen will, kann mit Hilfe der Informationen auf den Etiketten ein wenig in die Azaleengeschichte eintauchen: 'Hexe' zum Beispiel stammt aus Österreich und erfreut seit 1888 mit ihren Blüten, 'Charles Encke' wurde 1861 in Belgien gezüchtet, 'Niobe' entstand 1879 in Deutschland. Eine Informationstafel zur Züchtungsgeschichte macht den Weg der 'Indischen Azalee', wie sie damals genannt wurde, aus ihrem Ursprungsgebiet China und Japan nach Europa deutlich. Wer noch intensiver in die Geschichte einsteigen will, findet sich am Samstag, 16. April 2005, um 16.oo Uhr am Haupteingang des Rhododendron-Parks in der Marcusallee ein und macht eine Führung durch die Ausstellung mit. Spätestens danach betrachtet man seine Azaleen zu Hause in völlig neuem Licht.

 
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