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ErdbohrerMotorisierte Erdbohrer - und in diesem Zusammenhang auch Brunnenbohrer - sind Spezialgeräte, die Hobbygärtner nur selten benötigen: Wenn aber einmal Pflanzlöcher auszuheben, Löcher für Zaunpfähle und Pergolen oder auch Punktfundamente herzustellen sind, dann können Erdbohrer die harte Arbeit um ein Vielfaches erleichtern. |
20/08/2009 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Info: //Gartentechnik.com findet Ihren Fachhändler vor Ort und listet gebrauchte Erdbohrer - auch zum Mieten. Gartentechnik.de listet Hersteller und Importeure und liefert News rund um Motorhacken.
Lässt sich der Bohrer nicht mehr drehen, bewegt man ihn gegen den Uhrzeigersinn ein wenig heraus und hebt Bohrer und gelockerte Erde aus dem Loch: Die Erde wird aus der Schnecke entfernt, dann wird wieder neu angesetzt, um das Loch tiefer zu machen. So geht es weiter, bis die gewünschte Lochtiefe erreicht ist. In der Regel sind diese Hand-Erdbohrer für eine Lochtiefe von einem Meter ausgelegt. Durch Verlängerungen sind aber auch größere Lochtiefen möglich. Zum Brunnenbohren werden etwas anders konstruierte Bohrer verwendet: Brunnenbohrer haben an der Bohrschnecke außen üblicherweise eine Aufkantung sowie über der Schneide eine geneigte Rücklaufsperre. Damit wird verhindert, dass das Wasser das Bohrgut herunterspülen kann. Beim Herausziehen des Bohrers läuft das Wasser ab, das Bohrgut bleibt dagegen auf der Schnecke liegen. So lässt sich eine genügend große Brunnenstube ausheben. So lautet übrigens der Fachbegriff für den ständig mit Wasser gefüllten Bereich des Brunnens, von dem aus dann das Wasser nach oben gefördert wird. Die Größe der Bohrstube ist abhängig vom vorhandenen Grundwasserspiegel, der nachlaufenden Wassermenge sowie der gewünschten Entnahmemenge: Bohrungen von 1o bis 15 Meter Tiefe sind heute kein Problemmehr. In reinem Lehm- oder Tonboden ist es möglich, in 3 bis 4 Stunden einen 4 Meter tiefen Brunnen zu bohren. Ab vier Meter Tiefe ist es empfehlenswert, den Brunnenbohrer mit zwei Personen zu bedienen. Die zweite Art Brunnen selber zu bohren - und zwar von Hand - geschieht über Schlagbrunnen: Dazu werden Metallrohre in den Boden getrieben. Das erste Metallstück hat eine spezielle Spitze, die den Boden durchdringt und verdrängt. Hinter der Spitze sind Öffnungen angebracht, über die das Wasser in das Rohr eindringen und hochsteigen kann, wenn der Wasser führende Horizont erreicht worden ist. Wird nun die Luft über dem Wasser von einer Pumpe aus dem Rohr gesaugt, steigt das Wasser bis an die Oberfläche und kann von dort aus verteilt werden.
Natürlich ist es leichter eine Genehmigung für einen Brunnen zu bekommen, der ausschließlich für Brauchwasserzwecke angelegt werden soll: Dieses Wasser kann dann für die Toilettenspülung, die Waschmaschine und natürlich insbesondere die Gartenbewässerung verwendet werden. Die heute tendenziell ständig steigenden Wasserrechnungen in privaten Haushalten können mit einem eigenen Brunnen, und sei es nur für Brauchwasser, jedenfalls deutlich entlastet werden.
Ganz zum Stillstand kommt der Bohrvorgang dann, wenn Steine oder andere feste Gegenstände getroffen werden: Manchmal verkantet sich der Bohrer dann so stark, dass nichts mehr, weder vor noch zurück, geht. In diesem Fall lieber den Bohrer einmal mehr nach oben holen und reinigen, damit wenigstens das Bohrloch frei bleibt, und man den Bohrer auf jeden Fall retten kann, auch wenn es dann trotzdem nicht weiter nach unten geht. Auch das Bohren mit Motorkraft erfordert viel Aufmerksamkeit und Kraft: Verkantet der Erdbohrer und verklemmt sich, muss schnell reagiert werden, weil sonst die Motorkraft auf den Bediener gelenkt wird und dieser statt des Bohrers in Rotation versetzt wird. Dafür muss die Drehzahl runter oder der Motor komplett 'abgewürgt' werden. In so einer Situation sind natürlich Bohrer besser, die von zwei Bedienern geführt werden. Obwohl das Problem 'verklemmter Bohrer' so lange bekannt ist, wie es Erdbohrer gibt, gab es lange Zeit keine befriedigende technische Lösung zum schnellen Stop: Erst vor einigen Jahren fand sich eine einfache aber effektive Lösung. Eine Bremse wird beim Verhaken des Bohrers am Oberschenkel des Anwenders ausgelöst und bringt das Bohrwerkzeug sofort zum Stillstand. Gleichzeitig hilft die Sperre mit, den festsitzenden Bohrer gegen den Uhrzeiger wieder aus dem Bohrloch heraus zu drehen.
Neben den Einmann-Erdbohrern werden noch größere, professionelle Erdbohrgeräte angeboten, die aber keine direkte Rolle für den privaten Nutzer spielen: Meistens sind dies Anbaugeräte, die hinter größeren Schleppern hängen und über die Hydraulik oder die Zapfwelle angetrieben werden.
Und wenn der Fachhändler einem auch nur die Adresse eines Kunden nennen kann, an den er ein solches Gerät verkauft hat, dann kann das ja auch schon weiterhelfen: Als Verwender kommen insbesondere Betriebe des Garten- und Landschaftsbaues, Baumschulen, Landwirte, Zaunbauer oder auch Hoch- und Tiefbaufirmen in Frage, welche die 'Dienstleistung Erdbohren' in verschiedensten Ausprägungen anbieten.
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