Schwarzes Kohlröschen

Schwarzes Kohlröschen: die Orchidee besiedelt alpine Magerrasen [Blaugrashalden, Borstgrasmatten] und offene Stellen im Zwergstrauchgestrüpp. Diese Lebensräume fallen teilweise unter den Schutz der FFH Richlinie [zum Beispiel 6170 alpine und subalpine Kalkrasen].

Schwarzes Kohlröschen

Der Stängel der nur selten bis zu 30 Zentimeter hohen Pflanze ist bis oben beblättert.

Der Blütenstand des Kohlröschens ist sehr dicht, in voller Blüte kugelig bis eiförmig.

Die Blüten sind dunkelrotbraun, dunkelrot, seltener [Farbspielarten fulva und rosea] rosa oder gelb und haben einen feinen Vanilleduft.

Vorkommen

In Deutschland findet sich die zierliche Orchidee nur noch in Südbayern in den Schwäbisch-Oberbayrischen Voralpen und den Nördlichen Kalkhochalpen.

Aus Baden-Württemberg ist lediglich ein Vorkommen vom Hochschwarzwald aus dem Gewann Kohlhalden nordwestlich von Ebnet [Höhe circa 900 Meter über Normalnull] bekannt, welches bereits um 1930 erloschen sein dürfte.

Schwarzes Kohlröschen: der Name

Mit dieser Alpenpflanze verhält es sich folgendermaßen: Sie ist gewöhnlich zur Zeit des Fronleichnamsfestes in Blühte.

Kinder sammelten sie zu Blumensträussen und nannten sie wegen ihrer feurigen Farbe Feuernägele. Schöne Herbarbelege finden sich im Naturkundemuseum in Stuttgart.

Die AHO Deutschlands machen mit der Wahl von Nigritella nigra ssp. rhellicani zur Orchidee des Jahres 2007 auf die Problematik des Schutzes und der Erhaltung alpiner Lebensräume aufmerksam.

Gefährdet ist das Schwarze Kohlröschen durch Überweidung, Düngung und Brachfallen der Almen, die Anlage von Skipisten und den Wegebau inklusive der Trittbelastung durch Bergwanderer. [AHO, Foto]

 

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