Weißer Lavendel: eine Besonderheit

Weißer Lavendel ist eine Besonderheit, denn wenn man Menschen die Augen verbindet und ihnen eine Blütenähre des Lavandula augustifolia Nana Alba unter die Nase hält, werden wohl die meisten sofort am verführerischen Duft erkennen, dass es sich hierbei um Lavendel handelt.

Nimmt man die Augenbinde dann ab, wird der ein oder andere doch überrascht sein: Denn die Blüten von Nana Alba sind nicht – wie wohl erwartet – blau-violett, sondern erstrahlen in einem reinen Weiß.

Weißer Lavendel und noch mehr Farbe

Neben den klassischen Farbtönen gibt es mittlerweile auch Sorten in Rosa, Lila, Himmelblau, Dunkelblau oder eben in Weiß.

Lavendel bietet besonders vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten in Beeten, Töpfen, als Randbepflanzung von Gartenwegen. Daneben ist es der Duft, der nicht nur die Menschen betört, sondern ganze Hummel- und Bienenschwärme in den Garten lockt.

Den Insekten scheint es dabei ganz einerlei, welche Blütenfarbe der Lavendel hat, an dem sie sich laben. Für die Gartengestaltung spielt es aber schon eine Rolle.

Die Farbe Weiß bietet eine Fülle von Gestaltungs- und Verwendungsmöglichkeiten: Sie wirkt erfrischend und kühl und verstärkt die Wirkung anderer Farben.

Helle Blüten bilden einen Kontrast zu dunklen Blautönen. Pflanzt man beispielsweise weißen und blauen Lavendel nebeneinander, entsteht ein abwechslungsreiches, spannungsvolles Bild.

Lavendel und Rosen

Lavendel gilt seit langem als perfekter Rosenbegleiter, denn die Kombination sieht nicht nur hinreißend aus, Lavendel hält auch lästige Schädlinge wie beispielsweise Blattläuse von den Rosen fern.

Weißer Lavendel hat optisch gesehen zudem einen neutralisierenden, ausgleichenden Effekt: Wenn sich in einem Rosen- oder Staudenbeet verschiedene Blütenfarben „beißen“ und nicht recht zueinander passen wollen, vermitteln weiß blühende Gewächse.

Weißer Garten

Ein weißer Garten oder Balkon mit vielen weißen Blüten hat nicht nur am Tag, sondern sogar in der Dämmerung seinen Reiz. Weiß hat von allen Farben die größtmögliche Helligkeit, es reflektiert das Licht am besten.

Dies führt dazu, dass Pflanzen mit hellen Blüten auch in der Dämmerung oder bei bewölktem Himmel noch auffallen, während sich kräftige Farben nicht mehr von ihrem dunklen Hintergrund abheben.

Lavendelsorten mit weißen Blütenständen passen deshalb gut in einen Mondscheingarten, der auch spät abends noch Lichtpunkte ausstrahlt.

Damit höher wachsende, weiß blühende Lavendelsorten aber auch tagsüber im Garten richtig gut zur Geltung kommen, empfiehlt es sich, sie vor einen dunklen Hintergrund – beispielsweise einer Hecke – zu pflanzen.

Wer die weißen Lavendelsorten noch nicht kennt, sollte sich einmal danach erkundigen. Sie sind je nach Geschmack und Gartengestaltung eine attraktive Alternative oder gute Ergänzung zu den klassischen blau-violetten Sorten. [DD, Foto]

 

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