Staudengarten anlegen und bepflanzen

Sommerzeit ist Urlaubszeit und bietet viel Muße zum Entspannen und Genießen im Staudengarten. Der Sommer ist einfach perfekt, um sich im eigenen Garten aufzuhalten und darin neue pflanzliche Akzente zu setzen.

Viele Staudenbeete haben im Sommer ihren Höhepunkt erreicht und können nun nach Lust und Laune ergänzt werden, um das Farb- und Formenspiel zu optimieren. Auch Neuanlagen sind noch möglich.

Im riesigen Staudenrepertoire finden sich viele Sorten: Pflegeleichte Pflanzen gewährleisten, dass der Garten ohne viel Arbeitsaufwand zum Erholen genutzt werden kann und ein sommerliches Lebensgefühl entsteht.

Staudengarten: Kräuter erleben

Die meisten Kräuter lieben einen luftigen Standort mit viel Sonnenlicht. Das führt zu einem intensiveren Aroma, verhindert Staunässe im Winter und sorgt dadurch für eine bessere Winterhärte der Pflanzen.

Kräuter in all ihrer Vielfalt lassen Urlaubserinnerungen, Düfte und Genüsse in den Garten einkehren und laden zum Experimentieren in der Küche ein.

Lavendel, Rosmarin, Oregano, Melisse und viele weiter Kräuter können sowohl im Garten als auch im Topf gepflanzt werden, um die Sinne und den Gaumen zu verzaubern.

Thymian

Thymian [Thymus vulgaris] lässt sich als Gewürz für Fleisch, Eintöpfe und Pizza verwenden, hält aber mit seinen vielfältigen Sorten auch einiges für die Nase und für das Auge bereit.

Zitronenthymian [Thymus x citrodorus] mit intensivem Zitronenduft oder der fruchtige Orangenthymian [Thymus vulgaris ssp. fragrantissimus] ist ebenfalls zum kochen gut geeignet.

Minze

Unentbehrlich für das sommerliche Lebensgefühl sind Minzen [Mentha]. Es gibt vielerlei Sorten mit den unterschiedlichsten Aromen von Ananas über Zitrone, Orange, Schokolade bis hin zu Pfefferminze.

Kenner wissen: Ein Minzen-Pfad entlang eines Weges kann zu einem wahren Dufterlebnis werden.

Weil Minzen einen großen Ausbreitungsdrang haben, empfiehlt es sich, die Pflanzen an Stellen anzusiedeln, an denen sie sich schnell entwickeln dürfen.

Alternativ ist Minze auch in einem Topf optimal aufgehoben und gedeiht dort in aller Regel gut.

Salbei

Auch Salbei [Salvia officinalis] mit verschiedenen Blattfärbungen wie die grüngelbe Sorte Icterina bieten neben den wohltuenden Inhaltsstoffen viele Sorten mit interessanter Farbwirkung.

Wohlfühlen im Staudengarten

Für Gartenbesitzer, die ihren Garten vorwiegend zum Entspannen nutzen und wenig mit der Pflege zu tun haben möchten, empfehlen sich folgende Pflanzen:

Wüchsige Storchschnäbel [Geranium] in Rosa-, Blau- und Weißtönen lassen sich gut mit robustem Frauenmantel [Alchemilla], dessen Blüten sich sehr gut für Sträuße eignen, und öfter blühendem blauen Salbei [Salvia nemorosa] kombinieren.

Die pflegeleichte rotblühende Fetthenne [Sedum telephium], der auffallend silberblättrige Wollziest [Stachys byzantina] oder der Dauerblüher Katzenminze [Nepeta] sind ebenfalls Pflanzen, die durch ihre Anspruchslosigkeit und Pflegeleichtigkeit auffallen.

Mit dem Aufbringen einer Schicht aus grobem Rindenmulch spart man zudem Arbeit beim Jäten. Der Rindenmulch sollte allerdings nicht zu nahe an den Stauden ausgebracht werden, damit diese nicht ersticken.

Hier noch ein kleiner Tipp für den gemütlichen Gartenbesitzer: Bereits mit wenigen Arbeitschritten lässt sich der Blütenreichtum im Garten weiter erhöhen.

Pflanzen wie Rittersporn [Delphinium], Salbei [Salvia nemorosa], Katzenminze [Nepeta] blühen ein zweites Mal, wenn sie nach dem ersten Blütenflor zurück geschnitten werden.

Farbenvielfalt im Staudengarten

Stauden im Topf machen es möglich: Auch im Sommer können neue Blumenbeete angelegt werden.

Ein Sommergefühl verbreiten Stauden in den Farben Rot, Orange und Gelb:

Gelb-, rot- und orangeblühende Sonnenbraut [Helenium], gelbes Mädchenauge [Coreopsis verticillata] und roter Sonnenhut [Echinacea] geben sich dazu ein Stelldichein.

Sie lassen sich gut mit rotblühender Fetthenne [Sedum telephium ‚Matrona‘], Sonnenhut [Rudbeckia fulgida] und der ebenfalls rotblühenden Indianernessel [Monarda] kombinieren.

Attraktive sommerblühende Beete in den Farben Rosa, Blau und Dunkelrot erreicht man durch Pflanzenkombinationen mit rosablühendem Storchschnabel, roter Schafgarben [Achillea] und quirlblättrigem Salbei [Salvia verticillata].

Aufrechte Strukturen bringen die Rutenhirse [Panicum virgatum], die Gelenkblume [Physostegia] oder die blau blühende Mexiconessel [Agastache Hybr. `Blue Fortune‘] in das Beet ein.

Ein Dauerblüher ist die Präriekerze [Gaura lindheimerii]. Sie hüllt Beete monatelang in duftige weiße oder rosafarbene Blüten.

Der Staudengarten im Herbst

Für den Herbst lässt sich im Sommer ebenfalls vorsorgen, damit der Staudengarten noch viel länger durchhält:

Herbstanemonen [Anemone japonica], Gräser wie Chinaschilf [Miscanthus] und Seggen [Carex] oder Pflanzen aus dem großen Asternsortiment, das weiße, rote, blaue und rosa Farbtöne bereit hält, setzen auch im Herbst Farb- und Formakzente im Staudengarten. [BdS, GTD Foto]

 

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