Gebäudebegrünung gegen Feinstaub

Eine stärkere Gebäudebegrünung gegen Feinstaub ist ein effektiver und effizienter Weg, Städte und Dörfer gesünder, angenehmer und obendrein klimafreundlicher zu gestalten.

Feinstaubbelastung steigt

Deutschlands Städte müssen in 2014 mit hohen Feinstaubbelastungen rechnen: Zu diesem Ergebnis kommen neue Messdaten des Umweltbundesamtes [UBA].

Laut der aktuellen Daten zeichne sich jetzt schon ab, dass die Grenzwerte an vielen Messstellen in diesem Jahr nicht eingehalten werden können:

Gebäudebegrünung gegen Feinstaub

„Die neuen Erkenntnisse des Umweltbundesamtes sind alarmierend und verdeutlichen, dass mehr lebendiges Grün gegen den Feinstaub in Städten eingesetzt werden muss”, meint BGL-Präsident August Forster:

„Technischen Lösungen wie Partikelfilter in PKW und LKW und die Etablierung von Umweltzonen reichen alleine nicht aus: Städte und Kommunen müssen Vegetation als Instrument zur Verbesserung der Luftqualität anerkennen und verstärkt einsetzen.”

Investitionen in lebendiges Grün, also in Parkanlagen, aber gerade auch in Gebäudebegrünung oder an Fahrbahnrändern sind für eine wirksame Bekämpfung der Feinstaubgefahr sinnvoll.

Bäume und Sträucher

Umfangreiche Untersuchungen über die Leistungsfähigkeit von Stadtbegrünung haben gezeigt, dass Bäume und Sträucher mehr Schadstoffe sammeln als reine Rasenflächen.

So filtert zum Beispiel eine einzelne große Buche mit einem Stammdurchmesser von einem Meter etwa 1,3 Kilogramm Feinstaub pro Jahr aus der Stadtluft.

Das entspricht der Jahresemissionsmenge eines PKW mit einer jährlichen Fahrleistung von 20.000 Kilometern.

Zukunft Stadt und Grün

Die aktuellen Daten des Umweltamtes zeigen, dass die Forderungen der Charta Zukunft Stadt und Grün aktueller denn je sind. Die positive Wirkung von Begrünung auf die Umwelt und damit die Gesundheit sollte stärker genutzt werden.

Daneben ist vor allem der soziale Nutzen von Stadtbegrünung hervorzuheben, insbesondere für das städtische Zusammenleben.

Die Akzeptanz für gepflegte städtische Grünflächen innerhalb der Stadtbevölkerung ist sehr hoch: Die Menschen in grünen Städten fühlen sich wohler und gesünder.

Sie nutzen öffentliche Grünflächen als Treffpunkt für Spiel und Sport, gleichzeitig dienen Parkanlagen als Orte der Begegnung für Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen. Damit leisten städtische Grünflächen indirekt einen wichtigen Beitrag zur Integration.

Überdies mildert Stadtgrün die Folgen des Klimawandels und erhöht die Lebensqualität in den Stadtquartieren nachweislich. [ Rob Deutscher Foto]

 

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