Peter Joseph Lenné: Mythos Gartenkunst

Peter Joseph Lenné war der meistbeschäftigte und berühmteste Gartenkünstler des 19. Jahrhunderts in Preußen – ein Workoholic, der mehr als 365 Parks und Gartenprojekte schuf.

Durch seine paradiesischen Grünanlagen spazieren noch heute jährlich Millionen Menschen: Sie lassen sich verzaubern von einer Landschaft, die zumeist sehr natürlich wirkt und doch hohe Gartenkunst ist.

Peter Joseph Lenné

Lennés bekannteste Werke findet man in Berlin und Potsdam: Sanssouci, Charlottenburg, Glienicke und die Pfaueninsel.

Neben feudalen Refugien für den Adel und Großindustrielle waren ihm aber auch Erholungsflächen für die Bürger ein großes Anliegen.

Der gebürtige Rheinländer gestaltete zum Beispiel Volksparks in Magdeburg und Leipzig sowie den Kurpark Bad Homburg in Hessen.

Eine seiner Großtaten war die Verwandlung des sumpfigen, dunklen Berliner Tiergartens in ein lichtes Idyll zum Flanieren.

Der Botanische Garten Flora in Köln gehört zu seinen Spätwerken, den er noch im Alter von 73 Jahren im Stil des Historismus plante.

Mythos und Gartenkunst

Manche von Lennés Gartenanlagen sind heute ein verblasster Mythos: die legendären Sichtachsen sind zugewachsen und die Flächen verwildert. Andere konnten dank historischer Pläne rekonstruiert werden.

Das Erbe des Gartenkünstlers erfährt im 21. Jahrhundert neue Wertschätzung: Die Ernennung der Potsdamer Parks zum Unesco-Welterbe ist nur eine davon.

Zu seinem 225. Geburtstag zeigt das Buch Peter Joseph Lenné von Christa Hasselhorst mehr als 25 seiner schönsten, heute noch erhaltenen Anlagen.

Die Autorin nimmt die Leser mit auf eine informative Entdeckungsreise in die Vergangenheit:

Ihre Texte und die gelungene Bilderauswahl sind aber auch eine Einladung, diese grünen Sehnsuchtsorte zu besuchen oder sie neu zu entdecken. [GPP, Foto]

 

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