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Streuobstsorten des Jahres 2013

Der Weißer Trierer Weinapfel wurde vom Verband der Gartenbauvereine Saarland/Rheinland-Pfalz zur regionalen Streuobstsorte des Jahres 2013 ernannt. Parallel hat die Arbeitsgemeinschaft Streuobst des Landesverbandes für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg [LOGL] die Paulsbirne zur Streuobstsorte des Jahres 2013 gewählt.

 
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01/02/2013 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Weißer Trierer Weinapfel
Die genaue Herkunft des Weißen Trierer Weinapfel ist unbekannt: Er soll, wie der Rote Trierer Weinapfel, im Raum Trier entstanden sein. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der Apfel erstmals erwähnt. Es wird vermutet, dass die Sorte eine Selektion des Wilden Holzapfels [Malus sylvestris] ist. Es existieren verschiedene Typen des 'Weißen Trierer Weinapfels', der auch häufig nur als Trierer Weinapfel oder als Gelber Trierer Weinapfel oder auch als Weißer Holzapfel bezeichnet wird. - Verbreitet ist der Weiße Trierer Weinapfel im Raum Trierer, Eifel, Hunsrück, Luxemburg und im Saarland. In anderen Regionen scheint die Sorte keine Rolle zu spielen.

Beim Weißen Trierer Weinapfel handelt es sich um einen reinen Wirtschaftsapfel, der vorwiegend zu Saft, Wein oder Obstbrand verarbeitet wird: Aufgrund seines hohen Säuregehaltes wird er gerne zum Verschnitt mit säurearmen Sorten verwendet. Ein guter Viez, wie Apfelwein insbesondere im Trierer Raum genannt wird, enthält immer einen Anteil an Weißen Trierer Weinäpfeln. Der hohe Säure- und Gerbstoffgehalt begünstigt den Geschmack, die Haltbarkeit und die Klärung des Apfelweins. Der hohe Pektingehalt wirkt sich bei der Geleeverarbeitung, für die die Sorte ebenfalls gerne genommen wird, positiv aus.

Auf den Streuobstwiesen im Verbreitungsgebiet ist die Sorte noch relativ häufig zu finden: Die Früchte reifen spät und werden Ende Oktober oder Anfang November durch schütteln der Bäume geerntet. Der Baum fruchtet regelmäßig und hat hohe Erträge. Leider sind die Einzelfrüchte recht klein, so gestaltet sich das Aufsammeln recht mühsam.

Als Jungbaum ist die Sorte starkwachsend: In der Ertragsphase lässt der Wuchs nach und die Krone wird durch den starken Fruchtbehang überhängend. Regelmäßiger Schnitt ist wichtig. Dadurch wird auch die Fruchtgröße positiv beeinflusst. Der 'Weiße Trierer Weinapfel' ist robust und wenig anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Die späte und lang anhaltende Blüte ist wenig empfindlich gegen Blütenfröste. Aufgrund der guten Polleneigenschaften dürfte die Sorte ein guter Befruchter für spät blühende Apfelsorten sein.

An den Standort stellt der Weiße Trierer Weinapfel keine besonderen Ansprüche: Er ist auch für Höhenlagen geeignet und kann aufgrund der frostunempfindlichen Blüte auch in spätfrostgefährdeten Lagen gepflanzt werden. - Der Wirtschaftsapfel 'Weißer Trierer Weinapfel' ist in guten Baumschulen erhältlich oder kann dort auf Nachfrage veredelt und kultiviert werden.


Paulsbirne
Kochbirnen bereicherten früher den einseitigen Speiseplan im Winterhalbjahr: Sie waren beliebt als Hauptgericht, zusammen mit Mehlspeisen serviert, oder auch als Dessertfrucht. Meist sind Kochbirnen eher großfrüchtig und es fehlt ihnen an Gerbsäure. Die genannten Merkmale treffen auch auf die Paulsbirne zu, die so mit Fug und Recht zu dieser selten gewordenen Gruppe zu zählen ist.

Für den Streuobstanbau ist diese Sorte empfehlenswert, da der Baum eine landschaftsprägende, große Krone ausbildet und langlebig ist: Die Paulsbirne ist wenig krankheitsanfällig und stellt keine großen Anforderungen an den Standort. Die genaue Herkunft der Birne ist nicht bekannt, von Metzger 1847 und Lucas 1854 ist sie bereits beschrieben worden. Die Paulsbirne ist noch häufiger in Nordbaden und im württembergischen Raum um Brackenheim, Besigheim und Weinsberg herum zu finden.

Die Frucht der Paulsbirne ist spät reifend, mittelgroß, stumpf kegelförmig: Schale mattgelb, sonnenseits hell- bis dunkelrot, feine, graubraune Schalenpunkte, leicht berostet. Das Fruchtfleisch ist grünlich bis gelblich weiß, grob, sehr saftig, süß mit wenig Säure. Aufgrund dieser Eigenschaften ist die Kochbirne auch zum Verzehr geeignet, obwohl es noch wohlschmeckendere Tafelbirnensorten gibt. Die Paulsbirne bringt hohe, regelmäßige Erträge. Baumreife ist Ende Oktober, Genussreife ab Dezember bis Ende März.


Siehe auch:
- Streuobstbau
- Streuobst: Planung, Pflanzung und Pflege


Streuobstsorten des Jahres
- Streuobstsorten des Jahres 2012
- Streuobstsorten des Jahres 2011
- Streuobstsorten des Jahres 2010
- Streuobstsorten des Jahres 2009
- Streuobstsorte des Jahres 2008: Spanisch Braune
- Streuobstsorte des Jahres 2007: Harberts Renette
- Streuobstsorte des Jahres 2006: Doppelte Philippsbirne
- Streuobstsorte des Jahres 2005: Metzer Mirabelle


Pflanzen des Jahres 2013
- Arzneipflanze des Jahres 2013: die Kapuzinerkresse
- Balkonpflanze des Jahres 2013: der Mitternachtstraum
- Baum des Jahres 2013: der Wildapfel
- Blume des Jahres 2013: das Leberblümchen
- Flechte des Jahres 2013: die Hundsflechte
- Giftpflanze des Jahres 2013: der Kirschlorbeer
- Heilpflanze des Jahres 2013: die Damaszenerrose
- Moos des Jahres 2013: das Brunnenlebermoos
- Orchidee des Jahres 2013: das Purpur-Knabenkraut
- Pilz des Jahres 2013: Braungrüner Zärtling
- Staude des Jahres 2013: Die Wolfsmilch
- Wasserpflanze des Jahres 2013: der Igelschlauch


Pflanzen des Jahres 2012
- Arzneipflanze des Jahres 2012: das Süßholz
- Baum des Jahres 2012: die Europäische Lärche
- Blume des Jahres 2012: die Heidenelke
- Blumenzwiebel des Jahres 2012: die Wildtulpe
- Flechte des Jahres 2012: die Echte Lungenflechte
- Giftpflanze des Jahres 2012: der Goldregen
- Heilpflanze des Jahres 2012: die Koloquinte
- Kartoffel des Jahres 2012: Bintje
- Moos des Jahres 2012: das Grüne Koboldmoos
- Pilz des Jahres 2012: der Graue Leistling
- Orchidee des Jahres 2012: das Bleiche Knabenkraut
- Staude des Jahres 2012: der Knöterich
- Streuobstsorten des Jahres 2012
- Wasserpflanze des Jahres 2012: der Gewöhnliche Wasserhahnenfuß

 
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