Gesunde Pflanzen sind kein Zufall!

Gesunde Pflanzen sind kein Zufall! Behörden haben die diesjährige Grippesaison bereits als stark eingestuft. Dazu hat der lange Winter und das wechselhafte Wetter sicher beigetragen.

Seltsam aber ist doch, dass es selbst in solchen Phasen Menschen gibt, die nicht krank werden. Es gibt sogar Leute, die hatten noch nie eine Grippe! Oder welche, die hatten noch nie Kopfschmerzen!

That’s life? „Bei Pflanzen ist das genauso“, weiß Karl-Friedrich Ley, Vorsitzender des Ausschusses Produktion und Umwelt im Bund deutscher Baumschulen [BdB] e.V. und selbst Baumschuler, zu berichten.

Manche Pflanzen sind anfälliger als andere. Aber man kann die Pflanzen auch vorbeugend schützen, denn Schädlinge und Krankheiten befallen in erster Linie schwache Pflanzen. Das Ziel jeden Pflanzenfreundes sollte es deshalb sein, seine Pflanzen stark zu machen.“

Gesunde Pflanzen sind kein Zufall!

Die wichtigsten Voraussetzungen für gesunde Pflanzen sind der richtige Standort und gesunder Boden. Die meisten Pflanzen sind allerdings in der Lage, sich auch mit nicht optimalen Verhältnissen zu arrangieren.

Ley: „Gartenbesitzer sollten ohne allzu viele Befürchtungen ihren Garten bepflanzen und pflegen. Gelegentliche Fehler führen ja immer auch zu Erfahrungen, wie es beim nächsten Mal besser geht. Das Lernen hört im Garten nie auf, auch nicht für uns Profis.“

Die erste Entscheidung fällt beim Kauf der Pflanze für Garten, Balkon oder Terrasse. Es bedarf schon einer gewissen Fachkenntnis, um gesunde Pflanzen zu erkennen. Zum Beispiel ist die Qualität der Wurzel sehr entscheidend für die weitere Pflanzenentwicklung.

Ley empfiehlt: „Am besten fragt man im Fachhandel gezielt nach. Dort gibt es aufgrund der großen Sortimentsbreite auch gegenüber Krankheiten und Schädlingen resistente und robuste Sorten.“

Zum Beispiel sind Rosen, die das ADR-Siegel tragen, besonders widerstandsfähig gegen Krankheiten und kommen nahezu ohne chemischen Pflanzenschutz aus.

Gesunde Pflanzen und richtige Pflege

Einmal gepflanzt, lohnt es natürlich, die Pflanzen weiter zu beobachten. „Wie viel Wasser oder Dünger die Pflanzen brauchen, kann von Garten zu Garten variieren und deshalb muss man einfach seine Erfahrungen machen“, stellt Baumschuler Ley fest.

Tendenziell ist eine vorsichtige Düngung besser für die Pflanzengesundheit als eine zu reichhaltige, denn überdüngte Pflanzen sind anfällig und leichte Beute für Krankheiten und Schädlinge.

Um die Vitalität und Abwehrkräfte zu fördern, empfiehlt sich der Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln oder Bodenhilfsstoffen. Auch die Artenvielfalt im Garten hat Einfluss.

Ley: „Eine abwechslungsreiche Bepflanzung ist besser als eine Monokultur – dann besteht die größte Chance, dass sich auch viele unterschiedliche nützliche Insekten einfinden, wie beispielsweise Marienkäfer oder Florfliegen, die fleißige Blattlausvertilger sind.“

Nützlinge zu fördern, vielleicht durch ein Insektenhotel, ist ebenfalls eine geeignete Maßnahme, um die Pflanzengesundheit im eigenen Garten zu erhalten. [BdB, Foto]

 

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