Gartentrends: klein, bequem, nützlich

Gartentrends, oder: alle wollen in den Garten und ihm mit Spaten, Schere und Rechen endgültig den Winter austreiben, dem ersten Grün beim Sprießen zusehen, säen, umgraben, pflanzen. Aber auch sitzen, entspannen, um- und neugestalten.

Das Schöne am Garten ist: Er muss nicht jedes Frühjahr neu erfunden werden. Im Gegenteil! Er steht für Sicherheit und Langlebigkeit und es lässt sich meist auf dem aufbauen, was in den Vorjahren bereits gewachsen ist.

Doch liegt es ebenso im Wesen der Natur und damit auch des Gartens, dass hier eine stetige Entwicklung stattfindet: Und nach den Monaten des winterlichen Stillhaltens zieht es den Gartenbesitzer mit Macht nach draußen.

Kleine Gärten

Grundsätzlich steigt die Sehnsucht nach dem eigenen Garten weiter, auch wenn es gerade junge Familien zurück in die Stadt zieht: Da dort Baugrund rar und teuer ist, werden die Gärten immer kleiner.

Da heißt es bei der Gestaltung, sich auf das Wesentliche zu beschränken und sich auf ein Thema zu konzentrieren: So können wunderbar intime Wohngärten mit Wohlfühlgarantie entstehen.

Hochbeete

Kleine Grundstücke kommen im Übrigen auch dem immer stärker werdenden Wunsch nach leichter Pflege entgegen.

Doch nicht nur deswegen halten vermehrt Hochbeete Einzug in die Gärten – egal ob aus Holz, Flechtwerk oder Sichtbeton.

Hochbeete werden immer mehr zum eigenständigen Gestaltungselement: Im Übrigen sind es bei weitem nicht nur die Jung-Häuslebauer, die es in den Garten zieht.

Eine stetig wachsende Gruppe Gartenenthusiasten sind die so genannten „Bestager“ – und das nicht nur wegen des demographischen Wandels.

Nach dem Eintritt in den Ruhestand entdecken viele Menschen ihre Gärten wieder und kultivieren sie als kreatives und entspannendes Hobby: Da kommen die praktischen Hochbeete gerade recht.

Bequemlichkeit im Garten

Gartenbesitzer wünschen sich überhaupt vermehrt das, was bei Immobilien „löffelfertig“ heißt:

Bei Inbesitznahme des Gartens soll alles fertig sein, die Hecken dicht, die Bäume groß und die Terrasse möbliert. Oder kurz: Bequemlichkeit im Garten.

Zu diesem Streben nach Perfektion passt auch, dass immer mehr Bauherren einsehen, dass Immobilie und Garten möglichst gemeinsam geplant und gebaut werden sollen: Dann lassen sich Synergien auf der Baustelle nutzen und Haus und Garten optimal aufeinander abstimmen.

Naturgärten sehr gefragt

Nicht nur in den Zeitschriftenregalen findet eine Rückbesinnung auf traditionell Ländliches statt: Auch bei der Gartengestaltung werden die Formen wieder runder, die Materialien ursprünglicher und die Pflanzungen vielfältiger.

Naturgärten sind sehr gefragt: Der sehr lange vorherrschende architektonische Purismus bekommt also (endlich) Gesellschaft.

Dabei hat die neu erwachte Liebe zum Natürlichen viele Facetten: Holz, Stein und auch Pflanzen mit regionaler Herkunft stehen bei Gartenbesitzern hoch im Kurs und damit auch das Thema Nachhaltigkeit.

Gräser im Garten

Gräser sind die neuen Pflanzenlieblinge im Garten: Sie passen je nach Kombination zu jedem Gartentyp, kommen bei guter Sortenwahl mit nahezu allen Standorten zurecht und bringen durch ihren filigranen Wuchs eine wunderbare Leichtigkeit ins Beet.

Das klassische Staudenbeet bekommt durch Gräser außerdem eine moderne Note: Darüber hinaus sind Gräser echte Ganzjahresattraktionen, denn im Herbst setzen sie spannende Farbakzente und im Winter machen Schnee und Raureif sie zu frostig schönen Skulpturen.

Vom Naschgarten zum Nutzgarten

Was sich in den vergangenen Jahren schon in den bescheidenen Dimensionen eines Naschgartens angebahnt hat, bekommt zunehmend mehr Raum: der Nutzgarten.

Viele Gartenbesitzer haben mit ein paar Quadratmetern geübt, wie das denn so geht mit Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten und dabei Blut geleckt: Die Nutzgärten werden wieder größer, aber immer fein eingebettet in den Ziergarten.

Gartenbesitzer entwickeln sich immer mehr zu Gourmets, die neugierig auf den Geschmack alter Obst- und Gemüsesorten sind und ihre Küchenkreationen mit einer Vielzahl von selbst angebauten Kräutern verfeinern.

Und selbst wer „nur“ einen Balkon hat, freut sich über Topftomaten und Salat aus dem Blumenkasten.

Dazu gehört auch ein neu erwachtes Vergnügen am Weiterverarbeiten der eigenen Ernte: Die wird eingekocht und eingekellert. Geschenke aus dem eigenen Garten stehen hoch im Kurs, denn persönlicher geht’s kaum.

Das Draußenzimmer

Doch auch ganz frisch kommt Selbstgeerntetes verstärkt auf den Tisch – und das am liebsten direkt im Garten: Wenn es die Witterung zulässt, verlagert sich das Leben mit Freunden und Familie immer mehr nach draußen.

Entsprechend wichtiger wird die passende Ausstattung für den Garten: ein großer Esstisch für die Terrasse, großflächiger Sonnenschutz, ein zweiter geschützter Sitzplatz, ein guter Grill oder sogar eine fest installierte Außenküche. [GvE, GTD Foto]

 

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