Gartenwert: Ein Garten wie gemalt

Wenn man über den Gartenwert spricht, hört oder sagt man gelegentlich: „Ein Garten wie gemalt„, wenn man seine Perfektion, seine Idylle, seine Romantik beschreiben will.

  • Farben und Formen,
  • Einsichten und Ausblicke,
  • Blickachsen, Nähe,
  • Weite und Perspektive,

Wandel der Jahreszeiten machen Gärten aus.

Gartenwert: Ein Garten wie gemalt

Es besteht kein Zweifel, dass gerade Gärten Immobilien oft interessant und unverwechselbar machen.

Welchen Einfluss Grünflächen auf den Wert eines Hauses haben können, ist jedoch oft unklar.

Es kommt auf die Größe, die Anlage, vor allem aber auf den Pflegezustand an, wenn ein Garten den Wert einer Immobilie steigern soll.

Jetzt ist es mit dem Wert so eine Sache: Ein Garten verhält sich anders als Geld, Gold oder Kunst, seine Wertsteigerung an sich hat mit einem unmittelbaren Erleben zu tun.

Gartenwert: Focus Garten

Der Garten braucht den Liebhaber, der ihn schätzt, hegt und pflegt, dann ist er ein täglicher Gewinn und von großem Wert.

Diesen Eindruck konnte man leicht gewinnen, wenn man dem Vortrag von Prof. Dr. Roland Doschka beim Focus Garten folgte. Er ist:

  • Romanist,
  • Kunstsachverständiger,
  • Kurator unzähliger Ausstellungen,
  • Spezialist für die Kunst des 20. Jahrhunderts
  • Autor und Herausgeber vieler Bücher.

Außerdem ist er Besitzer eines heute vier Hektar großen Gartens, der bereits mit dem Europäischen Gartenschöpfungspreis ausgezeichnet wurde.

Gartenwerk als Kunstsammlung

Dass Doschka Kunstsammler ist, spiegelt sich auch in seinem Garten wider, der aus verschiedenen französischen, italienischen und englischen Teilen besteht.

Der 73jährige kann heute nicht sagen, was zuerst dagewesen sei, die Liebe zur Kunst oder die zum Garten, auf jeden Fall bestellt er letzteren seit 1970 mit großem Engagement.

Ohne den Garten gäbe es keine Kunst„, das belegt Doschka eindrucksvoll, wenn er von den Gemälden von Miro, van Gogh, Picasso, Monet, Chagall, Cézanne unter anderem berichtet.

Diese Künstler hatten Gärten vor Augen und hielten sie und das Licht darin mit dem Pinsel fest. Doschka arbeitet umgekehrt.

Er kennt die Vorlagen so gut, dass er die gemalten Gärten der Kunstgeschichte mit großer Leidenschaft in seinem Garten als dreidimensionale Bilder wieder Wirklichkeit werden lässt.

Wenn Miro von sich sagte, er wäre ein gärtnernder Maler, so ist Doschka ein malender Gärtner.

Ein Garten wie von van Gogh

Sein Garten liegt nicht im gleißenden Licht der Provence liegt, sondern im eher rauen Klima der Schwäbischen Alb auf 450 Meter Höhe in der Nähe von Tübingen.

Eingebettet in eine agrarische Kulturlandschaft mit Streuobstwiesen und Wäldern.

Der Garten spiegelt das Leben Doschkas für die Kultur, die Malerei und zeugt von energischem Gestaltungswillen und großer Konsequenz im Tun.

Man könnte sagen, Doschka gibt der Malerei den Garten zurück. Die enge Verbindung zur Kunst wird auf Schritt und Tritt, auf Gras- und Kieswegen deutlich.

Die Farbe Blau spielt eine große Rolle. In einem langen Drift mit 25 verschiedenen Downderry Lavendelsorten, die Doschka in England entdeckte, mit den grandiosen Blütenbällen der Allium Globemaster.

Mit blauen und weißen Iris und homöopathisch dosierten, roten Mohnblumen betritt man ein sehr eindrucksvolles, lebendiges Bild von van Gogh.

Kunstepochen im Garten

Eine Partie mit Teich, der den Himmel spiegelt, erinnert an die Gemälde von Monets Giverny.

Eine Magerwiese, die als Ausgleichsfläche angelegt werden musste, sieht im Frühjahr mit zarten Tulpen aus wie von Impressionistenhand gemalt.

  • Virgulismus,
  • Pointilismus,
  • Kubismus,
  • Orphismus,

… der Professor spart nicht mit Ismen, wenn er durch die Kunstgeschichte des letzten Jahrhunderts führt und anschaulich macht, wobei es sich dabei handelt.

Er zeigt wie er diese Phänomene mit Pflanzen, aber auch mit strengen architektonischen Formen, in seinem Garten lebendig werden lässt.

„Der Künstler kann nichts erfinden, sondern er gibt wieder, was er in der Natur findet“, ist Doschkas Überzeugung.

Aber der Mensch sei auch Schöpfer und so versteht er auch sich in seiner gärtnernden Rolle, wenn er sagt: „Kultivieren wir unsere Gärten, sie sind Lebensfreude und Heimat“.

Doschka ist mit seinen Gärten auch mit vier Hektar Fläche noch nicht am Ende: Derzeit träumt er von einem besonderen Wildrosengarten, den er in Terrassen anlegen will. [BGL, GTD Foto]

 

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