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Motorhacken ersetzen den Spaten
Motorhacken wurden und werden gebaut, um den Spaten zu ersetzen: Sie können aber noch mehr, zum Beispiel Unkraut jäten, den Boden lockern oder zur Saat vorbereiten.
Die Technik der Maschinen ist dabei relativ einfach: Ein Motor treibt über einen Keilriemen oder Zahnräder die Hackwelle an, auf der die Hackmesser versetzt sitzen. Bei größeren Maschinen lassen sich noch verschiedenen Messerdrehzahlen vorwählen.
Motorhacken zur Bodenbearbeitung
Die Hackmesser werden nach vorne angetrieben und arbeiten sich so regelrecht in den Boden hinein: Gleichzeitig ziehen sie die Motorhacke nach vorne, was dem Bediener die Führung des Gerätes erleichtert.
Hackmesser
Die geschärften und gebogenen Hackesser schneiden in den festen Boden, die nachfolgenden Messer zerhacken und zerkleinern den Boden weiter.
War der Boden vorher fest und hart, ist er nach einem oder mehreren Durchgängen mit einer Motorhacke fein aufbereitet und krümelig und damit fertig für die Saat.
Bei dieser Bodenbearbeitung wird gleichzeitig das vorhandene Unkraut gejätet und in den Boden eingearbeitet.
Tiefeneinstellung
Die Tiefeneinstellung der drehenden Messerwelle an klassischen Motorhacken wird mit dem hinter den Messern angebrachten Hacksporn geregelt.
Um Kraft und Energie bei der Bedienung einer Motorhacke zu sparen, sollte man sich die richtigen Einstelltiefen des Hacksporns und die dazu passenden Drehzahlen der Messerwelle unter den verschiedenen Einsatzbedingungen – Bodenart, Bodenfeuchte, Hacken oder Jäten – zeigen und erklären lassen.
Arbeiten mit der Motorhacke
Die Saatbeetvorbereitung ist zweifellos die wichtigste Aufgabe der Motorhacke: In bestehenden Kulturen lässt sie sich aber auch zum zwischenzeitlichen Unkrautjäten verwenden.
Dabei wird nicht nur das Unkraut entfernt sondern auch der Boden gekrümelt: Das ist unter anderem wichtig für die Wasserversorgung der Pflanzen aber auch für die Struktur des Bodens.
Trockener Boden
Ideal für den Einsatz einer Motorhacke sind sandige bis leicht lehmige Böden: Sie können auch dann noch mit einer Motorhacke bearbeitet werden, wenn die Wasserverhältnisse in Richtung auf zu nass oder zu trocken tendieren.
In sehr lehmigen oder tonigen Boden oder wenn er (auch noch) trocken und hart ist, dringen die Messer einer Motorhacke nur schwer ein: In solchen Böden ist auch das andere Extrem, also zu viel Wasser problematisch.
Wenn hier gearbeitet wird, kommt es im schlimmsten Fall zu Verschlämmungen und Verdichtungen des Bodens, die später das Abfließen des Wassers behindern.
Der beste Zeitpunkt, wann der Einsatz der Motorhacke in solchen Böden die besten Resultate bringt, muss durch Probieren gefunden werden.
Transportrad
Für den Transport zum und vom Einsatzort sollte auf jeden Fall ein Transportrad einfach und schnell anzubauen sein.
Oft sind diese einfachen Räder schon vorne montiert und sorgen dafür, dass sich die Motorhacke zusammen mit dem Hacksporn nicht zu tief eingräbt und besser im Gleichgewicht zu halten ist.
Motorhacken: Technik und Differenzierung
Mit der Grünen Welle und dem Wunsch vieler Hobbygärtner, den Boden wieder selber zu bestellen und das eigene Gemüse selbst zu ernten, erfahren Motorhacken in jüngster Zeit eine Renaissance.
Die eingebaute Technik bestimmt wie fast überall auch hier den Preis: Wer länger und öfter mit einer Motorhacke arbeiten möchte, wird vor allem auf den Komfort achten.
Aber das bitte vor dem Kauf eines Neugerätes, denn Rücken, Arme und Hände werden es dem Bediener unmissverständlich durch Schmerzen anzeigen, ob die Entscheidung richtig war oder nicht.
Motorhacken: Komfort gefragt!
Zu den wichtigsten Komfortmerkmalen von Motorhacken gehören:
- eine sehr gute Vibrationsdämpfung, welche die Übertragung der Schwingungen auf Holme und Arme wirkungsvoll einschränkt,
- die leichte Verstellbarkeit des Lenkholmes in der Höhe und zur Seite,
- Vor- und Rückwärtsgänge, um im Beet leicht manövrieren zu können,
- die schnelle Änderung der Tiefeneinstellung des Hacksporns und
- der leichte Anbau möglicher Zusatzgeräte, wie Pflug, Grubber oder Häufler.
Wer seine Motorhacke etwa im Auto zum Einsatzort transportieren muss, sollte auf große und stabile Transporträder, einen zusammenklappbaren Holm und entsprechend angebrachte Transportgriffe achten.
Kleine Motorhacken
Die Verkleinerung der Motorhacke ist die wohl wichtigste Neuerung: Möglich gemacht haben das die kleinen und sehr leistungsfähigen handgetragenen Verbrennungsmotoren.
Die Motorleistung liegt um 0,8 bis knapp unter 2,0 Kilowatt: Die Arbeitswerkzeuge sind dementsprechend nur um 25 cm breit und das Gewicht der kompletten Hacke liegt mit unter 15 Kilogramm in einem Bereich, der auch von Frauen gut zu bewältigen ist.
Elektromotorhacken
Durch ihre sehr niedrigen Geräuschpegel glänzen Elektromotorhacken: Als Antrieb wird ein 230-V-Elektromotor verwendet, dessen Nachteil die Abhängigkeit von einer Steckdose samt Kabel ist.
Es gibt Elektromotorhacken mit Keilriemenantrieb für die Hackmesser und einer Messerdrehzahl, aber auch stufenlos regelbare Hackwellendrehzahlen sowohl vorwärts als auch rückwärts.
Minimotorhacken
Weiterhin abzuwarten bleibt, ob sich noch kleinere, elektrisch angetriebene Minimotorhacken im Aussehen einer Motorsense durchsetzen werden: Ihre Arbeitsbreiten sind sehr gering, geeignet für kleine Beete in Privatgärten.
Mit ihren kleinen Elektromotoren und nur wenigen kleinen Messern sind sie allerdings auch nicht zur Tiefenlockerung des Bodens geeignet, sondern eher zum Unkraut jäten und oberflächlichen Hacken des Bodens.
Akkumotorhacken
Mit der generellen Veränderung der Akkutechnologie zum Lithium-Ionen-Akku, kann mittlerweile auch ausreichend Energie für Akkumotorhacken zur Verfügung gestellt werden.
Wie bei aller anderen Gartentechnik ist auch bei der Akkumotorhacke die Freiheit vom Stromkabel der gewichtige Vorteil.
Motorhacken mit pneumatischer Steuerung
Interessant sind Motorhacken, die mit einer pneumatischen Steuerung arbeiten: Der Vorgang des Ein- und Auskuppelns erfolgt damit spielend leicht und ruckfrei. Das schont die Antriebskomponenten und erleichtert dem Benutzer die Handhabung erheblich.
Japanische Motorhacken
Eine Besonderheit stellen die Motorhacken japanischer Anbieter dar: Sie fallen durch ihre hohe Bauweise auf, weil sie zum Einsatz auf Reisfeldern entwickelt worden sind. Das macht die Geräte für deutsche Augen zwar auffällig, aber nicht schlechter.
Motorhacken kaufen
Beim Kauf einer Motorhacke sollte also sehr genau hingeschaut werden: Besonders wichtig sind die Fragen, wo und wofür die Motorhacke eingesetzt werden soll? Noch gewichtiger die Frage des Komforts!
Ein Gartentechnik–Profi vor Ort kann für die speziellen Gegebenheiten der Böden in seiner Umgebung entscheidende Hinweise geben: Er hat Erfahrung damit, welche leichte, mittlere oder schwere Motorhacke seines Sortimentes für einen bestimmten Einsatz in seinem Umkreis am besten geeignet ist.
Motorhacken mieten
Da Motorhacken im Privatgarten meist nur einige wenige Male im Jahr zum Einsatz kommen, ist der lokale Fachhändler auch Ansprechpartner für das Mieten von Motorhacken.
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