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ErinnerungsgärtenDie Friedhofs- und Bestattungskultur erlebt zur Zeit einen tief greifenden Wandel: Immer mehr Menschen entscheiden sich für naturnahe Bestattungen. Der klassische Friedhof verliert als Ort der Erinnerung an Bedeutung. Eine aktuelle Studie prognostiziert für die Zukunft parkartige Erinnerungsgärten. Der Hamburger Professor Dr. Norbert Fischer hat im Auftrag der Verbraucherinitiative Aeternitas die Perspektiven der Bestattungs- und Erinnerungskultur für das 21. Jahrhundert ausgelotet. |
01/11/2011 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Fischer beobachtet einen deutlichen Trend hin zu den verschiedenen Formen der Urnenbestattung: insbesondere zu naturnahen Varianten wie Rasengräbern oder Baumbestattungen. Die Einäscherung und die einfach zu handhabende Aschekapsel oder Urne passten perfekt zur mobilen Gesellschaft. Ihr Kreativpotential sei darüber hinaus sehr hoch: Das bedeutet, zahlreiche verschiedene Formen der Bestattung und des Erinnerns sind möglich. Die Zukunft einer Bestattungs- und Erinnerungskultur sieht Fischer in Erinnerungsgärten: Landschaftlich modellierte Parkanlagen als Bestattungsorte bildeten die Tendenz zur naturnahen Bestattung und den Wunsch der Menschen nach einem ansprechenden Ort der Erinnerung ab - als Kontrapunkt zur anonymen Rasenbestattung. Immer mehr Friedhöfe reagieren und bieten den Friedhofsnutzern Gräber in Garten- und Parklandschaften an. Klassische Friedhöfe haben ihre Probleme mit den von Fischer herausgearbeiteten Trends: Der veränderte Umgang mit Trauer und Ritualen führe zu einem Auseinanderdriften von Bestattungsort und Erinnerungsort. Schon seit Jahren werden große - und teure - Familiengräber und Sarggräber weniger nachgefragt, die Gebühreneinnahmen der Friedhöfe sinken. Die Erinnerung lebt verstärkt zuhause, an anderen Orten oder gar in der virtuellen Welt des Internets fort. Die bestehenden restriktiven Bestattungsgesetze in Deutschland mit der Pflicht zur Beisetzung auf einem Friedhof schränkten laut Fischer die Entwicklung einer postmodernen Bestattungs- und Erinnerungskultur ein: Er stellt die Frage nach der Perspektive neuer Aushandlungsprozesse zwischen Gesetzgebern, Rechtsprechung, Kirchen, Friedhofsträgern, Bestattungsunternehmen und anderen Akteuren im Umfeld der Bestattungs- und Erinnerungskultur, die zu liberaleren Gesetzen führen könnten. Die Studie von Norbert Fischer 'Inszenierte Gedächtnislandschaften: Perspektiven neuer Bestattungs- und Erinnerungskultur im 21. Jahrhundert' und eine Kurzfassung in Thesen stellt Aeternitas als PDF-Dateien zur Verfügung: Dort finden die User auch Diskussionsbeiträge verschiedener Fachvertreter zur Studie. Der Aeternitas-Verein setzt sich bundesweit für die Interessen von rund 50.ooo Mitgliedern ein. Seine Ziele liegen in mehr Transparenz und der Liberalisierung im Bestattungswesen. [GPP] Das Niederländische Büro für Tourismus und Convention [NBTC] pflanzte erneut gemeinsam mit dem Blumenpark Keukenhof 55.ooo holländische Blumen am Brandenburger Tor: Bereits zum 16. Mal macht Holland den Berlinern damit ein besonderes Geschenk. Im nächsten Frühjahr werden die Blumenzwiebeln [orange Tulpen und blaue Muscaris] am beliebten Wahrzeichen der Stadt farbenprächtig blühen. Auch das Internationale Blumenzwiebel-Centrum [IBC], der Zusammenschluss der niederländischen Blumenzwiebelzüchter und -händler, beteiligte sich am Präsent für die Stadt Berlin. ...mehr Toro erweitert sein Produktangebot ab 2012 um 4 innovative Luftkissenmäher der Serie HoverPro: Die mit Benzinmotor ausgestatteten Modelle unterscheiden sich im Wesentlichen hinsichtlich der Schnittbreite und Motorleistung und wenden sich sowohl an professionelle Anwender auf Golfplätzen oder in Kommunen, als auch an Privatanwender. ...mehr |
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